Pädophile als Pflegeväter

Von |2017-02-09T10:39:25+01:0006.12.2016|

de.sputniknews.com am 6. Dezember 2016 Mitarbeiter der Berliner Senatsverwaltung setzten in den 70iger Jahre Pädophile als Pflegeväter für Straßenjungen ein. Sie schickten die Straßenjungen bewusst in den Missbrauch. Norbert Denef vom netzwerkB sagt: "Das Vertuschen von Missbrauchskandalen hat System und es fehlt der politische Wille wirklich etwas aufzuarbeiten." Auch die vor einem Jahr gegründete Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellem Kindesmissbrauch in Deutschland habe nicht viel ändern können, da ihr die Befugnisse fehlen.

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Ohrfeige für den WDR

Von |2016-11-25T16:19:28+01:0016.07.2016|

Missbrauch Der Film „Die Auserwählten“ beschrieb treffend das pädokriminelle System an der Odenwaldschule. Doch im Umgang mit den Betroffenen begingen die Macher große Fehler Es klingt wie eine Niederlage, die sich zwei ehemalige Odenwaldschüler im Streit um den Film Die Auserwählten eingefangen haben. Das Landgericht Hamburg wies vor kurzem die Klage eines Schülers ab; der zweite schloss einen Vergleich mit den Produzenten. In Wahrheit ist das Urteil ein Sieg für die beiden Exschüler – und eine Ohrfeige für den WDR und den Regisseur Christoph Röhl. Der WDR hat den Film jetzt an zwei wichtigen Stellen umgeschnitten. Der Sender macht dies deutlich, ›››

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Kommission will Beckers Nachlass sichten

Von |2016-07-05T18:09:51+02:0030.06.2016|

Gerold Becker, der frühere Leiter der Odenwaldschule, soll Schüler missbraucht haben. Eine Kommission, die sich mit der Aufarbeitung des Skandals beschäftigt, möchte seinen Nachlass auswerten und seinen Lebensgefährten befragen. Weiter lesen...

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Unter freien Sündern

Von |2016-07-05T06:33:27+02:0027.06.2016|

Im neuen Band seiner Autobiografie, der knapp 1400 Seiten dick ist, erklärt Hartmut von Hentig seine Position zum Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule. Von Volker Breidecker Als "wunderbar erzählten Bildungsroman" hatte Elmar Tenorth den ersten Band von Hartmut von Hentigs Autobiografie gewürdigt (SZ vom 14. März 2007). Beide Bände von "Mein Leben - bedacht und bejaht" füllen zusammen rund 1100 Druckseiten. Damals war Hentig noch eine unumstrittene Institution dieser Republik, ein Intellektueller, der sich häufig zu Wort meldete und dessen Wort allerorts zählte. Und er war die Ikone einer modernen, aufgeklärten und reformgeleiteten Pädagogik gewesen - bis zu seinem tiefen Fall 2010 ›››

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Gericht weist Klage gegen ARD-Film ab

Von |2016-07-03T17:46:44+02:0003.06.2016|

Gericht weist Klage von Ex-Schüler der Odenwaldschule gegen ARD-Film ab. Köln/Hamburg 3. Juni 2016: Das Landgericht Hamburg weist die Klage eines ehemaligen Schülers der Odenwaldschule gegen das WDR/ARD Degeto-Missbrauchsdrama "Die Auserwählten" ab. Das Gericht stellt fest, dass eine schadensersatzbegründende Verletzung von Persönlichkeitsrechten nicht vorgelegen hat. Weiter lesen...

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Opferverein „Glasbrechen“ hört auf

Von |2015-12-15T14:27:34+01:0013.10.2015|

Opferverein "Glasbrechen" hört nach fünf Jahren auf Heppenheim (dpa/lhe) - Der nach dem Bekanntwerden der sexuellen Übergriffe an der Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim gegründete Opferverein «Glasbrechen» hört nach fünf Jahren auf. Nach einer Auflage des Finanzamtes müsse die Satzung geändert werden, der Verein könne dann aber seiner Arbeit nicht mehr nachkommen, teilte «Glasbrechen» am Dienstag mit. Nun werde eine andere Organisationsform gesucht, um weiterzumachen. Bisher hätten Vereinsmitglieder Betroffene im Verein und außerhalb des Vereins - insbesondere in Notsituationen - persönlich unterstützt. Aus eigens eingeworbenen Mitteln seien individuelle Leistungen für Opfer bereitgestellt worden. Nun könnten nach der Satzungsänderung Mitglieder des Vereins aber ›››

Missbrauchsopfer nehmen Abschied

Von |2015-10-18T21:20:09+02:0015.09.2015|

Odenwaldschule: Missbrauchsopfer nehmen auf ihre Art Abschied DARMSTADT - Mit einem Epilog haben Missbrauchsopfer der Odenwaldschule Abschied von einer Einrichtung genommen, die ihre Biografien zerstört und ihnen unermessliches Leid zugefügt hat. Die Veranstaltung war lange geplant und wurde streng geheim gehalten. Die Missbrauchsopfer der Odenwaldschule wollten ohne öffentlichen Rummel auf ihre Art Abschied von der Odenwaldschule nehmen. Etwa vierzig Personen haben sich am Sonntagabend im Bensheimer Naturschutzzentrum getroffen. Weiter lesen...

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Das Aus rückt näher

Von |2015-10-14T21:54:46+02:0003.09.2015|

Odenwaldschule: Das Aus rückt näher, jetzt aber endgültig Die Odenwaldschule schließt; es geht weiter; sie ist insolvent; es gibt ein neues Konzept: Seit Monaten läuft der Hickhack um die Zukunft der Skandalschule. Jetzt hat das Land Hessen die Genehmigung zur vermutlich letzten Rettung verweigert. Eigentlich hätte es am kommenden Montag starten sollen, das neue Schuljahr in Hessen, auch an der Odenwaldschule. Doch das Konzept zur Fortführung des insolventen Internats bekommt von den Aufsichtsbehörden keine Genehmigung. Das teilten das hessische Kultus- und das Sozialministerium des Landes am Mittwoch in Wiesbaden mit. Weiter lesen...

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Odenwaldschule ist insolvent

Von |2015-06-24T06:12:21+02:0016.06.2015|

Die Hoffnung währt nur kurz: Für die krisengeschüttelte Odenwaldschule geht es wohl nicht weiter. Bereits für Mai können keine Löhne mehr gezahlt werden. Nie zuvor gingen weniger Schüler in die Einrichtung. Die krisengeschüttelte Odenwaldschule steht nun doch vor dem Aus. Die Finanzierung sei trotz einer kürzlichen Anstrengung nicht gesichert, teilte der Trägerverein in Heppenheim mit. Die Schule habe einen Insolvenzantrag gestellt. Vor kurzem hatte sich die Privatschule noch optimistisch zur eigenen Zukunft geäußert: Im Mai hatte es geheißen, die für einen Weiterbetrieb notwendige Summe von 2,5 Millionen Euro sei aufgetrieben worden. Nun wurde mitgeteilt, die Löhne für den Mai hätten nicht ›››

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Kinderschutzsumpf

Von |2016-01-27T17:02:27+01:0020.05.2015|

Unsere Stellungnahme zu den Themen ‘Pädokriminelle Netzwerke im Deutschen Kinderschutzbund‘ und ‘Odenwaldschule kann weiter betrieben werden’ entnehmen Sie bitte folgender Karikatur: http://netzwerkb.org/wp-content/uploads/2015/05/kinderschutzsumpf.jpg Nutzungen der Karikatur unterliegen dem Urheberecht und Nutzungsrecht. Für Rückfragen: netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V. Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)160 2131313 presse@netzwerkb.org www.netzwerkB.org - Weiterführende Informationen: Schließt die Pädophilen-Lobby! DKSB_Endbericht-1.pdf

Zur Rettung der Odenwaldschule

Von |2015-05-29T21:40:41+02:0017.05.2015|

2,5 Millionen sind zusammen, es ist vollbracht, die Odenwaldschule muss (oder braucht) nicht schliessen. Wer sind die Retter? Warum ist ihnen das wichtig? Ein Gastbeitrag von Uli Hake Diese und andere Fragen werden nicht gestellt, ja man schämt sich fast, sie zu stellen, erscheint die Rettung doch zumindest sympathisch, fast schon heroisch. Diese Fragen nicht zu stellen, ist ein Fehler, der gerade im Zusammenhang der Odenwaldschule zu häufig begangen wurde. “Schliessung wäre äusserst täterfreundliche Lösung” oder das nun überall verbreitete Versprechen, “wenn die Odenwaldschule jetzt gerettet wird, dann wird aufgeklärt, ja anders geht’s doch gar nicht, ohne Odenwaldschule gibt’s keine Aufklärung”, ›››

Sexuelle Übergriffe – Teil der „Reformpädagogik“

Von |2015-06-04T03:25:48+02:0003.05.2015|

Ein Kommentar von Lilly Maier Sexuelle Übergriffe von Lehrern an Schülerinnen und Schülern waren von Anfang an Teil der „Reformpädagogik“ und der Odenwaldschule. Paul Geheeb hätte ohne seine (zweite) Ehe mit Edith Cassirer, Tochter aus reichem Hause, gar keine Odenwaldschule gründen können. Sein Schwiegervater Max Cassirer hat das Grundstück im Odenwald gekauft, den Bau der Häuser und die Schulgründung finanziert sowie von Beginn an bis über mehr als 20 Jahre rund 1,5 Millionen Mark in das Überleben der Odenwaldschule gesteckt. Schon immer also brauchte die OSO finanzkräftige Förderer. Dabei denkt man, dass etwas so Populäres und Hochgelobtes wie die Reformpädagogik, bzw. ›››

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Zum Kaffee in die Odenwaldschule

Von |2015-04-21T07:20:34+02:0030.03.2015|

Das neue Café soll Einblicke in die Gegenwart der Schule bieten, deren Bild immer noch vom Missbrauchsskandal geprägt ist. Sonntags gibt es in der Odenwaldschule Kaffee und Kuchen für Ausflügler. Vom 12. April an öffnet die Internatsschule an jedem Sonntag das neue Café. Es soll nicht nur den Hunger der Gäste stillen, sondern auch Einblick in die Gegenwart einer Schule bieten, deren Bild von einer fatalen Vergangenheit geprägt ist. Weiter lesen...

“BIS ZU 1000 OPFER”

Von |2015-04-17T13:15:58+02:0027.03.2015|

Bisher gingen die Grünen zwar von ideologischen Verstrickungen in die Pädophilen-Szene der 1980er aus, aber von Opfern war nie die Rede. Nun bricht ein Berliner grüner Schwulenpolitiker das Tabu: Thomas Birk kündigt in der Boell-Stiftung einen schonungslosen Bericht seines Landesverbandes an, in dem von „bis zu tausend Opfern“ im Umfeld der Berliner grünen Pädos die Rede sein wird. Weiter lesen...

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„Hunderte Jungen missbraucht“

Von |2015-03-28T08:33:56+01:0018.03.2015|

Ein Lehrer in Darmstadt soll jahrelang insgesamt Hunderte Jungen missbraucht haben. Jahrzehnte nach den Verbrechen melden sich ehemalige Schüler zu Wort. Jahrzehntelang hat ein Lehrer in Darmstadt Schüler missbraucht. Am heutigen Mittwoch treffen sich Betroffene in Wiesbaden mit Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Sie fordern eine „lückenlose Aufklärung der Verbrechen an der Elly-Heuss-Knapp-Schule“, die damals noch Grund- und Hauptschule war. Bei sexuellem Missbrauch dürfe die gesetzliche Aufklärungspflicht nicht verjähren. Pädophilen Lehrern müsse unbürokratisch geholfen werden. „Wir wollen nicht stigmatisieren, wir wollen Verbrechen verhindern!“, schreiben sie auf ihrer Webseite. Die „Bürgerinitiative Sexueller Missbrauch an der Elly-Heuss-Knapp-Schule“ macht dort öffentlich, welches Leid Erich Buß, ›››

Tukur hat es nicht kapiert

Von |2015-04-13T08:17:39+02:0001.03.2015|

Er spielte in dem Film „Die Auserwählten“ den Rektor der Odenwaldschule Gerold Becker. Andreas Huckele wurde als Kind dort missbraucht. Er sagt: Der Film hat Schaden angerichtet. Herr Huckele, viele Leute fragen, ob das mit dem Missbrauch und den Missbrauchsdebatten irgend- wann wieder mal aufhört. Tut es das? Nein, denn es gehört zu unserem Leben dazu, dass Kinder missbraucht werden. Damit dürfen wir uns nicht abfinden, aber wir müssen anerkennen, dass es so ist. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, das Missbrauchssystem an der Odenwaldschule zu enttarnen. Das war vor fünf Jahren. Wo stehen wir heute? Wir hatten schon einmal vor 16 ›››

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Die Tagung des Dr. Jekyll

Von |2014-12-17T13:32:41+01:0007.12.2014|

In Berlin treffen sich Bildungshistoriker, um über die Reformpädagogik nach der Odenwaldschule zu räsonieren. Weder über Missbrauch noch über Wyneken noch über Nähe wird geredet Unter dem Titel "Reformpädagogik und Reformpädagogik-Rezeption in neuer Sicht" findet eine Tagung der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) in Berlin am Mittwoch/Donnerstag, 10./11. Dezember 2014, statt. netzwerkB hat bei der Leitung und Organisation der Tagung mit Schreiben vom 29. November 2014 wie folgt nachgefragt: "Teilen Sie uns bitte mit, wer zum Thema "pädagogischer Eros und Reformpädagogik" sowie zur "Geschichte der Odenwaldschule und Missbrauch" sprechen wird. Gibt es dazu ein Forum?" Ein Antwort hat netzwerkB bis heute ›››

Umbau statt Schließung

Von |2014-12-04T14:49:42+01:0020.10.2014|

ODENWALDSCHULE Die Reformschule verwandelt sich in eine gemeinnützige GmbH um mehr Geld akquirieren zu können. Sinkende Schülerzahlen Berlin taz/dpa | Trotz der Missbrauchsskandale soll es weitergehen: Die Odenwaldschule wird umgebaut, zuvorderst in ihren Organisationsstrukturen. Am Freitagabend hat die Schule im hessischen Heppenheim beschlossen, die Rechtsform zu ändern und sich vom eingetragenen Verein zu einer gemeinnützigen "Betriebs-GmbH" zu wandeln. Hintergrund sind die aufgekommenen finanziellen Probleme, die im Fortlauf des Missbrauchsskandals entstanden sind. Der Vorsitzende des Trägervereins, Gerhard Herbert, teilte mit, dass hinter der Betriebs-GmbH künftig eine neue Stiftung als alleiniger Gesellschafter stehen soll. Mit Hilfe der Stiftung will man neue Gelder akquirieren, also Unterstützer auch jenseits des Trägervereins, der dann ›››

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Konzept für eine GmbH

Von |2014-10-21T06:56:43+02:0010.10.2014|

Der Rechtsanwalt legt ein Konzept für die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) vor. Die Odenwaldschule soll so einen professionellen Träger erhalten. Die Odenwaldschule soll einen professionellen Träger erhalten. Der Rechtsanwalt Thomas Köhler hat dafür ein Konzept vorgelegt, das die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) vorsieht. Mittelfristig ist vorgesehen, eine Stiftung zu gründen, welche zur alleinigen Gesellschafterin der Odenwaldschul-GmbH werden soll. Das bestätigte der Vorsitzende des Trägervereins, Gerhard Herbert, am Donnerstag. Weiter lesen... 

Wenn Talkshows an Grenzen stoßen oder: „Es lebe also die Odenwaldschule?“

Von |2014-10-23T17:01:30+02:0002.10.2014|

Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten. Ob der ARD-Film "Die Auserwählten" das leistete, was er versprach, das lassen wir offen. Wir sind keine Filmkritiker. Zu beklagen ist die anschließende Diskussionsrunde bei Anne Will. Die Vermischung von OSO, katholische Kirche und Feminismus leistete keinen erkennbaren Mehrwert und nicht einmal einen Unterhaltungswert. Man verharrte bei Klischees und Bekanntem. Die destruktive Dynamik einer totalen Institution im Typus der Odenwaldschule wurde durch die Bewunderung des freien Umgangs und der „Lichtgestalt“ verniedlicht. Im Talk wurde eine echte Chance vergeben, weil er zum Small Talk verkam. Sicherlich wurde eine Sensibilisierung erreicht, die wäre aber mit einer Kampagne ›››

ARD-Film „Die Auserwählten“

Von |2014-10-18T13:33:27+02:0001.10.2014|

am 1. Oktober 2014 um 20.15 Uhr kam das Missbrauchsverbrechen der Odenwaldschule in die Wohnzimmer, durch den ARD-Film „Die Auserwählten“. Ihre Meinung ist uns wichtig! Hier können Sie Kommentare zum Film einfügen. Ihr netzwerkB Team Wir bleiben am Ball - mit Ihrer Unterstützung: Jetzt Spenden...

Zwei Opfer wehren sich gegen „Die Auserwählten“

Von |2014-10-18T13:32:56+02:0029.09.2014|

Das Erste will am 1. Oktober 2014 um 20.15 Uhr einen Film über Missbrauchsverbrechen der Odenwaldschule zeigen. Zwei Opfer wehren sich gegen die Ausstrahlung. Dank Andreas Huckele wurden die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule publik - gegen den Film wehrt er sich; notfalls erwägt er sogar ein gerichtliches Verbot. Sein Anwalt, der Berliner Medienrechtler Christian Schertz, sagt, der Film verletze die Persönlichkeitsrechte seines Mandanten "aufs Schwerste". Die Beweislage sei "derart erdrückend", dass der zuständige WDR-Intendant Tom Buhrow eine Lösung herbeiführen müsse, berichtet DER SPIEGEL in seiner Ausgabe 40/2014. Huckele sperrt sich nicht gegen die öffentliche Auseinandersetzung um die Verbrechen an der Odenwaldschule. ›››

DIE WENIGEN MUTIGEN LEHRER ZU TÄTERN GEMACHT

Von |2014-10-21T13:24:46+02:0027.09.2014|

von Christian Füller Mit Christoph Röhls „Die Auserwählten“ kommt das Missbrauchs-Verbrechen der Odenwaldschule in die Wohnzimmer. Der Film versimplifiziert und verfälscht die Taten an dem Elite- und Vorzeigeinternat des besseren Deutschland – und er klagt die Falschen an Missbrauch abends viertel nach acht im Wohnzimmer. Sexuelle Gewalt nach Vesper und Bierchen, und zwar ausschließlich dieses Thema in einem Spielfilm: Das ist hartes Brot und der bisherige Höhepunkt einer ganz unwahrscheinlichen Karriere des Themas in den Medien. Christoph Röhl hat den Film gedreht. Der Regisseur und ehemalige Hilfslehrer an der berühmten Odenwaldschule in Oberhambach kann für sich beanspruchen, bereits das zweite wichtige ›››

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„So viel Kaltschnäuzigkeit hätte ich nicht erwartet“

Von |2014-10-18T13:32:26+02:0027.09.2014|

Andreas Huckele, 45, Beiratsvorsitzender im netzwerkB, besuchte von 1981 bis 1988 die Odenwaldschule. Seine Erfahrungen verarbeitete er in dem Buch „Wie laut soll ich denn noch schreien?“, das 2011 unter seinem Pseudonym Jürgen Dehmers erschien. Dank Andreas Huckele wurden die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule publik. Für den stern schaute er sich den ARD-Film „Die Auserwählten“ an – und war fassungslos. Hier erklärt er seinen Zorn: Gleich zu Beginn präsentieren die Macher stolz den Schatz ihrer Produktion: Von sanfter Klaviermusik begleitet, zeigt die Kamera den Originalschauplatz der Verbrechen. Den Ort, an dem Hunderte von Kindern sexualisierte Gewalt erlebt haben. Jahrzehntelang. Der Einstieg ›››

Altschüler sollen den Ruf retten

Von |2014-10-10T08:07:06+02:0001.09.2014|

Odenwaldschule mit neuem Konzept Die Odenwaldschule hat ihr Wohnkonzept überarbeitet und plant eine neue Rechtsform. Ehemalige sollen Anteile zeichnen und die Existenz sichern. BERLIN taz | 2.400 Euro im Monat kostet ein Platz im Internat der Odenwaldschule. Aber Eltern melden ihren Nachwuchs kaum noch in der ehemaligen Eliteschule an, deren Ruf durch Missbrauchsskandale ruiniert wurde. Jetzt plant der Trägerverein, die finanziell klamme Privatschule in eine gemeinnützige GmbH zu überführen. Dann könnten etwa Unterstützer mit Gesellschafteranteilen das Finanzpolster der Schule stärken. „Als Favorit gilt, aus dem eingetragenen Verein eine gemeinnützige GmbH zu machen“, sagte der Vorsitzende des Trägervereins, Gerhard Herbert, nach einer ›››

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Geldnot nach Missbrauchsvorwürfen: Odenwaldschule kauft sich ein Jahr Zeit

Von |2014-09-13T17:46:39+02:0021.08.2014|

Sie war die wichtigste deutsche Reformschule und linksliberales Aushängeschild. Doch sexueller Missbrauch im großen Stil und endlose Streitereien haben die Odenwaldschule fast ruiniert. Jetzt darf es anscheinend weitergehen - erst einmal für ein Jahr. Es gab Zeiten, da besuchten jedes Jahr hunderte Gäste aus ganz Europa die Odenwaldschule in Hessen. Das war in der Weimarer Republik so und in den 1970er bis 1990er Jahren. Die Pädagogin Ellen Key, die Künstlerin Käthe Kollwitz oder der Historiker und Schriftsteller Golo Mann kamen, weil sie sich hier die einst so progressive Reformpädagogik anschauen wollten. Weiter lesen...

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Odenwaldschule feuert komplette Leitung

Von |2014-08-23T13:09:13+02:0016.07.2014|

Die wegen eines Missbrauchsskandals umstrittene Odenwaldschule wechselt überraschend ihre Spitze aus: Drei Mitarbeiter in leitenden Positionen werden überraschend ausgetauscht. Trägerverein lehnt neues Konzept offenbar wegen zu hoher Kosten ab. Weiter lesen...

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Leiter der Odenwaldschule gibt Amt ab

Von |2014-07-06T08:23:08+02:0016.06.2014|

Er hatte das Amt erst vor wenigen Monaten übernommen - nun hat der Leiter der umstrittenen Odenwaldschule seinen Posten aufgegeben. Damit wolle er Reformen ermöglichen, teilte er mit. Heppenheim - Er wolle den Weg freimachen für die "jüngst beschlossene grundlegende Weiterentwicklung des Betreuungskonzeptes": So begründete der Leiter der umstrittenen Odenwaldschule, Siegfried Däschler-Seiler, nun seinen Abgang. Er hatte die Leitung der Schule im hessischen Heppenheim erst im Schuljahr 2013/14 übernommen. Weiter lesen... Mehr auf netzwerkB: Zeit, das Licht auszumachen

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„Es handelt sich um eine Art ,failing school‘“

Von |2014-07-05T18:58:05+02:0016.06.2014|

Der Erziehungswissenschaftler Damian Miller sieht durch die Odenwaldschule nicht alle Versuchsschulen in Misskredit gebracht. Herr Miller, die massiven sexuellen Übergriffe auf Schüler an der Odenwaldschule rühren an die Grundfesten der Reformpädagogik. Sind die Ideen der Reformpädagogik damit diskreditiert und nicht mehr haltbar? Reformpädagogik als internationales Phänomen ist nicht diskreditiert. In Misskredit gelangen Konzepte, die eine Lebensgemeinschaft von Lehrern und Schülern vorsehen und/oder sich dogmatisch-unkritisch auf Modelle beziehen und darauf verzichten, Erfahrungen zum eigenen Lernen zu nutzen. Weiter lesen...

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„Ich halte das für Kosmetik“

Von |2014-07-02T20:47:00+02:0004.06.2014|

Die Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim macht seit einigen Wochen wieder negative Schlagzeilen. Der Ex-Odenwaldschüler Andreas Huckele fordert Lehrer-Schulungen zu sexueller Gewalt. Weiter lesen...

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Kurswechsel

Von |2014-06-24T18:33:20+02:0029.05.2014|

Die Odenwaldschule will ihr Konzept ändern: Die Odenwaldschule steht weiter in der Kritik, ist aber zu einem Kurswechsel bereit: Bis zur Sommerpause will man eine neue Regelung finden, um Kinder besser vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Quelle: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=44007

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Offener Brief an: Schülerinnen und Schüler der Odenwaldschule

Von |2014-07-03T05:57:21+02:0020.05.2014|

(Offenen Brief als PDF herunter laden) Liebe Schülerinnen und Schüler der Odenwaldschule, vielen Dank für Ihren offenen Brief [1], den wir sehr ernst nehmen und den wir in den vergangenen Tagen ausgiebig diskutiert haben. Wir haben uns für die Anrede an Sie auf das respektvolle „Sie“ verständigt, wenngleich wir hoffen, dadurch nicht allzu distanziert zu klingen. Wir nehmen eben an, dass Ihr Schreiben auch eher von jungen Erwachsenen formuliert wurde, denn von jüngeren Schülerinnen und Schülern. Wir können gut nachvollziehen, dass Sie sich in Ihrer Privatsphäre gestört fühlen, wenn Sie – wie in dem Radiointerview zu hören – auf dem Schulgelände ›››

Missbrauchsvorwürfe: Odenwaldschule will Internatskonzept ändern

Von |2014-06-24T05:07:20+02:0013.05.2014|

Die Odenwaldschule reagiert offenbar auf die erneuten Missbrauchsvorwürfe. Das Internat hat eine Änderung seines Konzepts angekündigt - weil Kritiker das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern als zu nah empfinden. Heppenheim - Erst erschütterten erneute Missbrauchsvorwürfe die Odenwaldschule, dann drohte das hessische Sozialministerium mit ernsthaften Konsequenzen. Nun hat die Schule eine Änderung des heftig kritisierten Internatskonzepts angekündigt. Derzeit betreuen jeweils zwei Lehrer eine Gruppe, die als "Familie" bezeichnet wird. Dieses Verhältnis wird von Kritikern als zu nah gewertet. Weiter lesen...

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Der Odenwaldschule droht das Aus

Von |2014-06-16T07:36:09+02:0012.05.2014|

Heppenheim. Nach mehreren neuen Missbrauchsvorwürfen droht der Odenwaldschule die Schließung. Hessens Sozialministerium in Wiesbaden hat am Montag angekündigt, die Betriebsgenehmigung für das private Reform-Internat bei Heppenheim unter die Lupe zu nehmen. "Wir prüfen weitere Schritte, da die Schule bisher nicht vertrauenswürdig und transparent agiert hat" - und dies trotz schwerer Missbrauchsfälle in der Vergangenheit, hieß es in einer Mitteilung. Die Vorkommnisse machten es erforderlich zu prüfen, ob das Internat "die gesetzlichen Bedingungen für den Bestand der Betriebserlaubnis erfüllt". Weiter lesen...  Mehr auf netzwerkB: Zeit, das Licht auszumachen

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Erneut Vorwürfe wegen Missbrauchs an der Odenwaldschule

Von |2014-06-16T07:20:33+02:0010.05.2014|

Erst vor kurzem hatte ein Lehrer der krisengeschüttelten Odenwaldschule den Besitz von Kinderpornos gestanden. Jetzt erheben Schüler den Vorwurf, sie seien von einem Arzt in unangemessener und übertriebener Weise abgetastet worden. Weiter lesen... Mehr auf netzwerkB: Zeit, das Licht auszumachen

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Buch erscheint geschwärzt

Von |2014-06-15T08:14:23+02:0007.05.2014|

Ein Buch über den sexuellen Missbrauch an der Odenwaldschule und die Konsequenzen für die Pädagogik kann nach einer Intervention der Schule nur mit Schwärzungen erscheinen. Das hat der Beltz-Verlag in Weinheim der Frankfurter Rundschau bestätigt. Es sei um Persönlichkeitsrechte gegangen, die auch einer Institution zustünden, sagte ein Sprecher des Verlags. Nach Angaben der Schule hatte sie Passagen in einem Beitrag des früheren Odenwaldschülers Adrian Koerfer beanstandet, der Vorsitzender des Opfervereins Glasbrechen ist. Darin habe er „unwahre Tatsachenbehauptungen“ über einen Lehrer aufgestellt. Weiter lesen...

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Odenwaldschule: Debatte sexueller Missbrauch

Von |2014-06-12T20:52:40+02:0004.05.2014|

Zeit, das Licht auszumachen Kommentar von Norbert Denef, Andreas Huckele Die Odenwaldschule muss geschlossen werden. Sie ist zum Symbol der institutionalisierten sexualisierten Gewalt geworden. Ein Lehrer hat dokumentierte sexualisierte Gewalt, vom Volksmund gerne und falsch Kinderpornografie genannt, auf seinem Computer gespeichert. Die Polizei kommt, beschlagnahmt das Material, die Schule kündigt dem Lehrer, im Nachklapp werden dem Lehrer weitere Grenzüberschreitungen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft prüft nun den Vorfall und den neuen Vorwurf. Das hätte an jeder anderen Schule in Deutschland auch passieren können. Ist es aber nicht. An jeder anderen Schule hätte die Schulleitung ihrer selbst und der Institution wegen den Vorfall der ›››

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Zeit, das Licht auszumachen

Von |2014-05-28T18:34:46+02:0002.05.2014|

REFORMPÄDAGOGIK Die Odenwaldschule muss geschlossen werden - sie ist zum Symbol der institutionalisierten sexualisierten Gewalt geworden Ein Lehrer hat dokumentierte sexualisierte Gewalt, vom Volksmund gerne und falsch Kinderpornographie genannt, auf seinem Computer gespeichert. Die Polizei kommt, beschlagnahmt das Material, die Schule kündigt dem Lehrer, im Nachklapp werden dem Lehrer weitere Grenzüberschreitungen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft prüft nun den Vorfall und den neuen Vorwurf. Das hätte an jeder anderen Schule in Deutschland auch passieren können. Ist es aber nicht. An jeder anderen Schule hätte die Schulleitung um sich selbst und der Institution wegen den Vorfall der übergeordneten Behörde gemeldet, hätte die Vorkommnisse diskutiert und sich selbstkritisch auseinandergesetzt. Nicht so an der Odenwaldschule. Stattdessen ›››

Jahrmarkt der menschlichen Eitelkeiten

Von |2014-06-03T18:01:42+02:0030.04.2014|

Die Odenwaldschule hat angeblich einen neuen Verdachtsfall. Offenbar soll es sich dabei um denselben Lehrer handeln der erst vor wenigen Tagen zugegeben hatte, "kinderpornografisches Material" besessen zu haben. Schüler hatten sich schon 2013 über den Pädagogen beschwert. Den Fall öffentlich gemacht, hat aber die Schule erst als die Medien berichteten. Ein Kommentar von Hamlet Abseits von den Fragestellungen, die der Odenwaldschule nun sowieso unumgänglich auferlegt sind (drückt sich im kindeswohlgefährdend aus), ist es inzwischen eine pädagogische Fahrlässigkeit, um nicht zu sagen ein pädagogisches Verbrechen, junge Menschen, – viele sind durchaus glücklich dort, waren auch viele zu unserer Zeit -, “abgestempelt” auf ihre weitere ›››

Neuer Verdachtsfall an der Odenwaldschule

Von |2014-06-06T06:18:15+02:0029.04.2014|

An der Odenwaldschule soll es einen weiteren Vorfall gegeben haben. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Lehrer zugegeben, Kinderpornografie besessen zu haben. Heppenheim - Hat es an der Odenwaldschule einen weiteren Vorfall gegeben? Der Schulleiter spricht der Nachrichtenagentur dpa zufolge von einem neuen Verdachtsfall. Weitere Details wurden sollten erst am Mittwoch bekanntgegeben werden. Die Staatsanwaltschaft sei informiert, hieß es vonseiten der Schule weiter. Seit Montag sei man über den Vorfall informiert. Es werde geprüft, ob die Vorwürfe strafrechtlich relevant seien. Weiter lesen... Mehr auf netzwerkB: “Sperrt den Laden endlich zu!”

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„Jedes Tierheim mit so viel Gewalt wäre geschlossen worden“

Von |2014-06-06T05:57:13+02:0028.04.2014|

Ein neues Buch warnt davor, die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule als "peinlichen Betriebsunfall" abzutun. Die Autoren gehen noch weiter und stellen die Ideen der Reformpädagogik grundsätzlich infrage - so auch das Postulat einer "Nähe" zum Kind. Von Tanjev Schultz Durch den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule ist die gesamte Reformpädagogik in die Defensive geraten. Der Zürcher Pädagogik-Professor Jürgen Oelkers tut sich als besonders hartnäckiger Kritiker hervor. Er attackiert die Wohlfühl-Rhetorik von Reformpädagogen, die für eine "kinderfreundliche" Schule kämpfen. Mit seinem Kollegen Damian Miller hat er einen Sammelband herausgegeben, der durch die jüngsten Ereignisse an der Odenwaldschule zusätzliche Brisanz gewinnt. Weiter lesen...

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Schließt die Odenwaldschule!

Von |2014-05-27T18:46:05+02:0024.04.2014|

An diesem Ort wird nie wieder Normalität herrschen. VON THOMAS KERSTAN Wieder einmal ist die Odenwaldschule im hessischen Heppenheim in die Schlagzeilen geraten: Ein Lehrer der Schule steht im Verdacht, pornografische Bilder von Kindern besessen zu haben. Die Polizei hat am 9. April seine Wohnung durchsucht und mögliche Beweisstücke sichergestellt. Die Leitung der Schule hat ihm inzwischen fristlos gekündigt und Hausverbot erteilt. Um es deutlich zu sagen: Der Vorfall hätte auch an jeder anderen Schule und an jedem anderen Internat geschehen können. Keine noch so ausgefeilte Personalauswahl und keine wachsame Schulleitung können eine Schule sicher gegen Pädokriminelle abschotten. Aber die Odenwaldschule ist ›››

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„Sperrt den Laden endlich zu!“

Von |2014-05-02T09:29:46+02:0019.04.2014|

Der hundertfache Missbrauch der vergangenen Jahre ist noch nicht aufgearbeitet, erneut hat die Odenwaldschule wieder einen Skandal: Ein Mathematik-Lehrer steht unter „Kinderporno-Verdacht“. Er betreute auch eine Wohngruppe. Andreas Huckele, Mitglied im Beirat des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V., kurz netzwerkB, nimmt hierzu wie folgt Stellung: "Sperrt den Laden endlich zu", war alles, was ich vor zwei Jahren in meiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises an mich zur Odenwaldschule noch zu sagen hatte. Täterfreundliche Strukturen ziehen Pädokriminelle an wie das Licht die Mücken. Die Odenwaldschule hat ihre täterfreundlichen Strukturen nicht effektiv modifiziert. Ist in Deutschland nun jemand ernsthaft über die ›››

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Razzia an Odenwaldschule: Mathematik-Lehrer steht unter Kinderporno-Verdacht

Von |2014-05-17T07:26:47+02:0019.04.2014|

Er betreute auch eine Wohngruppe Noch ist der hundertfache Missbrauch aus früheren Tagen nicht aufgearbeitet, schon steht die Odenwaldschule wieder im Zentrum eines Skandals. Bei einer Razzia in einer Lehrer-Wohnung beschlagnahmte die Polizei Dateien. Es soll sich um Kinderpornos handeln. Die Wohnung des Lehrers an der Odenwaldschule sei bereits vor zehn Tagen von der Polizei durchsucht worden, teilte eine Sprecherin der Schule am Samstag in Heppenheim mit. Dabei hätten die Ermittler Dateien und persönliches Material sichergestellt. Die Schule hat dem Lehrer fristlos gekündigt. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ist für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Odenwaldschule war in den vergangenen Jahren von ›››

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Totensonntags-Aktion 2013 von Glasbrechen e.V.

Von |2013-11-29T19:08:05+01:0025.11.2013|

Zum Totensonntag 2013 gedenken die Altschülerinnen und -schüler der Odenwaldschule sowie Freunde und Angehörige ihrer verstorbenen Mitschüler. Von allzu vielen wissen wir, dass ihr Tod in unmittelbaren Zusammenhang mit sexualisierten Gewalt steht, die sie als Kinder und Jugendliche erlitten haben. Allein dreizehn Suizide, ein Unfall und zwei lebensbedrohliche Erkrankungen haben das Leben von 16 unserer Mitschülerinnen und -schüler gefordert. Viele Ehamalige haben wir in den vergangenen Jahrzehnten aus den Augen verloren. Die Dunkelziffer der späten Opfer sexualisierter Gewalt ist mit Sicherheit deutlich höher. Am 24. November 2013, dem Totensonntag, hat Glasbrechen e.V. für die verstorbenen Mitschülerinnen und -mitschüler online eine Goldene ›››

Streitraum: Macht, Sexualität und Gewalt

Von |2013-11-17T13:20:00+01:0008.11.2013|

Andreas Huckele im Gespräch mit Carolin Emcke Wo: Berlin, Schaubühne Wann: 17.11.2013, 12.00 Uhr Wieder und wieder werden wir in den letzten Jahren mit der verdrängten Realität des sexuellen Missbrauchs und der Gewalt konfrontiert: ob im reformpädagogischen Milieu der Odenwaldschule, dem konservativ-zölibatären Umfeld der katholischen Kirche oder im Kontext der frühen Jahre der Partei der Grünen. In zyklischen Rhythmen gibt es neue Enthüllungen und neue Empörungswellen – und doch scheint die Aufklärung der Strukturen und Bedingungen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen immer noch einen blinden Fleck in der Gesellschaft darzustellen. Welche Tabus behindern bis heute die selbstkritische Analyse der Missbrauchs-Fälle? Welche ›››

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Wie laut soll ich denn noch schreien? Die Odenwaldschule und der sexuelle Missbrauch

Von |2013-09-15T17:36:57+02:0010.09.2013|

Lesung von Andreas Huckele alias Jürgen Dehmers Jürgen Dehmers (Pseudonym), von 1981 bis 1988 Schüler der Odenwaldschule, schildert in seinem Buch, wie er und andere Schüler von ihrem „Familienoberhaupt“ Gerold Becker jahrelang massiven sexuellen Übergriffen ausgesetzt waren. Er beschreibt auch die Folgen der Traumatisierung durch sexuelle Gewalt. Das Buch ist die erste Veröffentlichung eines Betroffenen der Odenwaldschule. Dehmers beschränkt sich nicht darauf, die Täter anzuklagen, sondern zeigt auf, welche Vorgaben und systemimmanente Strukturen die sexuelle Gewalt ermöglicht und über Jahrzehnte aufrecht erhalten haben. Andreas Huckele wurde im November 2012 mit dem Geschwister-Scholl-Literatur-Preis ausgezeichnet. Wann: Samstag, 14.09.2013 um 18 Uhr Wo: Würzburg, Toscana-Saal in der Residenz ›››

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Davon haben wir gewusst

Von |2013-08-21T21:14:39+02:0029.06.2013|

Andreas Huckele machte den Missbrauchskandal an der Odenwaldschule öffentlich. Jetzt fragt er: Was ist seither besser geworden? Im vergangenen Jahr wurde Andreas Huckele mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet. Wenn man weiß, was ihm widerfahren ist, wünscht man sich, das wäre ihm erspart geblieben: Denn die Auszeichnung für sein "seltenes Beispiel von Mut" galt einem Buch, in dem Huckele – noch unter dem Pseudonym Jürgen Behmers – detailliert von dem sexuellen Missbrauch erzählte, der ihm und anderen an der Frankfurter Odenwaldschule angetan wurde. Weiter lesen... 

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Unerwünscht

Von |2013-05-01T22:09:21+02:0021.04.2013|

Ein ehemaliger Odenwaldschüler wurde durch die Polizei daran gehindert, an der Verleihung des Theodor-Heuss Preises an Daniel Cohn-Bendit teilzunehmen. Die Preisverleihung hatte im Vorfeld heftige Diskussionen ausgelöst, da der Grünen-Politiker in seinem Buch “Der große Basar” 1975 von Erfahrungen mit Kindergartenkindern geschrieben hat, in denen einige von ihnen “meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln” (http://www.youtube.com/watch?v=M0qvkg2nzg8). An der Demo, die von netzwerkB organisiert wurde, hat der Landesverband der Jungen Union Baden-Württemberg teilgenommen, so wie ehemalige Odenwaldschüler und ehemalige Heimkinder. - Unterstützen Sie Betroffene! Werden Sie netzwerkB-Fördermitglied – auch beitragsfrei: http://netzwerkb.org/mitglied

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Ein Odenwald-Schüler fragt: In welcher Welt wollen wir leben?

Von |2012-12-09T18:10:22+01:0028.11.2012|

Die Odenwaldschule galt als Vorzeigeinternat, bis der ehemalige Schüler Andreas Huckele alias Jürgen Dehmers, heute selbst von Beruf Lehrer, 1998 auf die sexualisierte Gewalt gegen Schüler in dieser Institution hinwies. Es wurde Aufklärung versprochen, doch nichts geschah. Die Strafanzeigen wurden wegen Verjährung eingestellt. Die Gesellschaft wollte von Gewalt nichts wissen und schwieg weiter. Als im Frühjahr 2010 eine neue Welle von Skandalen durch die Bundesrepublik rollte, wurde auch das Thema Odenwaldschule wieder aufgegriffen. Andreas Huckele, eines von mindestens einhundert Opfern an dieser Schule, von seinem Lehrer jahrelang vergewaltigt, erhielt nun den Geschwister-Scholl-Preis für sein Buch "Wie laut soll ich denn noch ›››

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Sagen, was war

Von |2012-11-28T13:12:43+01:0026.11.2012|

Andreas Huckele wurde als Schüler jahrelang missbraucht. Er hat ein Buch darüber geschrieben und wird nun mit dem Geschwister-Scholl-Preis geehrt. Weiter lesen...

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Von Helden und Helfern

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0002.11.2012|

taz 31.10.2012 Jahrelang sollen britische Prominente Kinder sexuell missbraucht haben. Gibt es Parallelen zu den Fällen in Deutschland? VON CHRISTIAN FÜLLER BERLIN taz | Spätestens seitdem der Premier den Fall zur Chefsache erklärte, hat das Thema sexuelle Gewalt auch in Großbritannien eine neue Dimension erreicht. David Cameron sagte im Parlament, die BBC habe sich „ernsten Fragen“ zu stellen, die Ermittler bekämen vollste Unterstützung. Es geht also nicht mehr darum, ob Jimmy Savile, der schrullig-populäre Pop-Moderator, Mädchen sexuelle Gewalt angetan hat. Weiter lesen...

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Hartes Ringen um Verständigung

Von |2012-11-21T22:28:49+01:0005.10.2012|

Der große Durchbruch blieb aus: Ein runder Tisch mit Missbrauchsopfern und Vertretern der Heppenheimer Odenwaldschule hat am Freitag kaum Annäherung gebracht. Immerhin versprach die Schule eine bessere Aufarbeitung des Skandals. Weiter lesen... Mehr auf netzwerkB: Odenwaldschule

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„Weapons of influence“ oder wie der Priester zum Beelzebub wird

Von |2012-11-21T22:29:40+01:0007.07.2012|

Worum geht es eigentlich wirklich beim Missbrauch von Menschen (Foto: Norbert Denef / Engelsburg – Fluchtburg und Gefängnis der Päpste) Ein Gastbeitrag von Martin Miller In den letzten Monaten wurden wir mit den sexuellen Missbrauchsvergehen der Katholischen Kirche, die lawinenartig die Öffentlichkeit überrollten, konfrontiert. Opfer meldeten sich allerorts, die Kirche versuchte zuerst tapfer, ihr Verschulden zu verharmlosen, bis die ganze Affäre so schlimme Ausmasse annahm, dass sie sich „dieser unangenehmen Angelegenheit“ stellen musste. Selbst die Politik sah sich bemüssigt, sich mit dem Problem beschäftigen zu müssen. Man gründete den „Runden Tisch“, der mittlerweile in der Versenkung verschwunden ist und irgendwo unter ›››

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Schluss mit den Tricks

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0004.05.2012|

taz.de 04.05.2012 Die Verantwortlichen demütigten ihre Opfer Schluss mit den Tricks Kommentar von Christian Füller Die Odenwaldschule war einmal die Marke für neues Lernen, und sie war ein Labor für schulische Erneuerung. Heute ist die Odenwaldschule das Symbol für sexuelle Gewalt gegen Schüler und reformpädagogische Verblendung. Daran trägt allein die Schule Schuld. Am Samstag hat das einstige Eliteinternat nun noch einmal die Chance, umzukehren. Es sollte sich einen Vorstand wählen, der sich bedingungslos der Aufklärung verpflichtet. Keine andere Schule, weder die Jesuitenschulen noch katholische Klöster in Bayern, hat so perfekt und so systematisch sexuellen Missbrauch an ihren Schutzbefohlenen verübt. Es geht ›››

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„Man hat Taten verjähren lassen“

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0030.04.2012|

Frankfurter Rundschau 30.04.2012 Vor zwei Jahren versprachen alle, die sexuellen Übergriffe an der Odenwaldschule aufzuklären, den Opfern zu helfen und neue Taten zu verhindern. Doch dieses Versprechen sei gebrochen worden, sagt der Grünen-Sozialpolitiker Marcus Bocklet. Die sexuelle Gewalt an der Odenwaldschule ist noch immer nicht aufgearbeitet, beklagt Markus Bocklet. Vor zwei Jahren sorgten die Enthüllungen über systematische sexuelle Übergriffe gegen Kinder und Jugendliche an der Odenwaldschule für Aufregung. Was ist seither geschehen? Die Odenwaldschule hat damals gesagt, sie werde eine rückhaltlose Aufklärung in Auftrag geben und alles dafür tun, dass die Umstände der Taten schnell aufgeklärt werden. Nach zwei Jahren muss ›››

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1.000 Euro pauschal für Opfer der Odenwaldschule

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0006.01.2012|

ZEIT ONLINE 6.01.2012 Die Odenwaldschule gefährdet die Aussöhnung mit den Opfern In der Vorweihnachtszeit ging die Nachricht weitgehend unter: 1.000 Euro pauschal sollen ehemalige Schüler der Odenwaldschule erhalten, die dort Opfer sexuellen Missbrauchs wurden. Im Einzelfall kann sich der Betrag auf bis zu 10.000 Euro erhöhen. Mehr aber soll es nicht geben, ganz gleich, wie viel der Einzelne über die Jahre und Jahrzehnte bereits in Therapien investiert hat. Wer Geld haben möchte, muss einen Antrag bei der schuleigenen Stiftung »Brücken bauen« stellen. Weiter lesen...

Erlaubt war alles

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0018.12.2011|

Tages Anzeiger 18.12.2011 Von Dario Venutti. Jürgen Dehmers, ein Opfer sexueller Gewalt seiner Lehrer, erzählt über Alltag und Missbrauch an der deutschen Odenwaldschule. Manchmal hört Jürgen Dehmers ein Klopfen an der Tür. Nicht irgendein Klopfen: zweimal schnell, dann dreimal langsam. Es ist ein Code, mit dem vordergründig um Einlass gebeten wird. Dabei ist klar, dass Dehmers das Eintreten nicht verwehren kann. Manchmal sieht er auch jemanden neben seinem Bett stehen: nackt, mit erigiertem Penis. Erst wenn er das Licht anmacht, weiss Dehmers, dass er geträumt hat. Weiter lesen...

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Ein Rettungsversuch unter Freunden

Von |2012-11-19T18:58:24+01:0025.11.2011|

Frankfurter Rundschau 25.11.2011 Hartmut von Hentig nennt Missbrauch an der Odenwaldschule erstmals Verbrechen – und löst trotzdem Empörung aus. Die Opfer klagen an ›››

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Theaterstück „Missbraucht“ am Dienstag in Bensheim

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0030.10.2011|

ECHO online 30.10.2011 BENSHEIM/FRANKFURT. Das Theaterstück „Missbraucht“ aus Frankfurt kommt ganz in die Nähe der von sexuellen Übergriffen erschütterten Odenwaldschule. Gastieren will das Frankfurter Autoren Theater (FAT) an diesem Dienstag (1. November/20 Uhr) im Kellertheater PiPaPo in Bensheim – rund 20 Autominuten vom Elite-Internat in Heppenheim-Ober-Hambach entfernt. Nach der Aufführung wollen der Opfer-Anwalt Thorsten Kahl als Veranstalter und ein betroffener Ex-Schüler der Schule für die Diskussion zur Verfügung stehen.
„Missbrauchte ticken anders“, sagte Kahl. „Das braucht mehr Sensibilität.“ FAT-Dramaturg Norbert Saßmannshausen sagte: „Es war auch unser Wunsch, „Missbraucht“ in der Nähe der Odenwaldschule aufzuführen.“ Die Stücke heißen „Alles muss raus“, „Sprachloses Kind“ ›››

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Krach im Vereinsheim

Von |2012-11-15T22:48:35+01:0013.10.2011|

ZEIT ONLINE 13.10.2011 Odenwaldschule und Schloss Salem sind aus dem wichtigsten deutschen Internateverbund ausgetreten – eine Konsequenz aus der unzureichenden Aufarbeitung der Missbrauchsfälle. Weiter lesen...

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Kritik an Odenwaldschule spitzt sich wieder zu

Von |2012-11-15T22:48:36+01:0010.10.2011|

Hamburger Abendblatt 10.10.2011 Die Odenwaldschule kommt wegen der sexuellen Übergriffe nicht zur Ruhe. Es gibt neue Kritik am Vorstand. Und es droht ein Rechtsstreit. Heppenheim. Fast ein Jahr nach dem Abschlussbericht zum sexuellen Missbrauch an der Odenwaldschule spitzt sich Kritik am Vorstand wieder zu. Die Aufklärung der Übergriffe auf die mehr als 130 Betroffenen sei noch nicht gelungen, sagte Trägervereins-Mitglied Philipp Horstmann am Montag. „Das ist eingeschlafen“, meinte der 36-Jährige. Aus der von der Schule im südhessischen Heppenheim beschlossenen Stiftung „Brücken bauen“ stünden jährlich noch nicht einmal 5000 Euro für die Opfer zur Verfügung. Die Stiftung sei „ein Feigenblättchen“, sagte Horstmann. ›››

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Weitere Opfer im Odenwald

Von |2012-11-15T22:48:36+01:0017.09.2011|

Frankfurter Rundschau 17.09.2011 Der Betroffenen-Verein „Glasbrechen“ geht von 500 missbrauchten Schülern aus. Der Vorsitzende Adrian Koerfer kritisiert zudem die zurückhaltende Aufklärung durch das neue Führungsteam der Odenwaldschule. Weiter lesen...

„Wir gehen von etwa 500 Betroffenen aus“

Von |2012-11-16T00:13:32+01:0017.09.2011|

BerlinOnline 17.09.2011 Der Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule (OSO) ist einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise weitaus größer als angenommen. Es seien offenbar weitaus mehr Kinder sexuell missbraucht worden als bislang bekannt, berichtete die Frankfurter Rundschau (Samstagsausgabe): Sowohl bei zwei externen Juristinnen als auch beim Betroffenen-Verein "Glasbrechen" würden sich bis heute weitere Opfer melden. Die offiziell genannte Zahl von 132 Opfern sei daher nicht mehr als ein Zwischenstand. "Wir gehen von etwa 500 Betroffenen aus", zitiert die Zeitung den Ex-OSO-Schüler und Vorsitzenden von "Glasbrechen", Adrian Koerfer. Weiter lesen...

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Wie laut soll ich denn noch schreien?

Von |2012-11-15T23:08:21+01:0007.09.2011|

taz.de 7.09.2011 Triathlon der sexuellen Gewalt VERGEWALTIGUNG, VERDRÄNGEN, ÜBERLEBEN Jürgen Dehmers kämpfte 25 Jahre um sich und seine Integrität. Nun hat er ein Buch über seine Erlebnisse an der Odenwaldschule geschrieben – und gewonnen. Gegen den edlen Reformpädagogen, der ein Kinderschänder war Weiter lesen...  

„Hört auf mit der Lüge und dem Selbstbetrug“

Von |2012-11-15T22:48:36+01:0026.08.2011|

SPIEGEL ONLINE 26.08.2011 Jahrelang sprach kaum jemand über systematischen Missbrauch an der Odenwaldschule. Selbst jetzt würden sich viele Reformpädagogen noch weigern, die Verbrechen zu thematisieren, sagt Ex-Lehrer Salman Ansari. Im Interview fordert er ein Ende des Schweigens - und erhebt heftige Vorwürfe. Weiter lesen...

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Ein schreckliches Paradies

Von |2012-11-15T22:48:36+01:0009.08.2011|

SPIEGEL ONLINE 9.08.2011 Begreifen, was hinter dem Wort Missbrauch steckt: Anderthalb Jahre nach dem Skandal um die Odenwaldschule und ihren ehemaligen Leiter Gerold Becker beschäftigt sich die Dokumentation "Geschlossene Gesellschaft" mit der Unfähigkeit der Verantwortlichen, sich den Vorwürfen zu stellen. Weiter lesen...

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