Zum Totensonntag 2013 gedenken die Altschülerinnen und -schüler der Odenwaldschule sowie Freunde und Angehörige ihrer verstorbenen Mitschüler. Von allzu vielen wissen wir, dass ihr Tod in unmittelbaren Zusammenhang mit sexualisierten Gewalt steht, die sie als Kinder und Jugendliche erlitten haben. Allein dreizehn Suizide, ein Unfall und zwei lebensbedrohliche Erkrankungen haben das Leben von 16 unserer Mitschülerinnen und -schüler gefordert. Viele Ehamalige haben wir in den vergangenen Jahrzehnten aus den Augen verloren. Die Dunkelziffer der späten Opfer sexualisierter Gewalt ist mit Sicherheit deutlich höher.
Am 24. November 2013, dem Totensonntag, hat Glasbrechen e.V. für die verstorbenen Mitschülerinnen und -mitschüler online eine Goldene Kerze entzündet. Glasbrechen e.V. lädt Freunde und Angehörige sowie in der Sache gegen sexualisierte Gewalt an Kindern Engagierte ein, die Kerze aufzusuchen, einen Moment in stillem Andenken zu verweilen und auf Wunsch auch Worte der Anteilnahme zu hinterlassen.
Ausdrücklich ist die Goldene Kerze nicht ausschließlich den Opfern sexualisierter Gewalt an der Odenwaldschule gewidmet, sondern auch den “ … ungezählten Opfern pädosexueller Gewalt in Heimen, Schulen und Vereinen wie im scheinbar sicheren Umfeld ihres Elternhauses.“
Die Goldene Kerze findet sich hier:
Ein Offener Brief der älteren Schwester des kürzlich verstorbenen Frank S., Opfer sexualisierter Gewalt an der Odenwaldschule, kann hier nachgelesen werden:
http://glasbrechen.de/2013/11/offener-brief-an-glasbrechen-e-v-mit-der-bitte-um-veroeffentlichung/
Mein herzliches Beileid !
Zitat:
„Von allzu vielen wissen wir, dass ihr Tod in unmittelbaren Zusammenhang mit sexualisierten Gewalt steht, die sie als Kinder und Jugendliche erlitten haben“.
Was muß passieren bis die Politik und die Justiz das auch so sehen und Untersuchungen veranlassen
überall wo das sich das auch abgespielt hat ?
ist das alles was von Glasbrechen kommt?????Macht endlich man etwas damit endlich mal was passiert!!!!Wo bleibt die Aufklärung??Man hat uns Betroffenen viel versprochen in 2010!!!Liefert endlich!!!Sonst wird noch Mancher oder Manche am Warten und Hoffen und in der Enttäuschung kaputt gehen!!! BItte kein 2. Verrat an uns !!!!
Lieber Ex-Odenwaldschüler,
ich sehe es ganz ähnlich! Was wäre für dich wichtig, das es jetzt als Nächstes getan wird?
Ich wurde meiner Mutter vom Krankenhaus wegenommen und war über 16 Jahren in Heimen und habe dort Seuellen missbrauch, Folter, Zwangsarbeit, Medikamenten versuche usw. erlebt.
Im Säuglingsheim Hürbel in dem ich die ersten 8 Jahre verbrachte sind hunderte Kinder auf brutalste Art ums leben gekommen, viel haben sich später das Leben genommen, viele sind heute so krank das sie keine Lebensfreude mehr haben. Ich spreche hier von kath. Kinderkonzentrationslager in dem die Kinder systematischen gefoltert wurde um erst einmal jeden Willen zu brechen.Bei sehr vielen Kleinkinder und Säuglinge stand auf dem Todenschein Lebensschwäche Viele haben dies nicht überlebt!Sie waren wirklich zu schwach um den Folter zu ertragen!
Seit Jahren veruche ich die Öffendlichkeit aufmerksam zu machen, dass entlich auch die Säuglingsheime von einer unabhänigen Untersuchtskomission untersucht werden.
Bis heute wird dieses Thema der Säuglingsheime von den Verantwortlichen Kirche und Statt totgeschwiegen. Ich hoffe das sich weitere Betroffene melden. Noch mitte der 60er Jahren waren fast 300 000 Kinder in solchen Einrichtungen. Ich bin erst 1964 geb. Es gibt noch sehr sehr viele die es über lebt haben. Wieviele Mütter vermissen Ihre Kinder? Wieviel Kinder vermissen ihre Geschwiester, Wieviele Mütter wurden einen falschen Tod ihrer Kinder vorgaukelt? Bitte geht an die Öffendlichkeit oder setzt euch mit Veh ehem. Heimkinder o. netzwerk-b in Verbindung.
@Max Klare und ehrliche und vollständige Aufklärung der sexuellen Gewalt an der Odenwaldschule und Benennung der täter,Verantwortlichen ,Wisser und Mitwisser-auch öffentlich -sofort.Schliessung der Odenwaldschule und Verkauf der Immobilien etc. um daraus angemessen die Betroffenen entschädigen zu können.Aufhebung der Verjährungsfristen.Enttabuisierung des Sprechens über sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen und Überprüfung der Machtstrukturen-strukturelle Gewalt-an Schulen,Kindergärten,internaten,Heimen etc.Implementierung von Qualitätskontrollen diesbezüglich an solchen Einrichtungen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.Ich glaube es ging in 2010 der Odenwaldschule nur darum ihre 100 Jahr Feier unbeschadet zu überstehen .Man belog dafür die Betroffene,horchte sie aus(sie sollten sich melden bei der Schule und belog sie(Lügen ,Verschleiern und Erpressen und Bedrohen-z.b der Eltern und betroffenen Schüler-war immer eine Spezialität dieser Schule),denn die versprochene ,wirkliche Aufklärung kam nie und die Entschädigungen waren bzw. sind ein Hohn.Ausserdem hielt die Betroffenen hin und gewann damit Zeit und konnte so ua die Schliessung der „Schule“ verhindern.Heute ist das Thema in der Öffentlichkeit in Vergessenheit geraten und man macht weiter wie eh und je.Das war das Ziel der Odenwaldschule und ihrer Protagonisten!
@Wolfgang Ott dos Santos:Natürlich hat die katholische Kirche kein Interesse daran das dies benannt und aufgeklärt wird und ihr die Maske von der Fratze gerissen wird.Im Namen der Kirche und durch die Kirche sind schon viele Verbrechen begangen worden im Laufe der Geschichte.In Spanien wurde doch ein ähnlicher „Skandal“ publik der sich zur Zeit des Franco Regimes zutrug!!!Man hört davon jetzt aber auch nichts mehr.
@Ex-Odenwaldschüler.
ich bemerke deine sehr kompromisslose Einstellung gegenüber dieser Schule. Sie ist richtig. Ich empfinde es ebenso. Das Bezahlen einer Anerkennungszahlung war gleichzeitig das Freikaufen von Schuld. Der Betrag, ob 4 , 5 , 8 , 15 oder 20 tausend bleibt ein Hohn, denn die Wunden der Betroffenen bleiben. Heilsam sind diese Zahlungen nur für die OWS. Sie gesundet parallel zum Dahinsiechen ihrer vielen Opfer.
Die Odenwaldschule hat starke Unterstützer in der Gesellschaft. Die Betroffenen nicht. Der Verein Glasbrechen scheint im Verhältnis zur Odenwaldschule getrieben von einem gewissen Harmoniebedürfnis. Ich finde das unangebracht aber es ist eben so. Ich empfinde es nicht als Verrat, denn den Wunsch manch eines Betroffenen, sich mit seinem Täter oder seiner Täterorganisation auszusöhnen habe ich zu respektieren. Ich kann nur darauf hinweisen, dass es Menschen wie dich und mich gibt, die diesen Frieden nicht wollen und eine Aussöhnung für unangebracht halten.
Und du hast recht, die Odenwaldschule hatte sich Ziele zurechtgelegt denen sie nun schon sehr nahe ist. Viele Betroffene hatten (Wunsch) Ziele und erkennen nun, dass sich diese entfernen. Hier spüre ich den Verrat! Aber er kommt eben nicht von den Betroffenen die ihre persönlich Genugtuung aus einer wie immer gearteten Versöhnung mit Täter und/oder Täterorganisation ziehen wollen.
Es geht um Gerechtigkeit und Ehrlichkeit!!!!Die sehe ich in Sachen Odenwaldschule in keiner Weise.Glasbrechen vertritt nicht die Opfer sondern zumindestens zum Teil die Interessen der Odenwaldschule.Der Verein Glasbrechen wurde meines Erachtens gegründet um die Opfer zu täuschen und hinzuhalten -frei nach dem Motto Hartmut von Hentig-um Zeit zu gewinnen und auf das Vergessen zu setzen wobei sicherlich einzelne Protagonisten von Glasbrechen sehr engagiert sind und es ehrlich meinen.Aber sie haben in meinen Augen nicht viel erreicht.Ich persönlich habe jeden Tag an dieser schule,jede Sekunde,jede Minute meine persönliche Hölle erlebt und wie ich jetzt weis erging das vielen so.Damals schaffte man es wirklich von seiten der schule mir wie vielen anderen einzureden das ich alleine selbst daran schuld sei!!!!Seit 2010 und den Veröffentlichungen von Hernn Füller weis ich das das nicht stimmt.Was ist mit den vielen anderen nicht geouteten betroffenen-wollen die sich auch mit der Täterorganisation und den Tätern versöhnen?Wohl Kaum!Die sind nämlich entweder tot oder wollen aus den verschiedesten Gründen keinen Kontakt mehr mit der Täterorganisation z.b. weil es sie zu sehr belasten würde oder weil sie Angst vor Repressalien haben.So sieht es doch aus.Viel haben gesunderweise eben kein Stockholm -Syndrom!!!
Stichwort Aufarbeitung:
Familienpolitiker der Union wollen offenbar die unabhängige Stelle gegen Kindesmissbrauch abschaffen. Wie der Spiegel berichtet, überraschten CDU-Unterhändler die SPD mit dem Vorschlag, nur noch einen ‚Kinderrechtebeauftragten‘ einzusetzen, der unter anderem für das Thema Missbrauch zuständig wäre. Die SPD lehne das ab. Nach den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche und der Odenwaldschule war die Stelle des Missbrauchsbeauftragten 2010 von Union und FDP gegründet worden. Er entwickelte sich zum Bündnispartner für Betroffenen-Initiativen und kritisierte mehrmals die Regierung. Der unabhängige Beauftragte Johannes-Wilhelm Rörig spricht laut dem Bericht von einem ‚unverantwortlichen Signal‘. SZ
Süddeutsche Zeitung vom 25.11.2013
Doro
Einer der Familienpolitiker in den Koalitionsverhandlungen ist Markus Grübel, seines Zeichens auch Missbrauchsbeauftragter der Diözese Rottenburg-Stuttgart……cui bono?
Die anderen: Annette Widmann-Mauz, Ingrid Fischbach, Katharina Landgraf, Sabine Weiss,Elisabeth Winkelmeier-Becker und Andreas Storm alle CDU,
sowie Dorothee Bär, Stellvertretende Generalsekretärin der CSU,Daniela Ludwig und Kerstin Schreyer-Stäblein, alle CSU
Was Frauen fertigbringen…. ;(
Ich weiß nicht, ob du bei der Vereinsgründung dabei warst aber das der Zweck der Vereinsgründung „das täuschen von Betroffenen“ war, kann ich mir so nicht vorstellen. Alle anderen Punkte kann ich nicht anders sehen als du, weil ich keine Versöhnung mehr will und weil ich die Hölle von der du sprichst kenne.
Auch die daraus enstehende, immer wieder aufs Neue enstehende, Wut ist mir wohl bekannt. Ob der Drang Einzelner, sich mit der Odenwaldschule zu „vertragen“ schon in die Nähe des „Stockholm-Syndroms“ zu stellen ist, weiß ich nicht. Es ist aber bedenkenswert.
Und für die Politik ist das jetzt wohl-nach der Wahl!!!!-auch erledigt!!!!!!!Welch eine Verlogenheit!!!!!
Nein ich war bei der Vereinsgründung nicht dabei habe es aber in der Presse verfolgt und warte seither auf durchschlagene Erfolge die nicht kommen.Daher drängt sich mir nach drei Jahren der Gedanke auf das alles nur ein Trick war um Zeit zu gewinnen.Ich gehöre zum grossen kreis der nicht geouteten Betroffenen in meinem Fall weil ich Repressalien fürchte bzw. diese bereits erlebt habe-von seiten der schule- und daher sehr vorsichtig geworden bin.Ausserdem muss man bei freiem Sprechen mit Unterlassungsklagen und dergleichen rechnen.
Lieber Ex-Odenwald(mit)schüler,
je häufiger ich Deine Kommentare hier lese, umso mehr fange ich an, mich zu ärgern. Nicht über den Inhalt aber über den Stil Deiner Kritik. Du machst uns (und ich sage wir, weil ich Mitglied bei Glasbrechen und Mitinitiator der Trauerkerzenaktion bin) massive Vorwürfe, aber unter dem Mantel der Anonymität.
Deinen ersten Kommentar habe ich (naiverweise) noch für einen Hilferuf und Bitte um Kontaktaufnahme gehalten. Ich habe daraufhin NetzwerkB gebeten, Dir meine E-Mail Adresse zur Kontaktaufnahme zu geben, bekam aber als Antwort, Du seiest per E-Mail nicht zu erreichen.
Was mir stinkt: Über Inhalte und Ziele unserer Arbeit für die BEtrioffenen (also auch uns) kann und muss man offen reden und streiten können, entweder intern – NetzwerkB darf Dir meine E-Mail jederzeit geben oder öffentlich mit Klartextnamen und Erwiderungsmöglichkeit – aber nicht so.
Verärgerte Grüße
@max Du schreibst die Odenwaldschule hat starke Unterstützer in der Gesellschaft! Meinst du damit das Old Boys Network deren Protagonisten zumindestens zum teil bekannt sind oder das gesamntgesellschaftliche Klima von Desinteresse und tabuisierung was dieses Thema angeht?
Das ist schön wenn sich Protagonisten von glasbrechen endlich mal ärgern statt sich selbstherrlich als Betroffenenvertreter auszugeben und glauben wenn sie kerzen anzünden nun besonders edel zu sein …von wegen elite und so…ha…ha..ha–wie früher der alte Tenor….
Ich sehe verschiedene Ebenen: Was geht 1. an der Odenwaldschule heute, 2. unter den Ehemaligen und 3. unter den Betroffenen von sexuellem Missbrauch ab? Wie geht man miteinander um? Was will man erreichen? Fühlen sich die Betroffenen adequat vertreten?
Wenn Letzteres nicht mehr zutrift, und das hört man ja schon eine ganze Weile, dann sollte ein neuer Sprecher gewählt werden oder notfalls ein neuer Verein gegründet werden, der mit den Fehlern der Vergangenheit offen umgeht und auch Lösungen dafür sucht und findet.
Oft genug ist das Problem mit den Sprechern ja, dass sie sich irgendwann bei der Gegenseite anbiedern. Interessanterweise verstärkt sich dieser Effekt häufig noch, wenn Kritik von der Basis kommt.
Zum anderen muss geklärt werden, dass nicht nur die Verbrechen selbst, sondern auch die entstehenden Krankheitsbilder nicht mehr länger verschwiegen (und sogar verleugnet) werden.
Das, was jetzt passiert, wird den Opfern und den Toten noch nicht gerecht.
Und Hilfe bei Glasbrechen zu suchen wäre etwa so wie Bananen am Nordpol…..
@Ex-Odenwaldschüler ich meine das Old Boys Network aber auch das gesamtgesellschaftliche Klima. Deine Angst und deine Wut ist mir nicht unverständlich.
@Ex-Odenwaldschüler
„Es geht um Gerechtigkeit und Ehrlichkeit!!!!“
Ich bin der Meinung, dass es nie Gerechtigkeit und Ehrlichkeit gibt, wenn Verbrechen passiert sind.
Täter dürfen Lügen aber Opfer dürfen es nicht im Gerichtssaal. Falls es zu Gerichtsverhandlungen kommt, sind die einzigen Gewinner nur die Anwälte.
Ist es gerecht wenn wir auf Kosten der dritten Welt leben und Menschen in der dritten Welt für Hungerlöhne arbeiten müssen, damit es uns gut geht ?
Wenn sich aber noch Opfer gegenseitig beschimpfen, ist es wie bei den extremen Miniparteien, die sich gegenseitig bekämpfen und nicht kompromißbereit sind.
@Noch-ein-Leserkommentar
„Zum anderen muss geklärt werden, dass nicht nur die Verbrechen selbst, sondern auch die entstehenden Krankheitsbilder nicht mehr länger verschwiegen (und sogar verleugnet) werden.“
Das will kaum jemand in verantwortlicher Stelle.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2009/_06/_14/Petition_5173.nc.$$$.a.u.html
Erforderlich sei ein somatisch objektivierbarer pathologischer Zustand infolge Verbrechen / Vergehen für lebenslange psychische nie heilbare Folgeerkrankungen.
siehe auch : http://www.kinderqualen.de/
@eva: In der sog. Betroffenenvertretung Glasbrechen der Odenwaldschule sitzen bzw. sind nicht nur Betroffene organisiert sondern auch Wisser und Mitwisser von damals.Ausserdem gibt es viele Scnnittpunkte mit den Interessen der Odenwaldschule.Das sind:Wiederherstellen des guten Rufes der Odenwaldschule-„Eliteschule“-und damit Sicherstellung hoher Einnahme durch wieder zunehmende Schülerzahlen.Dazu ist es notwendig das die negative Beichterstattungen aus den Medien verschwinden und die Opfer wieder zum Schweigen gebracht werden.Dieses ist mit Hilfe von Glasbrechen weitestgehend gelungen.Die Opfer bleiben auf der Strecke im wahrsten Sinn des Wortes was bis hin zu Suiziden-mittelbar oder unmittelbar -geht bzw. gegangen ist.Durch das Vorgehen der Odenwaldschule und Glasbrechen ist es zu Retraumatisierungen gekommen die viele nicht mehr verkraften.Es geht hier also nicht um das Beschimpfen von Betroffenen.Die meisten Betroffenen sind eh im Dunkelfeld und haben sich -wie man sieht klugerweise-bis heute nicht gemeldet.
Eine kleine, aber praktikable Lösung wäre es, wenn ein Betroffener oder mehrere aus der Odenwaldschule innerhalb von netzwerkB eine Fachstelle betriebe und Hinweise und Material zu dem Thema sammelte. Der Verein netzwerkB hat ja eine Rechtsfähigkeit, solide Strukturen und eine funktionierende Pressearbeit.
Dieser Weg bietet auch die Möglichkeit eines Erfahrungsausstauschs, der in manchen Initiativen vor Ort auch komplett unterbunden bleibt. Zudem ist da auch Verständnis für die gesundheitlich wechselhafte Arbeitsfähigkeit gegeben. Mensch wird nicht von Profis an die Wand gespielt, die mehr Aufklärung und Konsequenzen verhindern wollen. Die Möglichkeit einer Plattform besteht. Es kommt darauf an, sie wirklich nutzen zu wollen.
Ich würde empfehlen, da mal freundlich nachzufragen.
Noch-ein-Leserkommentar ‚… Rechtsfähigkeit, solide Strukturen und eine funktionierende Pressearbeit bei netzwerkB‘ – gemessen an der Zahl Betroffener allein bei OSO dürfte der Vorstand schon heillos überfordert sein!
Zur gesellschaftlichen Aufklärung /Aufarbeitung könnte aber am Ende dabei doch eine Krimiserie heraus kommen – ich denke etwa im Sinn der „Eifel-Krimis“ an einen weiteren regionalen aus dem Odenwald, …!!
Die Gründung eines eigenen Lektorats zur Sammlung von anonymisierten Fallgeschichten könnte ich mir ebenso für alle anderen Opfergruppen vorstellen.
Allerdings:
Wer wollte und wer könnte das leisten, ohne an den grauslichen Einzelheiten täglich mindestens drei Mal sterben zu wollen …?!
Zum Kommentar vom 27.11.13
Die letzten beiden Kommentare verstehe ich nicht oder nur ansatzweise.
Warum sollte eine „Fachstelle“ praktikabel sein?
Gibt es bei netzwerkB schon Fachstellen in anderen Bereichen?
Was hat eine „wechselhafte Arbeitsfähigkeit“ damit zu tun?
Zum Kommentar vom 28.11.13
Welcher Vorstand ist heillos überfordert?
Aus den Betroffenenbeschreibungen (noch) einen Film machen?
Die Gründung eines Lektorats zur Sammlung von anonymisierten Fallgeschichten meint etwas ähnliches wie eine „Fachstelle“?
Was gibt es da zu leisten? Es wird doch „nur“ zusammengetragen, was Menschen widerfuhr.
@Max Die Gesellschaft wird per Verj-Gesetz vernebelt. Die Frage war: Wie können WIR „Wahrheit und Klarheit“ über dieses Tabuthema in die chloroformierte Gesellschaft bringen? „Wahrheit und Klarheit“ zum besseren Verständnis für die Öffentlichkeit! AUFKLÄRUNG!
Die Merkelregierung hat das nicht geschafft. Die gesteuerte Vertuschung gibt es auch nach 2010. Trotz UBSKM. Es gibt in staatlichen Ressorts so wie in kleinen und großen nicht-staatlichen Institutionen wirksame Geheim- und Abschirmdienste. Ihre Macht setzen sie bewusst ein, um die uralten Ängste und Unsicherheiten zu verstärken. Machtmissbrauch gegen Ausgegrenzte, gegen lebenslang zum Schweigen Verurteilte.
Machtmissbrauch zum Täterschutz, aus Eigennutz, als Interessenvertretung bei Gewissenskonflikten, im Einsatz gegen das Unrechtsbewusstsein …
Dieser Teufelskreis KANN nicht vom netzwerkB-Vorstand allein durchbrochen werden. Fallgeschichten müssten – zum besseren Verständnis für die Öffentlichkeit – nach meiner Meinung relativ aufwändig „aufbereitet“ werden. Es geht ja um AUFKLÄRUNG. Daher die Idee eines eigenen Lektorats – „Noch-ein-Leserkommentar“ inspirierte mich dazu, als er von Fachstelle, Hinweisen und Material schrieb …
Was dabei heraus käme? Noch-ein-Film? Ein Buch?
Wer weiß? Womöglich am Ende doch ein gerechtes Gesundheitswesen, das den leidenden Menschen sieht und würdigt …
Hallo, ich bin die Schwester eines ehemaligen Odenwaldschülers…………..einer der Schüler die am Missbrauch zerbrochen sind. Im Oktober 2013 ist mein Bruder gestorben…..einsam in seiner Wohnung.
Ich fühl mich im Stich gelassen…emotionsl wie auch finanziell. Als die Polizei ihn fand (ich hatte sie gebeten nach ihm zu schauen) war es lediglich einen Anruf wert mir seinen Tod mitzuteilen. Von der Odenwladschule (und welche Vereinigungen da so mit drin sind – expliziet Brückenbauen) wurde uns Schwestern anfangs Hilfe bei den Beerdigungskosten zugesagt, dass wäre die letzte Ehre die man unserem Bruder zuteil werden lassen könnte. Heute erinnert sich keiner mehr an diese Zusagen ….. nur wir und eine sehr liebe und angagierte Mitarbeiterin von Glasbrechen.
Erst werden also die Opfer im Stich gelassen und nachher die Angehörigen …..die Odenwaldschule macht es sich sehr leicht .