Zu: Andreas Huckele im Gespräch mit Carolin Emcke
wie kann es sein, dass die beiden vortragenden nicht mit einem wort, einem satz, aber sonst mit z.t. unglaublichen zahlen ja, thematisiert haben, dass die sexualisierte gewalt i.d.r. in der familie (bei eltern und geschwistern) anfängt; hier verübt wird, bereitwillig übersehen wird, (hlab-)wissentlich gedeckt wird. und dass nicht versprachlichen können oft schlicht mit dem kleinkindlichen alter der so gefolterten betroffenen zu tun hat.
wie kann es sein, dass man schon so weit geht und dann doch dieses erste, dieses schlimmste aller tabus nicht einmal anspricht. eine gute sendung und aber auch ein bärendienst am aufdecken der eigentlichen ursache: von in der familie durch sexueller gewalt traumatisierte kinder werden, das war ja ganz richtig von herrn huckele benannt, wenn nicht die traumatisierung bewusst und gefühlt integriert wird, selbst zu tätern, veranlasserinnen, schweigenden mitwisserInnen an der sexuellen gewalt ihren eigenen kindern gegenüber. DAS ist der hintergrund der strukturell so tief sitzenden bereitschaft aller institutionen und instanzen nicht längst das richtige zu tun, sondern das falsche um den status quo vehement zu bewahren. denn alle öffentlichen institutionen SIND letztlich nur männer und frauen, die selbst kinder ihrer eltern waren und in der regel in der unbewusst kindlichen hoffnung verfangen, es möge doch noch gut mit ihnen werden. egal wie schlimm sie es mit und gegen sie getrieben und/ oder dies zugelassen haben. Dieses erste und letzte tabu (sogar in der bibel(!) als gebot gegen die schrecklichen taten der eltern an ihren kindern schlau verankert, denn so lang geht die sexuelle gewalt ja schon und länger), vom ehren (also schützen) der eltern, darf einfach nicht ins wanken kommen. sogar herr huckele scheint hier nicht hinzuschauen, oder es „versprachlichen“ zu können. das ist so schade, weil er ja sonst ein guter, bedachter, klarer redner in „der sache“ist, der die dinge benennt! was war denn mit seinen eltern, dass sie seine traumatisierung nicht frühzeitig mitbekommen und ihn angemessen beschützt haben? ähnlich bei frau emcke, auch sie hat den augenfällige schwenk in die familie nicht gemacht. wieso?
mit gruß
andreas tietz
(selbst betroffener)
Zu: Andreas Huckele im Gespräch mit Carolin Emcke
wie kann es sein, dass die beiden vortragenden nicht mit einem wort, einem satz, aber sonst mit z.t. unglaublichen zahlen ja, thematisiert haben, dass die sexualisierte gewalt i.d.r. in der familie (bei eltern und geschwistern) anfängt; hier verübt wird, bereitwillig übersehen wird, (hlab-)wissentlich gedeckt wird. und dass nicht versprachlichen können oft schlicht mit dem kleinkindlichen alter der so gefolterten betroffenen zu tun hat.
wie kann es sein, dass man schon so weit geht und dann doch dieses erste, dieses schlimmste aller tabus nicht einmal anspricht. eine gute sendung und aber auch ein bärendienst am aufdecken der eigentlichen ursache: von in der familie durch sexueller gewalt traumatisierte kinder werden, das war ja ganz richtig von herrn huckele benannt, wenn nicht die traumatisierung bewusst und gefühlt integriert wird, selbst zu tätern, veranlasserinnen, schweigenden mitwisserInnen an der sexuellen gewalt ihren eigenen kindern gegenüber. DAS ist der hintergrund der strukturell so tief sitzenden bereitschaft aller institutionen und instanzen nicht längst das richtige zu tun, sondern das falsche um den status quo vehement zu bewahren. denn alle öffentlichen institutionen SIND letztlich nur männer und frauen, die selbst kinder ihrer eltern waren und in der regel in der unbewusst kindlichen hoffnung verfangen, es möge doch noch gut mit ihnen werden. egal wie schlimm sie es mit und gegen sie getrieben und/ oder dies zugelassen haben. Dieses erste und letzte tabu (sogar in der bibel(!) als gebot gegen die schrecklichen taten der eltern an ihren kindern schlau verankert, denn so lang geht die sexuelle gewalt ja schon und länger), vom ehren (also schützen) der eltern, darf einfach nicht ins wanken kommen. sogar herr huckele scheint hier nicht hinzuschauen, oder es „versprachlichen“ zu können. das ist so schade, weil er ja sonst ein guter, bedachter, klarer redner in „der sache“ist, der die dinge benennt! was war denn mit seinen eltern, dass sie seine traumatisierung nicht frühzeitig mitbekommen und ihn angemessen beschützt haben? ähnlich bei frau emcke, auch sie hat den augenfällige schwenk in die familie nicht gemacht. wieso?
mit gruß
andreas tietz
(selbst betroffener)