de.sputniknews.com am 6. Dezember 2016
Mitarbeiter der Berliner Senatsverwaltung setzten in den 70iger Jahre Pädophile als Pflegeväter für Straßenjungen ein. Sie schickten die Straßenjungen bewusst in den Missbrauch.
Norbert Denef vom netzwerkB sagt: „Das Vertuschen von Missbrauchskandalen hat System und es fehlt der politische Wille wirklich etwas aufzuarbeiten.“
Auch die vor einem Jahr gegründete Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellem Kindesmissbrauch in Deutschland habe nicht viel ändern können, da ihr die Befugnisse fehlen.
hallo ich bin sehr bestürzt das pädophilie als pflegeväter das darf nicht passieren, da müßen wir schleunigst was tun, bei gericht was erwirken, es gibt den uno kinderschutz ich bitte das sofort in angriff zunehmen, pädophilie dürfen nie zu kindern kommen, neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn niemals, schöne grüße andreas
Es geht hier nicht um Pflegeväter als Pädophile sondern um pädophile Netzwerke die weit hinein in die Politik reichen,hier Berliner Senat.Das die Odenwaldschule in diesem Kontext vom Spiegel benannt wurde,wundert mich nicht. Diese pädophilen Netzwerke schoben sich Kinder und Jugendliche gegenseitig zu !,,
Das kann ja wohl nicht angehen, dass man da immer mehr und mit dem nüchternen Verstand nicht nachvollziehbare Methoden aufgedeckt werden. Das hat ja wirklich einen Anschein, als wäre das System hinter den pädophilen Vernetzungen von öffentlicher Seite getragen worden.
Ungeheuerlich!
Und wiederum traurig, weil die Glaubwürdigkeit an Gesetze, deren Vertreter und Verwaltungssysteme wieder und wieder erschüttert wird.
Möglich, dass das mit einer Art Pädophilen-Lobby oder deren Unterstützung aus den einflussreichen Gesellschaftsschichten, oder sogar aus der politischen Ebene passieren konnte? Wenn man so nachliest, wie das mit der Verharmlosung pädophiler Interessen in den Siebzigern bei manchen Parteien wohl zuging, möchte einen fast gar nichts an diesen Vorgängen mehr zu verwundern.
Ansonsten, ja, die Schweigeblockaden müssen endlich fallen.
Wie soll auch Versöhnung, wessen Weg es ist, je möglich sein, ohne darüber Zeugnis abgelegt zu haben, was zum Bruch führte?
Versöhnung kommt von Sühne, Buße.
Solange Pädophilie politisch gewollt ist, und das ist sie, wenn bewusst Pädophile für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt wird, muss die „Politik“ als Mittäter öffentlich benannt werden. Die Verteidigung schutzloser Kinder gegen Politiker dürfte nur mit Stimmentzug funktionieren, aller Eltern und Kinderschutzinteressierter. Wer mächtig ist, kann sich alles erlauben. Widerlicher Grundsatz.
Viele Fragen sind offen. Etwa wie viele Betroffene es wirklich gab. Der Zugang zu Akten der „Pflegeeltern“ im Landesarchiv wurde den Forschern versagt – „Schutz von Persönlichkeitsrechten“. (Zitat BZ)
Das stinkt zum Himmel! Diesen Täterschutz muss man aushebeln. Der heutige Senat könnte, wenn er wollte, die Schutzfristen der Akten ausnahmsweise verkürzen, um dieses Verbrechen aufzuhellen. Hier findet man evtl. Hinweise auf ein pädokriminelles Netzwerk als Drehscheibe zur Odenwaldschule.
Auch an die Akte Horst Korber (SPD), der damals im Senat verantwortlich war, will keiner so richtig ran. RotRotGrün muss in die Pflicht genommen werden. Schluss mit der Gleichgültigkeit, der echten oder gespielten Hilflosigkeit und der Vertuschung !
Hätten wir keine „Verjährung“ dieser Taten, müsste offiziell ermittelt werden und, da juristisch geboten, in allen Fällen die Akten auf den Tisch.
Ich hatte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel darüber in zwei Berliner Zeitungen gelesen,einer auch mit dem Interview eines damaligen Strichers, der in eine solche Maßnahme kam.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ging es hier darum, dass obdachlose Jugendliche, die auf den Strich gingen und bei denen Heimaufenthalte in der Vergangenheit nicht von langer Dauer waren, hier dann auf freiwilliger Basis zu Schwulen als Pflegepersonen vermittelt wurden.
In der Hoffnung, dass so vielleicht doch noch eine Person diese Jugendlichen weg vom Strich und aus der Obdachlosigkeit in ein geregeltes Leben führen kann. Sicherlich war auch nicht angedacht, dass die Jugendlichen dafür mit ihrem Körper zu zahlen haben.
Das sollte man vielleicht bei der Bewertung dieses Sachverhaltes berücksichtigen. Ebenso, dass dies in einer Zeit der „sexuellen Befreiung“ fiel, in der mit vielem gebrochen wurde, über das man sich auch heute nich freut, wo es aber auch Dinge gab, die man heute nicht mehr gutheißt.
Diese Vermittlhng hat aus heutiger Sicht mehr als nur einen bitteren Beigeschmack.
Aber irgendwie ist sie, wenn man die Fakten kennt, nun auch nicht ganz so skandalös wie wenn nur vermittelt wird, Kinder wären an Pädophile Pflegepersonen vermittet worden.
@Tobias Müller
Wer der Presse ernsthaft glaubt, dass in den siebziger Jahren Jugendliche in die Form ihrer Unterbringung hätten einwilligen dürfen, der ist sehr naiv.
Nach dem alten Jugendrecht gab es die freiwillige Erziehungshilfe und die Fürsorgeerziehung. Bei der Fürsorgeerziehung wirkte das Vormundschaftsgericht mit. Das musste diese Form der Unterbringung anordnen. Jugendliche, die bereits in mehreren „Erziehungsheimen“ gewesen waren und sich schließlich prostituierten, unterlagen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit der Fürsorgeerziehung. Die Frage muss also lauten, inwieweit waren deutsche Vormundschaftsgerichte und nicht alleine der Berliner Senat an dieser Art von „Erziehungsförderung“ beteiligt.
Wie sich die deutsche Heimerziehung bis in die siebziger Jahre, bis zur Studentenbewegung, gestaltete, wird inzwischen mehr und mehr offen. Das Resultat dieser gnadenlosen Erziehung war dann das Absacken in die Prostitution. Es ging nicht darum „Stricher“, um in diesem Jargon über junge Menschen zu bleiben, zu resozialisieren. Es ging um brachial ausgelebte Emotionen von Seiten der Institutionen. Es ging um Bestrafung und Verachtung, die hier auf die Spitze getrieben wurde. Wenn mir heute, egal wer, ein „pädagogisches Konzept“ verkaufen will, der sollte sich schnellstens seiner Verantwortung als Erwachsener bewusst werden. Dazu gehören auch Journalisten, die so etwas fabrizieren.
Ich vermute, es gibt keine Akten mehr. Die Fürsorgeerziehung wurde nach 30 Jahren vernichtet. So bleiben nur die Aussagen der Betroffenen.
Da gibt es nur eins, wie Norbert Denef richtig fordert, Aufarbeitung! Aber wie schön, dass Alles schon so lange her ist……..
… Aufarbeitung jetzt!
Danke – das kann ich nur bestätigen. Damalige Berliner Fürsorgerinnen gingen äußerst verletzend und zynisch mit ihren Zöglingen um, im Amt wie im Privatleben. Zuvor in der Nazizeit hatten sie in Behörden die Bösartigkeit und Verächtlichkeit verinnerlicht. Nie hinterfragt!
Mir graust’ s noch heute, wenn ich an die Sprüche einer solchen Verwandten denke. In einer Jugendherberge war mir i.d. 60er Jahren eine ganze Gruppe verwahrloster Berliner Teenager aufgefallen deren wüster Umgangston schlimme Erlebnisse ahnen ließ. Spiegel der für sie zuständigen Amtspersonen.
Mir graust’ s wie die damals üblich gewordene Gewalt vielfach völlig unreflektiert blieb, von Staat und Kirche weitgehend verdrängt wurde und ganze Generationen neuer junger Menschen verseuchte.
Mir graust es nur noch wenn unsere heutigen PolitikerInnen die sichtbaren Folgen der damaligen Versäumnisse nicht berücksichtigen und aus dem angerichteten Schaden nicht klüger werden wollen …