Odenwaldschule mit neuem Konzept
Die Odenwaldschule hat ihr Wohnkonzept überarbeitet und plant eine neue Rechtsform. Ehemalige sollen Anteile zeichnen und die Existenz sichern.
BERLIN taz | 2.400 Euro im Monat kostet ein Platz im Internat der Odenwaldschule. Aber Eltern melden ihren Nachwuchs kaum noch in der ehemaligen Eliteschule an, deren Ruf durch Missbrauchsskandale ruiniert wurde. Jetzt plant der Trägerverein, die finanziell klamme Privatschule in eine gemeinnützige GmbH zu überführen. Dann könnten etwa Unterstützer mit Gesellschafteranteilen das Finanzpolster der Schule stärken.
„Als Favorit gilt, aus dem eingetragenen Verein eine gemeinnützige GmbH zu machen“, sagte der Vorsitzende des Trägervereins, Gerhard Herbert, nach einer Sitzung des Gremiums am Sonnabend im südhessischen Heppenheim. Die GmbH könnte dann das operative Geschäft übernehmen. Das Vermögen der Odenwaldschule solle in eine Stiftung überführt werden. In einer GmbH könnten ehemalige Schüler oder Mitglieder des Förderkreises Anteile zeichnen.
Er habe Verständnis dafür, dass ehemalige Schüler ein Interesse daran hätten, die Odenwaldschule zu erhalten, sagte Norbert Denef, Vorsitzender von NetzwerkB für die Opfer sexualisierter Gewalt im Gespräch mit der taz. Schließlich wolle man als Absolvent nicht, dass der Name der ehemaligen Schule rückblickend wie ein „schwarzer Fleck“ im Lebenslauf erscheine. Er sei aber dennoch für die Auflösung der Schule.
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Für den Erhalt der Schule hat man jetzt Geld und die Betroffenen werden wie immer auf die Seite gedrängt und nicht entsprechend oder gar nicht entschädigt. Wie kann das sein.Die Eltern die ihre Kinder nicht an der Odenwaldschule anmelden ,handeln sehr vernünftig.Und:Bitte schliesst endlich diese „Schule“.
Und hilft Günther Schweigkofler,ehemaliger Geschäftsführer unter Gerold Becker an der Odenwaldschule und bekannter Strippenzieher wieder bei der Stiftungsgründung?Old Boys Network die ihre Biographie nicht beschädigt sehen wollen und die heute zum Teil wieder in einflussreichen Positionen sitzen.Arm ist man auch nicht,denn man hat mittlerweile von den Eltern geerbt.Da passt auch wieder eine Stiftung.Tja….die Stiftungen rund um die Odenwaldschule,ein Schlüssel zur Aufklärung…aber das will man ja gar nicht ,man hat es nur versprochen um Zeit zu gewinnen und um die 100 Jahr Feier zu überstehen.
Das Schulgeld das unsere Eltern bezahlten samt Spenden -und das war nicht wenig-landete nur zum Teil bei den Schülern selbst,der andere in den diversen Stiftungen rund um die Odenwaldschule,die man damit jahrelange füllen konnte und auch noch vorgeben konnte einem guten Zweck zu dienen und damit seine Reputation weiter steigerte(Eliteschule etc).Ausserdem schuf man dadurch Abhängigkeit die im weiteren Verlauf der Odenwaldschule sehr nützlich waren.Durch diesen Geldmangel an der Schule selbst-mieses Essen,teilweise heruntergekommene Räumlichkeiten ,zu wenig Betreuer-Lehrer waren rund um die Uhr im Dienst,oft waren es gar keine ausgebildeten Pädagogen,viele hatten noch nicht einmal Abitur ,insgesamt schlechte Ausstattung entstand neben der sexuellen Gewalt eine allgemeine Verwahrlosung,die man ebenfalls als Konzept verkaufte und die teilweise durch die Schönheit der Landschaft in der die Odenwaldschule liegt übertüncht wurde.