Ein polnisches Missbrauchsopfer fordert Entschädigung von der katholischen Kirche. Der Prozess wird vielleicht vielen anderen den Weg ebnen.
WARSCHAU taz | Zum ersten Mal in der Geschichte Polens wurde die mächtige römisch-katholische Kirche auf Schadensersatz wegen Kindesmissbrauchs verklagt. Der Täter, ein Priester der St.-Adalbert-Kirche in der Diözese Koszalin-Kolobrzeg (Köslin-Kolberg), sitzt seit 2012 im Gefängnis und verbüßt eine zweijährige Haftstrafe. Marcin K. (26), der als Zwölfjähriger mehrfach von dem Priester sexuell missbraucht wurde, fordert nun vom Täter und der Kirche jeweils 200.000 Zloty (knapp 50.000 Euro) Entschädigung sowie eine öffentliche Entschuldigung in der Tageszeitung Gazeta Wyborcza und dem Magazin Newsweek Polska. Weiter lesen…
Und wenn dann wegen Verletzung der UN-Kinderrechtskonvention „… alle wegen Kindesmissbrauchs bekannten und verdächtigen Geistlichen ihrer Ämter zu entheben und der Justiz zu übergeben“ wären, dann bliebe nichts mehr übrig vom Etikettenschwindel mit Prunk und Pracht und Protzerei.
Und wenn Franziskus dann den Laden demokratisch neu aufmacht, dann ist auch Versöhnung möglich …
Der „große Geist“ und die „heilige Geistin“ komme über ihn!
Ach bei den Zeugen Jehovas in USA ist etwas passiert.
Amerikanischen Medienberichten zufolge könnte bald erstmals die oberste Hierarchieebene der Wachtturm-Gesellschaft wegen ihrer möglichen Verstrickung in mehreren Fällen von sexuellem Missbrauch vor Gericht stehen.
Die Staatsanwaltschaft in Pittsburg (Oklahoma) habe einen entsprechenden Beweisantritt vorgelegt. Dem Antrag sei zu entnehmen, dass die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas der Verschleierung eines Verbrechens bezichtigt werde:
http://indub.io/blog/2014/02/05/zeugen-jehovas-kindesmissbrauch-vertuschung/