Jugendministerin Münch weist Kritik des Bundes im Zusammenhang mit dem Fonds für Opfer von sexuellem Missbrauch zurück

Presseinformation vom 30.04.2013

Brandenburgs Jugendministerin Martina Münch weist die Kritik des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung scharf zurück. „Es macht jeden von uns betroffen, wenn ein Kind oder wenn ein Jugendlicher Opfer von sexuellem Missbrauch wird. Es geht darum, das Leid der Betroffenen ernst zu nehmen und den Kindern und ihren Angehörigen zu helfen“, betont Münch. „Der Versuch der Bundesregierung, aus einer sachlichen Auseinandersetzung politisches Kapital zu schlagen, ist unangemessen.“

„Wir brauchen eine dauerhafte Lösung für die Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs – kein einmaliges Hilfsangebot mit einem begrenzten Fonds, der irgendwann endet“, betont Jugendministerin Münch. „Es kommt darauf an die vorhandenen Unterstützungssysteme so weiter zu entwickeln, dass die Betroffenen die Hilfen erhalten, die sie brauchen und die den besonderen Situationen der Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch im familiären Umfeld Rechnung trägt – und das nicht nur rückwirkend, sondern auch in Zukunft. Eine Stiftungslösung würde dem Anspruch einer nachhaltigen Lösung wesentlich gerechter werden.“

Hierzu haben die Länder Vorschläge gemacht, auf die der Bund bislang nicht eingegangen ist, so Münch. „Das Land Brandenburg ist auch nicht das einzige Bundesland, das den Vorschlag der Bundesregierung für einen Fonds in der vorliegenden Form ablehnt. Insgesamt halten 14 Bundesländer den Vorschlag der Bundesregierung für deutlich verbesserungswürdig.“

Quelle: http://www.mbjs.brandenburg.de