seit dem 1. Mai 2013 können Betroffene von „sexuellem Missbrauch im familiären Bereich Hilfeleistungen aus dem Fonds Sexueller Missbrauch“ beantragen (http://www.fonds-missbrauch.de).
netzwerkB unterstützt die Kritik von Brandenburgs Jugendministerin Münch vom 30.04.2013:
„Der Versuch der Bundesregierung, aus einer sachlichen Auseinandersetzung politisches Kapital zu schlagen, ist unangemessen. Wir brauchen eine dauerhafte Lösung für die Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs – kein einmaliges Hilfsangebot mit einem begrenzten Fonds, der irgendwann endet“, betont Jugendministerin Münch.
„Es kommt darauf an die vorhandenen Unterstützungssysteme so weiter zu entwickeln, dass die Betroffenen die Hilfen erhalten, die sie brauchen und die den besonderen Situationen der Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch im familiären Umfeld Rechnung trägt – und das nicht nur rückwirkend, sondern auch in Zukunft. Eine Stiftungslösung würde dem Anspruch einer nachhaltigen Lösung wesentlich gerechter werden.“
Hierzu haben die Länder Vorschläge gemacht, auf die der Bund bislang nicht eingegangen ist, so Münch. „Das Land Brandenburg ist auch nicht das einzige Bundesland, das den Vorschlag der Bundesregierung für einen Fonds in der vorliegenden Form ablehnt. Insgesamt halten 14 Bundesländer den Vorschlag der Bundesregierung für deutlich verbesserungswürdig.“
Quelle: http://www.mbjs.brandenburg.de
„Wir unterstützen die Meinung von Frau Dr. Münch voll und ganz – endlich hat jemand den Mut aufgebracht, sich für die Betroffenen wirklich einzusetzen.“
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Ich wuerde trotzdem vorschlagen so viele Antraege einzureichen wie nur irgendmoeglich, um die Dringlichkeit einer besseren Loesung zu demonstrieren.
Ich glaube es ist unrealistisch zu erwarten, dass gute Loesungen schnell geschaffen werden. Das ist all die Jahre nicht passiert, warum also jetzt?
Genau betrachtet, ist es z.B. nicht moeglich den finanziellen Schaden, der meinem Kind und mir durch Missbrauch zugefuegt worden ist je wieder gutzumachen.
Trotzdem denke ich, bombadiert sie mit Antraegen und zeigt, dass Bedarf ist.
Ja ja die Unterstützungssysteme müssen sich ändern. Wie oft habe ich das in meinem Leben gehört.
Dazu müßte man Psychotherapeuten, Ärzte Psychiater, das ganze sog. Helfersystem Kontrollen unterwerfen, da wie ich selbst immer wieder am eigenen Leib leidvoll erfahren mußte, diese Leute selbst krank sind.
Da diese Kontrollsysteme nicht bestehen, müssen Psychotherapeuten sich nicht ändern- sie müssen nicht in Supervision gehen, niemand sieht was sie machen, Psychotherapie findet hinter verschlossenen Türen statt.
Ich möchte das ein bißchen anhand des Verhaltens der Folgetherapeutin beschreiben, die ich wegen der Folgen (Posttraumatisches Belastungssyndrom, Depressionen etc.) von sexuellen Missbrauchs in der Psychotherapie aufsuchte und die eine der „Autorinnen“ in der Broschüre vom Bundesministerium für Familien Senioren, Frauen und Jugend mit dem Titel Sexuelle Übergriffe in Psychotherapie und Psychiatrie ist und sich hier als seriös darstellt.(Durch diese Broschüre hatte ich von der einen 1. Eindruck gewonnen)
In der Realität ist die Psychotherapeutin, Traumatologin und Leiterin des Instituts für Psychotraumatologie in Springen bei Köln Fr.Dr. Becker-Fischer nach meinem Empfinden und Erleben auch nur eine Betrügerin. Schlimmer als der sog. Psychtherapeut, der mich sexuell missbraucht hat. Sie hat sich immer als etwas besseres als der vorherige Therapeut dargestellt und sich auch mir gegenüber immer sich eindeutig gegen den positioniert. Aber letztendlich ist sie in meinen Augen noch viel unglaubwürdiger, da diese Hilfe (wegen ihrer Spezialisierung) verspricht für Leute, die sexuelle Übergriffe in Psychotherapie erleben mußten.
Auch durch diese mußte ich einen großen Vertrauenverlust hinnehmen, dessen Verursacherin eindeutig diese ist. Ich wurde immer wieder massiv unter Druck gesetzt, nach dem Motto, wenn ich mich nicht so verhalte wie sie sich das vorstellt und will, dann kann ich gehen. Das wurde aber niemals offen und ehrlich gesagt, oder auch nicht, hören Sie ich komme mit ihrer Offenheit und Kritik nicht klar oder sonstiges. Nein die Gründe werden dann mehr oder weniger schön „verpackt“(massive Manipulation!!)und dann kann Frau nur noch schauen, dass sie schnellstens die Therapie abbricht.
Und ein Klient, wie ich es mal war, sollte sich öffnen in Therapie,Vertrauen zeigen und immer wieder hoffen, dass der Psychotherapeut dann adäquat reagiert.(Therapeuten leben sehr gut von dem Vertrauen ihrer Klienten, sind aber dessen in der Regel nicht würdig.)
Ist das nicht der Fall kommt es zum Vertrauensverlust(Was sich im übrigen sehr Scheiße anfühlt!)
Wenn aber eine Psychotherapeutin krank ist, was diese in meinem Augen ist, ja da geht dann irgendwann nichts mehr.
Und ob ein Psychotherapeut gestört ist,erfährt ein Klient in der Regel erst im Laufe der Psychotherapie. Mit den Schädigungen, verursacht durch den Therapeuten ist der Klient in der Regel immer alleine.
Auch wenn jemand z.b. einen Psychotherapeuten sucht, kann der zwar in den Probatorischen Gesprächen für ihn wichtige Fragen stellen, aber das stellt noch lange keine Garantie für das Gelingen einer Therapie dar. Oder es können psychotherapeutische Gespräche auf Video aufgezeichnet werden oder auf Band.
Die inneren Einstellungen eines Psychotherapeuten lassen sich nicht verändern mit irgendwelchen Sanktionen von außen.
Mir hilft es nur noch, dass ich eine finanzielle Entschädigung für diese unglaubliche Leid erhalte,das mir von der Helferindustrie zugefügt wurde.
Einen schönen Tag.
Also angemessene Entschädigung für Betroffene will man ganz offensichtlich nicht.
Demnach zieht man einen Schlußstrich unter die ganze Sache und die Betroffenen können ja nun das Vergessen lernen und wieder ganz normal weiter machen, so, als ob Nichts gewesen wäre – wie einfach.
Und das „Vergessen lernen“ wird dann auch umfangreich gefördert.
Und Ruh und Frieden herrscht wieder auf Erden …
Die beste Lösung?
Ich habe am Samstag ein längeres Gespräch mit einem Mitarbeiter der kostenlosen Hotline http://www.fonds-missbrauch.de geführt. Ich habe ihm meine Situation geschildert und bin doch überraschenderweise auf ein hohes Maß an Verständnis gestossen. Da besagter sich in der Anfangsphase befindet, sind sie bereit Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge von Missbrauchsopfern und Ehemaligen in ihrem noch nicht ganz ausgereiften Konzept einfliessen zu lassen. Deswegen ist es empfehlenswert, wenn sich viele Betroffene über die Hotline melden und ihre persönlichen Erfahrungen einbringen. Generell soll jeder ersteinmal das Antragsformular ausfüllen, was dann an eine Anlaufstelle in der Nähe seines Wohnortes geschickt wird. Von dort meldet sich dann ein Sachbearbeiter. Auch wurde mir versichert, das z.B. Mitarbeiter vom „Weissen Ring“ zusätzlich extra geschult wurden, um mit dem Thema sensibel umgehen zu können. Dennoch soll es auch bei diesem Fond primär um Sachleistungen gehen, wobei Geldleistungen ebenfalls innerhalb des Fonds diskusstiert werden. Aus meiner Fallschilderung habe ich der Hotline mitgeteilt, das Betroffene selber entscheiden können und müssen, wie und wo sie ganz aktuell und situativ die Hilfsmittel einsetzen wollen bzw. teilweise auch müssen. Zu dem Trauma Missbrauch kommt ja noch hinzu, das viele Opfer mittlerweile in einem (Renten)Alter sind, wo altersbedingte Gesundheitsschäden auftreten, mit denen sie zusätzlich konfrontiert werden. Sprich, geriatrische und gerontologische Krankheiten keine Seltenheit sind. Auch verlangt es die Menschenwürde, das AntrtagstellerInnen nicht als Bittsteller, oder was noch schlimmer ist, als Sozialschmarotzer behandelt werden, sondern als Hilfesuchende in allen psychischen und physischen Belange. Dies ist das mindeste was wir von Politikern und Kirche zurecht erwarten dürfen und verlangen. Bitte, ruft also die Seite auf, welche Norbert Denef oben ins Netz gesetzt hat und füllt das Antragsformular aus. Nur durch Euer Einbringen von Erlebnissen,Erfahrungen und Vorstellungen kann dieser fonds-missbrauch.de sich stets aktuallisieren
und seine Hilfeleistungen punktuell und individuell an unsere Bedürfnisse anpassen und arbeiten.
Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fonds sind ebenfalls positiv.
Hier ein Link, wie das Ganze bei den Heimkindern gelaufen ist. Viel zu wenige Heimkinder haben überhaupt etwas beantragt. Im Oktober 2012 hatten sich in Niedersachsen von 2000 Antragsberechtigten erst 29 gemeldet. Die haben aber anscheinend alle bekommen, was sie haben wollten.
Mir wurde auch gesagt, dass man auch inzwischen über Geldleistungen nachdenkt. Wenn jemand Reisekosten benötigt, dann geht das ja gar nicht anders. Jeder, der anerkannt ist, bekommt ein Aktenzeichen und ein Budget von 10.000 Euro. Dieses Geld darf „verbraten“ werden. Es muss nicht alles sofort beantragt werden, sondern es geht auch in Etappen.
http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/niedersachsen/67244786/wie-ehemalige-heimkinder-von-hilfsfonds-profitieren
Da frage ich mich, was ist mit Erwachsenen, die in Psychotherapie vom Psychotherapeuten sexuell missbraucht wurden, bekommen die überhaupt keine finanzielle Entschädigung aus dem Fonds? Was ist mit den Kindern von den Eltern, die in Psychotherapie sexuell missbraucht wurden und die dadurch auch psychische Schäden erlitten haben, die z.B. nicht mehr in der Lage sind eine Ausbildung zu machen und von Sozialleistungen leben müssen?
Hat da vielleicht jemand Informationen dazu?
Der Fonds richtet sich ja nur an Menschen, die als Kinder- und Jugendliche sexuelle Übergriffe erleiden mußten.
Ich frage mich, was ist mit den Betroffenen, die als Erwachsene in irgendeiner Form sexuelle Übergriffe erlitten haben, was ist mit Betroffenen die schwere seelische, psychische Gewalt als Kind erleben mußten, bekommen die überhaupt keine finanzielle Entschädigung?
Auch das nur Sachleistungen bewilligt werden empfinde ich als Skandal, das kommt mir so vor wie beim Sozialamt, da bekommen Menschen mit schweren Suchtproblematiken nur Essengutscheine anstatt Geld.
Das ist einfach erniedrigend in meinen Augen.
Das zeigt mir nur wieder die Respektlosigkeit des Staates den Opfern gegenüber.