DER TAGESSPIEGEL 2.11.2010

Sechs Wochen vor dem Ende der Beratungen gibt es keinen Vorschlag für Entschädigungen der ehemaligen Heimkinder. Die Opfer fühlen sich betrogen.

Kurz vor Weihnachten sollen sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden: die Ergebnisse der Arbeit am „Runden Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren“. Zwei Jahre lang hat sich das Gremium getroffen, zu seinen Aufgaben gehörte es, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie ehemalige Heimkinder für erlittenes Unrecht entschädigt werden könnten. Doch Monika Tschapek-Güntner, die Vorsitzende des Verbandes ehemaliger Heimkinder, erwartet nicht mehr, dass es zu einer Einigung kommt. Damit wäre der Runde Tisch aus Sicht der Opfer gescheitert, denn die Frage der Entschädigung ist ihr wichtigstes Anliegen.

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