3sat 12.05.2012

Scham – ein starkes, aber auch destruktives Gefühl

Scham markiert die Grenze des Erträglichen – nach innen und nach außen. Oft bleibt sie deshalb im Verborgenen und wird tabuisiert. Scham entwickelt sich individuell und im sozialen Austausch. Die Sitten und Anstandsregeln bilden den Takt. Dieser ist wichtig für die Stabilität des Einzelnen und der Gemeinschaft. Der Psychiater Günter Seidler sagt: „Wenn jemand taktvoll ist, hat er ein Gefühl für die Grenzen anderer. So reguliert Takt Beziehungen und vielleicht auch die ganze Gesellschaft.“

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