Lübecker Nachrichten 12.05.2012
Kiel/Berlin – Berlin plant scharfe Maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch. Verbotskatalog für Schulen, Sportvereine und Kirchen stößt in Schleswig-Holstein nicht nur auf Zustimmung.
Keine Facebook-Kontakte zwischen Schülern und Lehrern, keine gemeinsamen Saunabesuche, kein Nachhausefahren von Jugendlichen: Mit einem umfangreichen Verbots- und Maßnahmenkatalog will die Bundesregierung den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen schärfer als bisher bekämpfen. Der Vorstoß findet in Schleswig-Holstein Zustimmung, erntet aber auch Kritik.
Was für ein Blödsinn, damit verhindert man keinen Missbrauch und der positive Kontakt zwischen Kids und Erwachsenen wird damit verhindert.
Ich bin Lehrerin und habe auch über Facebook Kontakt zu einigen Schülern und ehemaligen Schülern. Erst sollte man mit den Schülern und Lehrern mal drüber reden, z.B. in facebook diskutieren, bevor man solche Überlegungen in die Tat umsetzt. Die Schüler schreiben mich an, um Infos auszutauschen, wie Fußball, oder die Musik die sei hören. Da werden Leute bestraft, die mit Missbrauch nichts am Kopf haben, absoluter Blödsinn. Ich bin selbst Opfer und sehr sensibel, was dieses Thema angeht.
Hat jemand einen Link, wo es den Maßnahmenkatalog als ganzes zu lesen gibt?
Ich verstehe mittlerweile eure Kritiken besser und möchte meine Meinung genauer mitteilen, wenn ich Zeit habe.