Frankfurter Rundschau 3.02.2011
Der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, Bischof Stephan Ackermann, über geplante Entschädigungszahlungen an die Opfer und vorschnellen Schlüssen zur Mitschuld der Institution Kirche.
Frankfurter Rundschau 3.02.2011
Der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, Bischof Stephan Ackermann, über geplante Entschädigungszahlungen an die Opfer und vorschnellen Schlüssen zur Mitschuld der Institution Kirche.
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Was nutzt den Betroffenen das „offene Ohr“ der Kirche, wenn die Kirche die begangenen Straftaten, die die Opfer benennen in den eigenen Reihen nicht sanktioniert?
Laut Kirchenrecht könnten die Täter auch heute noch empfindlich bestraft werden, aber das wird in den wenigsten mir bekannten Fällen auch tatsächlich getan, denn dann würde man ja zugeben, daß eine Schuld vorliegt.
Allzu oft schließt man sich der juristischen Verjährung an und das hat Bischof Ackermann auch in seinem Amtsbereich so gehandhabt.
So schleicht sich doch mittlerweile der Verdacht ein, daß in den Bistümern nur das Wissen der Opfer gesammelt wird, um die juristische Verteidigung besser aufstellen zu können.
Wenn die Kirche Geld an Steuern und Spenden einnimmt, dann gibt sie sich doch auch nicht mit Almosen zufrieden, aber die Betroffenen sollen das bitteschön tun.
Anspruch und Wirklichkeit klafft meilenweit auseinander Herr Ackermann und da spare ich mir lieber die Kirchensteuer, solange die Täter bestens über die Gelder der Kirche mit Pension und juristischem Beistand ausgestattet sind und die Opfer erneut im Regen stehen und gebe mein Geld lieber direkt an die Organisationen weiter, die sich tatsächlich um Opfer kümmern.
Es muss eine hohe Summe an sofortiger Entschädigung zum Beispiel €250’000,- & eine großzügige Rentenzahlung angestrebt werden Beispielsweise €5’000,- ! NICHT entweder oder!
Erstens benötigt man eine höhere Summe, weil der Rechtsanwalt vom Endergebnis mitleben will – Recht ist ein erbärmliches Geschäft.
Zweitens ungünstigenfalls wird man im Verfahren herunter gehandelt – es soll etwas übrig bleiben!!!
Drittens wenn zu wenig entschädigt wird, lacht man sich dort nochmal Krank, dies muss verhindert werden. Und es hat die ignorante Gesellschaft darunter finanziell zu leiden, dass sie bislang darauf beharrte, es wird schon nicht so schlimm gewesen sein – Kind, Du fantasierst ja!
Guten Tag und nehmt euch noch mal 50Jahre Zeit, verlangt für euch gar nichts, erhofft noch weniger & last das Beten sein … geht alternativ spazieren, aus der Kirche austreten nicht vergessen, es ist vielleicht die letzte Netto-Lohnerhöhung für die nächsten 100Jahre!?.
Gruß Anselm.
Die großen Sprüche, ja das kann der Ackermann gut.
Und wie sieht’s in seinem Bistum Trier aus:
Da wird ein Pater und Triebtäter in Neunkirchen im Saarland wieder eingesetzt, weil’s ja verjährt ist. Möchten Sie aus den Händen eines Knabenschänders die hl. Kommunion empfangen.
Da wird ein mit kinderpornografischem Material verurteilter Pastor weiter eingesetzt.
Da lobt ein enger Mitarbeiter des Bischofs, Fernsehpfarrer Wahl, den Triebtäter Stüper aus Bonn in den höchsten Tönen.
Da werden die Archive des Bistums nicht geöffnet, bevor alle Beweismittel vernichtet sind.
„Kirche ist mehr als Missbrauch“ – Kirche ist Machtmissbrauch, Vertuschen, Einschüchterung und Versagen pur.
Auf der Skala bei 6 sagt er, ich sage: bei 1 – weder die Wurzeln des Problems werden angegangen noch sind notwendige Reformen nicht einmal an die Oberfläche gekommen.
Ackermann -1 ! Nichts gelernt..
Austreten, Kirchensteuer sparen!
Ein großer rechtsfreier Raum scheint durch das besondere Konstrukt der Orden päbstlichen Rechts entstanden zu sein. Noch nicht einmal die Bischöfe unter deren räumliche Befugnis solch ein Orden fällt, dürfen vom Orden Aufklärung einfordern.
Weigert sich ein Orden solch einer Forderung nach Aufklärung Folge zu leisten, hat er keinerlei Nachteile zu befürchten.
Wie das mit dem Gehorsamkkeitsgelübde zu vereinbaren ist leuchtete mir nicht ein und warum ein demokratischer Rechtsstaat sich von solchen Gemeinschaften, die Täter der Strafverfolgung entzogen haben dermaßen auf der Nase herum tanzen lässt ist mir ein völliges Rätsel.
Die Institution Kirche pfeift auf staatliches Recht, lediglich mit der Verjährung hat man sich ganz schnell angefreundet.