SPIEGEL ONLINE 24.12.2010
Die Leiden des Eckhard O.
Eckhard O. kämpft gegen die Kirche. Der heute 61-Jährige ist als Kind in katholischen Erziehungsheimen missbraucht und misshandelt worden. SPIEGEL-ONLINE-Redakteurin Barbara Hans trifft einen gebrochenen, schwer kranken Mann – dessen Leben zerstört ist.
Der Mann, der mir im Restaurant gegenübersitzt, freut sich auf das Schnitzel mit Pommes. Er hat Hunger und nur wenig Geld. Die meiste Zeit verbringt er in seiner Wohnung, stark übergewichtig, schwer krank, er arbeitet seit langem nicht mehr. Er habe sich einen Panzer angefressen, sagt er.
In einer Plastiktüte hat er mir zwei Aktenordner mitgebracht, in ihnen Korrespondenzen, Urkunden, Aktenvermerke der letzten 61 Jahre, manche vergilbt. Ein Leben in einem Beutel. Die Briefe hat er in seine Schreibmaschine gehämmert. Nun sollen sie mir belegen, was ihm widerfahren ist. Sollen mir zeigen, dass die Geschichte, so unglaublich sie in Teilen anmutet, doch glaubhaft ist.
Stinksaure Weihnachten!
Mehr als ein Jahr ist vergangen, seitdem die tapferen Canisius-Schüler eine neue Welle der Aufmerksamkeit in Sachen Missbrauch ausgelöst haben und die Kirche hat es trotz aller Ankündigungen und Beteuerungen, die sie bereits genausolange wieder und wieder in die Öffentlichkeit gebracht hat, immer wieder geschafft tatsächlichen Zahlungen auszuweichen.
Aber ich werde die Feiertage geniessen! Ich TROTZDEM mit meiner Familie und meinen Freunden eine schöne Zeit verbringen. Ich werde mich mit stiller Freude entsinnen, dass der Tannenbaum eine schöne alte heidnische Tradition ist und auch der Zeitpunkt der Sonnenwende nichts kirchliches hat, sowohl wie auch, dass die Figur des Jesus aber mal so gar nichts mit dem Papst zu tun hat..
Und dass viele Menschen in Deutschland diese Gedanken haben,
1200 Jahre nachdem die Kirche den grossen Menschenschlächter Karl auf Europa losgelassen hat um es zu ´Christianisieren´.
Dass die Gedanken der Aufklärung, Demokratie und Ethik sich immer mehr durchsetzen..
Frohes Feiern!
@ Michael und alle….
Der heilige Abend jedenfalls wird in ganz Deutschland schoneinmal in Erinnerung bleiben. Dafür sorgte der Schnee. Und nur die, die sich umhüllt und beseelt und in Frieden diesen Weissen Mantel der Ruhe und der Sicherheit um sich spürten wissen nun wo sie stehen…so empfinde ich das.
Ich wünsche euch Allen noch freudige Feiertage, einen wunderbaren Übergang und ein gutes Neues Jahr.
Und du hast vöölig Recht michal, wir lassen uns die Laune nicht länger verderben, damit ist nun Schluss…..einundfürallemal.
@rashida, all diese Zeiten sind jetzt vorbei! Als nächstes kommt die Sammelklage! Bis zu den höchsten Gerichtshöfen wollen wir gehen!
Wenn es denn schon wirklich so sein sollte, dass unter all den Betroffenen hier und anderswo kein einziger Jurist ist, dann möchte ich den lieben Norbert bitten, ob er nicht einen Anwalt ausfindig macht, der bereit ist den ganzen Weg bis zu Ende zu gehen und eine Sammelklage gegen die Kirche und die Länder einzureichen vor dem Europäischen Gerichtshof. Und wir werden alle gerne spenden, um dies zu finanzieren. Die hatten jetzt gebug Zeit und es ist mehr als klar, die wollen immer so weitewrmachen. Wenn wir die jetzt nicht stoppen, dann stoppt die niemand mehr.
Die Kinder der Deutschen sind immer noch die billigen Lustobjekte dieser Leute!
„Der Papst rief in seiner Weihnachtsansprache zu Frieden, Gerechtigkeit und Achtung der Religionsfreiheit in aller Welt auf“
Frage: Welche „Gerechtigkeit“ meinte der Papst ????
Gott lebt nicht (im Vatikan) !
@ Petra: …eine SEHR berechtigte Frage: Welche “Gerechtigkeit” meinte der Papst ????
Herr Ratzinger, bitte, kümmern Sie sich wenigstens um die – durch IHR Personal – ‚unter die Räuber gefallenen Menschen‘ wie Eckhard O., ein Priesterkind, das ein Leben lang litt und noch leidet …
Herrn O. und all den anderen Opfern IHRER Geheimakten steht eine ANGEMESSENE WIEDERGUTMACHUNG zu – und nur diese dürfen Sie nach fast einem Jahr schier uferloser Skandal-Aufdeckung mit GERECHTIGKEIT bezeichnen!!!!
Kann Kirche im 3. Jahrtausend sonst noch weiter existieren …?