Bischofsrücktritt nach Missbrauchskandal
Von Carsten Volkery, London
Für Irland war es ein Jahr der Offenbarungen, zwei Untersuchungsberichte erschütterten die Insel in ihren Grundfesten. Jahrzehntelang haben katholische Priester dort Kinder gepeinigt und missbraucht. Nun gibt es Konsequenzen: Der erste Bischof gibt sein Amt auf, weitere könnten folgen.
Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,667742,00.html
Irland mistet aus und in Deutschland wird nach wie vor geschwiegen, verleugnet und vertuscht.
In meinem Fall wurde Pfarrer Kamphusmann in folgende Gemeinden versetzt, Propstei zu Halle, Droyßig, Delitzsch, Nordhausen, Langenweddingen, Hecklingen, Wittenberg-Pisteritz und Niedertiefenbach. Immer wenn „Es“ bekannt wurde, versetzte man ihn umgehend in eine andere Gemeinde. Aufgrund des bewussten Verschweigens von sexuellen Straftaten durch das Bischöfliche Ordinariat Magdeburg, konnte dieser Pfarrer mehr als 100 Kinder und Jugendliche sexuell missbrauchen.
Nicht nur die Kirche will mich zum Schweigen bringen, sondern auch der Gesetzgeber. Deshalb habe ich eine Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Ablehnung der Petition „Verjährungsfrist für sexuellen Missbrauch im Zivilrecht aufheben“ durch den Deutschen Bundestag eingereicht. Mehr dazu unter:
http://norbert.denef.com/2009/02/24/515/
„Wir brauchen neue Formen des friedlichen zivilen Ungehorsams. Und wenn wir dadurch die Gefängnisse füllen.“ (Greenpeace-Chef Naidoo)
Hoffnungsvolle Grüße
Norbert Denef