Pressemitteilung von Gabriele Remscheid

Gestern Nachmittag war ich auf einer Veranstaltung die über Stalking und sexuelle Gewalt aufklären sollte.
Es begann schon damit das dort nur Fachleute zugelassen waren. Also Therapeuten, Betreuer, Mitarbeiter von Beratungstellen etc. Das ich dort hinein durfte hing nur mit meinem Status als Fachbuchautorin (lach) zusammen. Betroffene hatten keine Zutritt.
Die Referentin eine junge Psychologin, beleuchtete dieses Thema sehr intensiv.Immer wieder wies sie eindringlich darauf hin, wie wichtig es sei das sämtlich Institutionen zusammen arbeiten, das professionelle Hilfe für die Betroffenen von äußerster Wichtigkeit ist.
Je länger diese Veranstaltung dauerte umso trauriger und wütender wurde ich. Denn es kristallisierte sich heraus das sich in den letzten 20Jahren nichts geändert hat. Es gar nicht möglich ist, Betroffenen adäquate Hilfe zu geben, weil keine Gelder da sind. Eine Dame die bei der Stadt arbeitet, sagte ganz deutlich es wird keine neuen Stellen geben.
Mir sind viele Gedanken durch den Kopf geschossen, Opferschutz bedeutet auch heute noch, das die Betroffenen ihr Leben total umgestalten müssen. Sie müssen den Kontakt zum Täter rigoros abbrechen, eventuell ihren Wohnort und Arbeitsplatz wechseln. Zwei anwesende Anwälte und eine Dame von der Polizei sagten ganz deutlich, das nur die wenigsten Täter verurteilt werden, sondern bestenfalls Bewährung bekommen, und dann lustig weiter machen.

Meine Gedanken gehen jetzt dahin das diese Informationen auch den Betroffenen zugänglich gemacht werden müssen, sie dürfen von solchen Veranstaltungen nicht ausgeschlossen werden. Gerade für sie sollten diese Veranstaltungen auch durch geführt werden.
Alle Beratungs und Hilfsangebote,werden von sogenannten Fachleuten angeboten. Auch dort gibt es keine Betroffenen die ihre Erfahrungen einbringen können, sie wären die einzigen die sagen könnten, welche Hilfen nötig sind, was einen Betroffenen weiter bringt um sich aus dieser Situation zu befreien.
Mein Wunsch ist seit gestern wirklich stark, ich möchte es erreichen zweimal im Jahr solche Veranstaltungen zu organisieren, wo jeder Zutritt hat den es interessiert. Ich habe auch schon eine Einrichtung im Auge, wo ich mir vorstellen könnte diese ins Boot zu bekommen. Sobald ich dazu näheres weiß werde ich es hier mitteilen.
Interessierte können sich aber schon jetzt gerne bei mir melden, ich werde sie dann mit einem Newsletter auf dem laufenden halten.
Einen Traum werde ich wohl nur schwer realisieren können, obwohl ich auch dies aufgrund meiner Kontakte zum Radio versuchen werde. Eine Benefizveranstaltung, zugunsten von Betroffenen. Ein hoch gesteckter Traum doch vielleicht gelingt es mir ja.
Dies war es jetzt erst einmal. Ich werde über meine Schritte hier regelmäßig informieren.
Gabriele Remscheid

• Kontakt
Gabriele Remscheid
Postfach 1226
41838 Wegberg
02436/382377
gabrieleremscheid@ymail.com
www.gabriele-remscheid.net

Quelle:
http://www.fair-news.de/news/Stalking+und+sexuelle+Gewalt/37888.html