sueddeutsche.de 17.07.2010
Baden-Baden – Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Christine Bergmann, sieht bei der Aufklärung im Kloster Ettal ‚kräftigen Nachholbedarf‘. Die Hauptforderung der Opfer sexuellen Missbrauchs, die sich bei ihr gemeldet hätten, sei Aufklärung, sagte Bergmann am Freitag dem Südwestrundfunk (SWR). Eine weitere einheitliche Forderung sei auch die Abschaffung von Verjährungsfristen.
Für die Aufklärung der Missbräuche im Kloster Ettal hat sich der Münchner Bischof Marx große Verdienste erworben und dafür gesorgt, dass die dafür Verantwortlichen zurückgetreten sind.
Ebensolche Verdienste hat er sich erworben, als er seinen wirklichkeitsfremden und uneinsichtigen Amtskollegen Mixa von Augsburg in die Realität zurückgebracht hat.
Bischof Marx wurde daraufhin von vielen konservativen Katholiken sogar als Nestbeschmutzer bezeichnet.
Das Kloster Ettal hat inzwischen eine eigene Untersuchung ihrer Missbrauchsfälle und Vertuschungen durchgeführt. Ergebnis wie wie immer:
Keine Verletzung von Vorschriften und Wiedereinsetzung der zurückgetretenen Verantwortlichen. Es wird gehandhabt wie immer: Es ist „Unsere Sache“ sizilianisch: „Cosa Nostra“
Ausführungen Bichof Mixa: Angebliche massive Unterdrucksetzung durch Bischof Marx und Rücknahme der Zugeständnisse von Mixa.
Nur durch das Eingreifen von höchster Stelle konnte dieser unkontrollierbare Feudalherrscher aus der Bischofsresidenz Augsburg entfernt werden. Den Titel Bischof darf er angeblich behalten (auch die mindestens 10.000 Euro im Monat ?)
Ergebnis: Niemand kann sich vorstellen, dass Bischof Marx so massiv gegen diese Herren vorgegangen wäre, wenn ihm nicht gesichertes Beweismaterial vorgelegen hätte.
Danke fürs Lesen
W.Müller
Hallo Franco,
mir geht es auch so. Marx, als der Vorkämpfer der Verdammten? Da war doch schon mal einer, der sagte: „Religion ist das Opium des Volkes.“ Wird oft falsch zitiert, nicht:…Opium für das Volk“ .
Aber dieser Bischof M. als unser Verbündeter? Wenn er seine Rock ausziehen würd und in Hosen rumlaufen tät, dann tät mer des schon gfallen!
Da ist mir zu viel Vertuschung und harmlos Rednerei. Wer in dieser Organisation Mitglied bleibt, ist mitverantwortlich für die Verbrechen aus den eigene Reihen und diese menschenverachtende Sexualmoral! Die „einmaligen Ausrutscher“ des Herrn Kardinal Lehmann gelten nach wie vor unwidersprochen. Ich hoffe, daß es diese Höllenqualen gibt, aber nur für deren Verkünder! Ich könnt gar nicht so oft in die Kirche eintreten, wie ich austreten möcht! (Max Liebermann möcht mir verzeihn)
Verehrte Diskussionsteilnehmer
Besten Dank für ihre Hinweise, ich hoffe sie verzeihen mir meine positive Meinung über Aufklärungsversuche des Bischof Marx, die ich nur deshalb anführte, weil sie in der katholischen Hirarchie praktisch kaum vorkommen. Normalerweise wird vertuscht, Zeitungen wie Süddeutsche, Spiegel etc. werden wegen Veröffentlichungen von Missbräuchen der Diener Gottes, der Missachtung der Pressefreiheit beschuldigt und massiv angegriffen. Es ist äußerst interessant in kirchlich orientierten Zeitungen über das Problem Missbrauch zu lesen. Hier wird die Schuld auf alles Mögliche geschoben (sind ja auch nur Menschen etc.) nur niemals auf die katholische Kirche mit ihren undemokratischen Vorschriften von Vorgestern. Nicht umsonst hat man bestimmte Ämter im hoch entwickelten China vor tausenden Jahren nur von Kastraten ausführen lassen. Damit wäre das Problem Missbrauch von Kindern für die katholische Kirche weitgehend geklärt, zumal die Kandidaten für das Priesteramt sowieso Enthaltsamkeit versprechen müssen. Weiterhin werden keine Sängerknaben mehr benötigt, die ständig von den Dienern Gottes missbraucht werden. Die Kastraten könnten gleich selbst mit ihren Kinderstimmen im Kirchenknabenchor singen. Das Problem dabei wäre, dass noch weniger Kandidaten für das Priesteramt zur Verfügung stünden, da die bisherigen pädophilen Priesterkanditaten nicht mehr kämen und man in Passau wieder ein wochenlanges Dauerbeten für mehr Priester einsetzen müsste.
Danke fürs Lesen und die guten Hinweise
W.Müller