‚Der Klaps auf den Po hat mir nicht geschadet – im Gegenteil, aus mir ist doch ein ordentlicher Mensch geworden‘ – ein Richter, der andere Menschen bestraft.

Diese Denkweise ist leider sehr verbreitet, Papst Franziskus hat ihr erst kürzlich seinen Segen gegeben.

Als Kind träumte ich von einem Land in dem es keine strafenden Richter, auch keinen strafenden Gott gibt, sondern nur liebevolle Menschen die mir dabei helfen meinen eigenen Weg zu finden.

Dass Strafen Körper, Geist und Seele schaden – diesbezüglich sind sich Gehirnforscher einig. Warum also schaffen wir sie nicht ab?

Kürzlich wurden mir in einem Kommentar zum Artikel ‘Strafen abschaffen!‘ einige Fragen gestellt, die ich mir erlaube mit Mahatma Gandhi zu beantworten:

Zitat:
Der Mensch und sein Tun sind zweierlei. Während eine gute Tat Billigung und eine schlechte Tat Missbilligung finden sollte, verdient der Täter der Tat, ob gut oder schlecht, stets Achtung oder Mitleid je nach Lage des Falles. „Hasse die Sünde und nicht den Sünder“ ist ein Gebot, das, so leicht es zu verstehen ist, doch nur selten verwirklicht wird. Deshalb breitet sich das Gift des Hasses über die ganze Welt aus.

Ahimsa ist die Grundlage der Wahrheitssuche. Ich erkenne jeden Tag, dass die Suche vergeblich ist, wenn sie nicht auf Ahimsa als Basis gründet. Es ist ganz in der Ordnung, einem System zu widerstehen und es anzugreifen. Aber seinem Urheber zu widerstehen und ihn anzugreifen, ist gleichbedeutend mit Widerstand und Angriff gegen sich selbst. Denn wir sind allzumal Sünder und Kinder eines und desselben Schöpfers, und als solche besitzen wir unendliche göttliche Kräfte. Ein einziges Menschenwesen zu missachten, heißt diese göttlichen Kräfte missachten und so nicht nur dieses Einzelwesen schädigen, sondern mit ihm die ganze Welt. Zitatende

Wenn wir Strafen abschaffen wird es keine Kriege mehr geben.

Herzliche Grüße Norbert Denef