SPIEGEL ONLINE 04.05.2012
Von Benjamin Schulz
Die katholische Kirche in den Niederlanden ließ 1956 einen Jungen kastrieren – angeblich, um ihn von seiner Homosexualität zu heilen. Diesen und mögliche weitere Fälle erwähnt ein Bericht über Missbrauch in der Kirche nicht, obwohl die Verfasser davon wussten. Der Skandal wird politisch.
Als Henk Heithuis 1958 mit Anfang zwanzig starb, hatte er so viel gelitten, dass es für mehrere Leben reicht. Über Jahre von katholischen Geistlichen gequält und sexuell missbraucht, entließ die Kirche ihn erst in die Freiheit, nachdem sie ihn durch Kastration für den kurzen Rest seines Lebens gezeichnet hatte.
Herrn Rogge wäre es s e h r zu wünschen, wenn seine Bemühungen um Wahrheit und Klarheit politisch bestärkt würden und er die verstummten Stimmen dann auch künstlerisch übersetzen könnte.
Gerade weil a u c h bei unseren direkten Nachbarn höchste politische Kreise in das perfide Schweigekartell verstrickt waren, sollte eine Rehabilitierung aller Opfer auf europäischer Ebene geschaffen und die Verjährung von „Seelenmord“ von der Straßburger Behörde aufgehoben werden.
Hüben wie drüben wussten die Frommen sehr wohl, was sie taten …
………im vorigen Jahrhundert gab viele Knabenchöre,
die ,die Liturgie bei feierlichen Anlässen –Feiertagen bereicherten,
eigentlich doch eine erbauliche —Andacht —zur Ehre Gottes—-
um die schönen Stimmen der Knaben zu erhalten,wurde bei manchen dieser Kinder vor dem Stimmbruch,auch durch eine
OPERATION—KASTRATION —–“ vorgenommen —-
ihr Körper wurde verstümmmelt“
ES IST VIEL LEID GESCHEHEN