netzwerkB 23.09.2011
Die Aktivisten von netzwerkB trafen sich am 22.09.2011 zu einer Demonstration in Berlin auf dem Pariser Platz, vor dem Brandenburger Tor. Der Papst sprach nebenan im Deutschen Reichstag, vor den Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Nicht alle waren da. Einige nahmen aus Protest nicht teil. Der Berliner Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele hat den Bundestag zu Beginn der Papst-Rede verlassen. Er sei rausgegangen, weil er den anhaltenden Applaus zu Beginn zu heftig gefunden habe.
In unmittelbarer Nähe des Pariser Platzes, in der Akademie der Künste, füllten wir unseren Ball mit Luft. Er ist riesig und trägt die Worte: “Verjährungsfristen aufheben!”, schrieb die Berliner Zeitung am 22.09.2011
Wir verteilten Flugblätter und Flyer von netzwerkB und führten viele Gespräche, mit Menschen aus aller Welt. Die Medien zeigen Interesse an unserer Arbeit und berichten darüber:
- That excuse hasn’t satisfied many victims. “The pope is responsible for what he knows and what he doesn’t know,” said Norbert Denef, head of Netzwerk B, an organization working on behalf of church abuse victims. “He’s politically responsible for what happens beneath him. He can’t take himself out of the equation and say ‘I didn’t know about it.’”Denef was sexually abused by a priest in the town of Delitzsch from the age of 10 through 16, and again for another two years by the church’s organist. He received €25,000 (about $34,000) in compensation in 2005. He says one diocese even asked for his secrecy in return for a payout. He refused.“That abuse that I suffered from between the ages of 10 and 18 has followed me my entire life, day and night, until today,” said Denef.The abuse cases and cover-up shook the German public, prompting calls for investigations and action. More than a year later, a government-appointed panel recommended compensation of €5,000 ($6,875) each for victims of abuse in Catholic foster homes. And a Benedictine monastery in the state of Bavaria recently ruled it would dole out between €5,000 and €20,000 ($6,875 and $27,500) to some 70 former students after systematic abuse was uncovered there last year. Victims have called these compensation sums humiliating.“They gambled away the people’s trust,” said Denef.
globalpost 21.09.2011 - Das Team des fransösischen Fernsehsenders BFMTV besuchte die Bundesgeschäftsstelle von netzwerkB in Scharbeutz und begleitete uns bei der Demonstration anlässlich des Papstbesuches in Berlin.
BFMTV.com 22.09.2011 - Polizisten stehen dicht an dicht, es ist ruhig. Die Missbrauchsopfer-Organisation netzwerkB hat einen großen roten Ball aufblasen lassen und vor das Tor gelegt. Das soll etwas symbolisieren, sagt Norbert Denef, der Vorsitzende von netzwerkB, nämlich dass sich Missbrauchsopfer wie bloße Spielbälle vorkommen. Berliner Morgenpost 22.09.2011
- Der Papst schwieg sich im Bundestag über sexualisierte Gewalt in seiner Institution aus, doch die Tagesschau transportierte die Anliegen der Betroffenen (und netzwerkB) in die Öffentlichkeit.
ARD Tagesschau 22.09.2011 - Pariser Platz, 12 Uhr: Norbert Denef hat einen Ball mitgebracht. Er ist riesig und trägt die Worte: “Verjährungsfristen aufheben!” Denef würde den Ball gerne dem Papst zuwerfen. Was wären das für Bilder: Zwei Stellvertreter, die miteinander Ball spielen – auf der einen Seite der Mann der Kirche, auf der anderen der Mann, der in der Kirche missbraucht wurde. “Das würde um die Welt gehen”, sagt Denef. Aber sein Ball bleibt liegen. Der Papst lässt sich nicht blicken, an diesem Ort, der knapp außerhalb des befriedeten Bezirks um den Bundestag liegt. Berliner Zeitung 22.09.2011
- Einige Hundert Meter weiter, am Brandenburger Tor, haben Aktivisten einen großen Ball platziert mit der Aufschrift “Verjährungsfristen abschaffen”. Es ist der Ruf von Opfern sexuellen Missbrauchs, die sich im “Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt” engagieren und nun anlässlich des Papstbesuches für die Aufhebung von zivil- und strafrechtlichen Verjährungsfristen demonstrieren. Landesbeauftragte Marcella Becker sagt, der Papst sei der Chef einer Organisation, die Massenverbrechen an Kindern und Jugendlichen mitzuverantworten habe. Hamburger Abendblatt 23.09.2011
- Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt hat das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit Missbrauchsopfern in Erfurt als „scheinheilig“ kritisiert.Die Begegnung sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef. „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“ Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen bei Missbrauch aufzuheben, forderte Denef. Benedikt XVI. hatte sich am Freitagabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit fünf Opfern von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche getroffen. DER TAGESSPIEGEL 24.09.2011
- Als „scheinheilig“ bezeichnet ein Opferverband das Treffen des katholischen Kirchenoberhauptes mit Opfern sexuellen Missbrauchs….Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit Missbrauchsopfern am Vortag in Erfurt als „scheinheilig“ . Die Begegnung sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Deutschen Presse-Agentur: „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“
Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen bei Missbrauch aufzuheben, sagte Denef. Benedikt XVI. hatte sich am Freitagabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit fünf Opfern von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche getroffen….
FINANCIAL TIMES 24.09.2011 - Erfurt (dpa) Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt hat das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit Missbrauchsopfern in Erfurt als „scheinheilig“ kritisiert. Die Begegnung sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Nachrichtenagentur dpa: „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas. „Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen bei Missbrauch aufzuheben, forderte Denef. Benedikt XVI. hatte sich am Freitagabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit fünf Opfern von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche getroffen. Märkische Oderzeitung 24.09.2011
- Kritik vom Netzwerk Betroffener
Das Netzwerk Betroffener kritisierte das Treffen als „scheinheilig“. Die Begegnung sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Nachrichtenagentur dpa: „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“
Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen bei Missbrauch aufzuheben, forderte Denef. ORF.at 24.09.2011 - Berlin – Das „Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt“ (NetzwerkB) kritisiert das Gespräch von Papst Benedikt XVI. mit Missbrauchsopfern als „scheinheiliges Getue“. „Der Papst trifft sich heimlich hinter verschlossenen Türen mit Opfern“, sagte NetzwerkB-Vostand Norbert Denef am Samstag der Nachrichtenagentur dapd. Das sei „nichts anders als Verschweigen und Vertuschen“ und ein „Schlag ins Gesicht derer, die sich lautstark melden“. Die angebliche Betroffenheit nehme er dem Papst nicht ab.Benedikt XVI. hätte laut Denef die Möglichkeit gehabt, auch vor laufenden Kameras Missbrauchsopfern zu begegnen. „Er hätte sich mit mir in Berlin treffen können, ich war wenige Meter entfernt.“ Doch dazu fehle der Kirche der Mut. Vielmehr würden Betroffene, die sich in der Öffentlichkeit zu Wort meldeten, sogar bekämpft.Denef forderte die Kirche dazu auf, sich für eine Aufhebung der Verjährungsfristen einzusetzen und die Aktenarchive im Vatikan zu öffnen. Diese Akten dürften aber nicht nur kirchenintern durchgesehen werden: „Das wäre, als würde die Mafia ihre Verbrechen selber aufarbeiten.“ Der Politik warf er vor, die „Täterorganisation Kirche“ zu schützen. net-tribune.de 24.09.2011
- Missbrauchsopfer kritisiert „scheinheiliges Getue“
Noch am Freitagabend hatte sich der Papst in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche getroffen. Dabei wurden die Verfehlungen von Priestern und Kirchenmitarbeitern nach Angaben des Trierer Bischofs Stephan Ackermann offen angesprochen. „Es wurde kein Blatt vor den Mund genommen“, sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz gegen Missbrauch.Das „Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt“ (NetzwerkB) kritisierte das Gespräch als „scheinheiliges Getue“. „Der Papst trifft sich heimlich hinter verschlossenen Türen mit Opfern“, sagte NetzwerkB-Vostand Norbert Denef am Samstag der Nachrichtenagentur dapd. Das sei „nichts anders als Verschweigen und Vertuschen“ und ein „Schlag ins Gesicht derer, die sich lautstark melden“. bz-berlin.de 24.09.2011 - Opfervertreter kritisieren Treffen des Papstes mit Missbrauchsopfern
Die in Verbänden organisierten Opfer sexualisierter Gewalt haben das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit fünf Missbrauchsopfern am Freitagabend in Erfurt scharf kritisiert. Das Treffen sei abgelaufen nach dem wie schon in anderen Ländern verwandten Muster „Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“, sagte Norbert Denef, der Vorsitzende des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Der Papst habe sich hinter dicken Kirchenmauern mit Opfern getroffen, die sich nicht kritisch zu Wort meldeten. Dies sei „scheinheiliges Getue“, sagte Denef. stern.de 24.09.2011 - Erfurt, 24. September (AFP) – Die in Verbänden organisierten Opfer sexualisierter Gewalt haben das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit fünf Missbrauchsopfern am Freitagabend in Erfurt scharf kritisiert. Das Treffen sei abgelaufen nach dem wie schon in anderen Ländern verwandten Muster „Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“, sagte Norbert Denef, der Vorsitzende des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Der Papst habe sich hinter dicken Kirchenmauern mit Opfern getroffen, die sich nicht kritisch zu Wort meldeten. Dies sei „scheinheiliges Getue“, sagte Denef.
Er und andere des Netzwerks wären bereit gewesen, sich in Berlin mit dem Papst zu treffen und in aller Öffentlichkeit zu diskutieren, sagte Denef. „Wir kamen mit offenen Händen.“ Doch an solch einer öffentlichen Auseinandersetzung über den Missbrauchskandal bestehe offenbar in der katholischen Kirche kein Interesse. AFP 24.09.2011 - Opfervertreter kritisiert Papst-Treffen als ’scheinheiliges Getue‘
Das ‚Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt‘ (NetzwerkB) kritisiert das Gespräch von Papst Benedikt XVI. mit Missbrauchsopfern als ’scheinheiliges Getue‘. ‚Der Papst trifft sich heimlich hinter verschlossenen Türen mit Opfern‘, sagte NetzwerkB-Vostand Norbert Denef am Samstag der Nachrichtenagentur dapd.Berlin (dapd-lth). Das sei ’nichts anders als Verschweigen und Vertuschen‘ und ein ‚Schlag ins Gesicht derer, die sich lautstark melden‘. Die angebliche Betroffenheit nehme er dem Papst nicht ab.Benedikt XVI. hätte laut Denef die Möglichkeit gehabt, auch vor laufenden Kameras Missbrauchsopfern zu begegnen. ‚Er hätte sich mit mir in Berlin treffen können, ich war wenige Meter entfernt.‘ Doch dazu fehle der Kirche der Mut. Vielmehr würden Betroffene, die sich in der Öffentlichkeit zu Wort meldeten, sogar bekämpft.Denef forderte die Kirche dazu auf, sich für eine Aufhebung der Verjährungsfristen einzusetzen und die Aktenarchive im Vatikan zu öffnen. Diese Akten dürften aber nicht nur kirchenintern durchgesehen werden: ‚Das wäre, als würde die Mafia ihre Verbrechen selber aufarbeiten.‘ Der Politik warf er vor, die ‚Täterorganisation Kirche‘ zu schützen.
Benedikt XVI. hatte sich am Freitagabend überraschend mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen. Nach Angaben des Vatikans zeigte sich der Papst ‚bewegt und erschüttert von der Not der Missbrauchsopfer‘.
Das NetzwerkB versteht sich als unabhängige Interessenvertretung, in der sich Betroffene für die Rechte Betroffener einsetzen. AD HOC NEWS 24.09.2011 - Opfervertreter kritisiert Papst-Treffen als „scheinheiliges Getue“
Norbert Denef: „Der Papst trifft sich heimlich hinter verschlossenen Türen mit Opfern“
Berlin (dapd-lth). Das „Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt“ (NetzwerkB) kritisiert das Gespräch von Papst Benedikt XVI. mit Missbrauchsopfern als „scheinheiliges Getue“. „Der Papst trifft sich heimlich hinter verschlossenen Türen mit Opfern“, sagte NetzwerkB-Vostand Norbert Denef am Samstag der Nachrichtenagentur dapd. Das sei „nichts anders als Verschweigen und Vertuschen“ und ein „Schlag ins Gesicht derer, die sich lautstark melden“. Die angebliche Betroffenheit nehme er dem Papst nicht ab.
Benedikt XVI. hätte laut Denef die Möglichkeit gehabt, auch vor laufenden Kameras Missbrauchsopfern zu begegnen. „Er hätte sich mit mir in Berlin treffen können, ich war wenige Meter entfernt.“ Doch dazu fehle der Kirche der Mut. Vielmehr würden Betroffene, die sich in der Öffentlichkeit zu Wort meldeten, sogar bekämpft.
Denef forderte die Kirche dazu auf, sich für eine Aufhebung der Verjährungsfristen einzusetzen und die Aktenarchive im Vatikan zu öffnen. Diese Akten dürften aber nicht nur kirchenintern durchgesehen werden: „Das wäre, als würde die Mafia ihre Verbrechen selber aufarbeiten.“ Der Politik warf er vor, die „Täterorganisation Kirche“ zu schützen.
Benedikt XVI. hatte sich am Freitagabend überraschend mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen. Nach Angaben des Vatikans zeigte sich der Papst „bewegt und erschüttert von der Not der Missbrauchsopfer“.
Das NetzwerkB versteht sich als unabhängige Interessenvertretung, in der sich Betroffene für die Rechte Betroffener einsetzen. 95,5 charivari münchens hit-radio 24.09.2011 - Treffen mit Missbrauchsopfern scharf kritisiert
ERFURT/AFP. Die in Verbänden organisierten Opfer sexualisierter Gewalt haben das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit fünf Missbrauchsopfern am Freitagabend in Erfurt scharf kritisiert. Das Treffen sei abgelaufen nach dem wie schon in anderen Ländern verwandten Muster «Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen», sagte Norbert Denef, der Vorsitzende des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Der Papst habe sich hinter dicken Kirchenmauern mit Opfern getroffen, die sich nicht kritisch zu Wort meldeten. Dies sei «scheinheiliges Getue», sagte Denef.
Er und andere des Netzwerks wären bereit gewesen, sich in Berlin mit dem Papst zu treffen und in aller Öffentlichkeit zu diskutieren, sagte Denef. «Wir kamen mit offenen Händen.» Doch an solch einer öffentlichen Auseinandersetzung über den Missbrauchskandal bestehe offenbar in der katholischen Kirche kein Interesse. Mitteldeutsche Zeitung 24.09.11 - Erfurt (dpa) – Papst Benedikt XVI. hat sich am Freitagabend in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen….
…Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte das Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit als „scheinheilig“ und unzureichend. Die Begegnung diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Nachrichtenagentur dpa: „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“ Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen aufzuheben, forderte Denef…. General-Anzeiger 24.09.2011 - Opfer-Verband: Treffen „scheinheilig und nutzlos“
Papst spricht mit Missbrauchsopfern in Erfurt
Bei seinem Erfurt-Besuch hat der Papst das Gespräch mit Missbrauchsopfern gesucht. Benedikt XVI. habe sich angesichts des Leids „erschüttert“ gezeigt, hieß es. Betroffene von sexueller Gewalt nennen das Treffen „scheinheilig und nutzlos“….
Betroffenen-Netzwerk: „Scheinheilig“
Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt sieht das Treffen in einem weniger positiven Licht. Das Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit kritisierte der Verband als „scheinheilig“ und unzureichend. Die Begegnung diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef. „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“ Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen aufzuheben, forderte Denef…. ZDF heute.de 24.09.2011 - Missbrauchsopfer kritisieren Papsttreffen
Erfurt (dpa) – Papst Benedikt XVI. hat sich am Freitagabend in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen.
…Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte das Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit als «scheinheilig» und unzureichend. Die Begegnung diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Nachrichtenagentur dpa: «Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.» Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen aufzuheben, forderte Denef…. Weinheimer NACHRICHTEN ODENWÄLDER Zeitung 24.09.2011 - Missbrauchsopfer kritisieren Papsttreffen
Erfurt (dpa) – Papst Benedikt XVI. hat sich am Freitagabend in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen.
…Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte das Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit als „scheinheilig“ und unzureichend. Die Begegnung diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Nachrichtenagentur dpa: „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“ Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen aufzuheben, forderte Denef…. Märkische Allgemeine 24.09.2011 - Opferverbände wütend nach Treffen mit Missbrauchsopfern
Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt reagierte ebenfalls enttäuscht und wütend auf die Art des Treffens. Dieses sei wie zuvor schon in anderen Ländern abgelaufen nach dem Muster „Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“, sagte Norbert Denef, der Vorsitzende des Netzwerks….
Freie Presse 24.09.2011 - Mit von Begeisterung der Gläubigen begleiteten Gottesdiensten und öffentlichen Auftritten hat Papst Benedikt XVI. in Erfurt und Freiburg seinen Deutschlandbesuch fortgesetzt. Bei einem Großgottesdienst in Erfurt feierten ihn ebenso tausende Menschen wie bei seiner Ankunft in Freiburg. Massive Kritik an dem Papst kam von den Verbänden, die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Geistliche vertreten….
…Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt reagierte ebenfalls enttäuscht und wütend auf die Art des Treffens. Dieses sei wie zuvor schon in anderen Ländern abgelaufen nach dem Muster „Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“, sagte Norbert Denef, der Vorsitzende des Netzwerks. N24.de 24.09.2011 - La Red de Afectados por la Violencia Sexual en Alemania tachó hoy de „hipócrita“ la reunión: el encuentro fue en realidad un retroceso y sólo favorece a quienes buscan silenciar, tapar o negar los hechos, afirmó su presidente, Norbert Denef.
Ese tipo de reuniones „no aportan absolutamente nada y son sólo una estrategia para decirle a la sociedad: estamos haciendo algo“, continuó.
En su opinión, en vez de eso, la Iglesia debería abrir las actas eclesiásticas sobre los casos de abuso sexual y presionar a las autoridades germanas para que los delitos no prescriban con el paso de los años.
A Denef y a otros muchos críticos no le afecta la „más profunda y agitada conmoción“ expresada por el Jeje de la Iglesia católica. Y no creen, como explicó hoy el obispo de Tréveris, Stephan Ackermann, comisionado de la Conferencia Episcopal germana para el esclarecimiento de los delitos sexuales dentro de la Iglesia, que Benedicto escuchara los testimonios de las víctimas „con atención“. VANGUARDIA 24.09.2011 - …Außerhalb des offiziellen Programms hatte er am Vorabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit fünf Missbrauchsopfer getroffen und sich erschüttert gezeigt. Der Skandal um jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Kindern in kirchlichen und anderen Einrichtungen hatte im vergangenen Jahr an den Grundfesten der katholischen Kirche gerüttelt. Opferinitiativen bedauerten, dass ihre Vertreter nicht zu dem Treffen eingeladen worden seien.
In einer Erklärung des Vatikans und der Bischofskonferenz hieß es, der Papst habe den zwei Frauen und drei Männern versichert, dass den Verantwortlichen in der Kirche an der Aufarbeitung aller Missbrauchsdelikte gelegen sei und sie um besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen bemüht seien. Der Trierer Bischof Stefan Ackermann, Missbrauchsbeauftragter der Bischofskonferenz, sagte, die Atmosphäre sei gut und frei von Vorwürfen gewesen. „Es wurde auch geweint“, ergänzte der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer.
Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte die Begegnung als „scheinheilig“. Sie sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der dpa…. Leipziger Volkszeitung 24.09.2011 - …Kritik von Missbrauchsopfern
Noch am Freitagabend hatte sich der Papst in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche getroffen. Dabei wurden die Verfehlungen von Priestern und Kirchenmitarbeitern nach Angaben des Trierer Bischofs Stephan Ackermann offen angesprochen. „Es wurde kein Blatt vor den Mund genommen“, sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz gegen Missbrauch. Benedikt XVI. habe seine Beschämung und seinen Schmerz über den Missbrauch ausgedrückt.
Das „Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt“ (NetzwerkB) kritisierte das Gespräch als „scheinheiliges Getue“. „Der Papst trifft sich heimlich hinter verschlossenen Türen mit Opfern“, sagte NetzwerkB-Vostand Norbert Denef der Nachrichtenagentur dapd. Das sei „nichts anders als Verschweigen und Vertuschen“ und ein „Schlag ins Gesicht derer, die sich lautstark melden“…. TheEpochTimes 24.09.2011 - 新闻报道 | 2011.09.24
天主教皇还乡之旅并非一路辉煌现任罗马天主教皇本笃十六世此次的德国“还乡之旅“却并不是所有人眼中的辉煌、神圣之旅。牧师虐童丑闻,以及天主教会一直不愿就此展开公开讨论的态度使得一贯擅长批评的德国人不愿意给这首位德籍天主教皇“面子“。教皇与性侵犯、虐待案受害者举行“私密“会晤… 除了德国部分舆论在教皇此次访问德国之前对其庞大的旅行活动费用开支提出批评外,批评人士关注的焦点正是罗马天主教会对在全世界各地曝光的多起性侵犯儿童 案的态度。教皇本笃十六世于本周五访问爱尔福特期间与五位受教会员工性侵犯的受害者举行了私密会谈。并表达了对受害者遭遇的震惊和不安。但梵蒂冈拒绝公开 谈话内容和参与者的身份。教皇此次与性侵案受害者的会晤遭到了相关受害者联合会的强烈批评。它们认为,教皇此次与受害者在不公开的环境下见 面只是一种“伪善“的行为。德国性犯罪受害者联合会主席德内夫(Norbert Denef)将此次会晤称为天主教对此一贯“否认、隐瞒和掩盖事实“的做法。他表示,他和其他的一些受害者联盟都愿意和教皇就相关问题进行公开讨论。而“ 显而易见的是,天主教对此毫无兴趣。“…
DW-WORLD.DE
DEUTSCHE WELLE - …Vittime degli abusi: „Incontro ipocrita“ – Un gesto „ipocrita e insufficiente“: così le vittime di abusi sessuali da parte di religiosi cattolici ha bollato l’incontro che a Erfurt Benedetto XVI ha tenuto con cinque persone che hanno subito violenza. „Questa occasione è servita a tacere, insabbiare e rinnegare“, secondo il leader della rete delle associazioni di tutela delle vittime Norbert Denef. „Non porta assolutamente niente – ha detto alla Dpa riferendosi all’incontro -. E‘ solo una strategia per dire alla società ’noi facciamo qualcosa'“. La Chiesa dovrebbe invece, ha aggiunto, rendere pubblici i propri atti e consigliare ai politici di annullare i tempi di prescrizione dei reati…. tiscali.it 24.09.2011
- Missbrauchsopfer kritisieren Papsttreffen
Erfurt (dpa) – Papst Benedikt XVI. hat sich am Freitagabend in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen.
…Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte das Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit als «scheinheilig» und unzureichend. Die Begegnung diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der Nachrichtenagentur dpa: «Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.» Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen aufzuheben, forderte Denef…. ZEIT ONLINE 24.09.2011 - …Außerhalb des offiziellen Programms hatte er am Vorabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit fünf Missbrauchsopfer getroffen und sich erschüttert gezeigt. Der Skandal um jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Kindern in kirchlichen und anderen Einrichtungen hatte im vergangenen Jahr an den Grundfesten der katholischen Kirche gerüttelt. Opferinitiativen bedauerten, dass ihre Vertreter nicht zu dem Treffen eingeladen worden seien.
In einer Erklärung des Vatikans und der Bischofskonferenz hieß es, der Papst habe den zwei Frauen und drei Männern versichert, dass den Verantwortlichen in der Kirche an der Aufarbeitung aller Missbrauchsdelikte gelegen sei und sie um besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen bemüht seien. Der Trierer Bischof Stefan Ackermann, Missbrauchsbeauftragter der Bischofskonferenz, sagte, die Atmosphäre sei gut und frei von Vorwürfen gewesen. „Es wurde auch geweint“, ergänzte der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer.
Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte die Begegnung als „scheinheilig“. Sie sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der dpa…. schwarzwaelder.bote.de 24.09.2011 - …Außerhalb des offiziellen Programms hatte er am Vorabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit fünf Missbrauchsopfer getroffen und sich erschüttert gezeigt. Der Skandal um jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Kindern in kirchlichen und anderen Einrichtungen hatte im vergangenen Jahr an den Grundfesten der katholischen Kirche gerüttelt. Opferinitiativen bedauerten, dass ihre Vertreter nicht zu dem Treffen eingeladen worden seien.
In einer Erklärung des Vatikans und der Bischofskonferenz hieß es, der Papst habe den zwei Frauen und drei Männern versichert, dass den Verantwortlichen in der Kirche an der Aufarbeitung aller Missbrauchsdelikte gelegen sei und sie um besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen bemüht seien. Der Trierer Bischof Stefan Ackermann, Missbrauchsbeauftragter der Bischofskonferenz, sagte, die Atmosphäre sei gut und frei von Vorwürfen gewesen. „Es wurde auch geweint“, ergänzte der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer.
Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte die Begegnung als „scheinheilig“. Sie sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef, der dpa…. FOCUS ONLINE 24.09.2011 - Der Papst will die absolute Treue
Zum Abschluss seines Besuchs hat Papst Benedikt XVI. vor der menschlichen und seelischen Verarmung gewarnt. Sein Auftreten während der Deutschlandreise sorgt für reichlich Kritik.
Zum Abschluss seiner Deutschlandreise hat Papst Benedikt XVI. vielfach als unnachgiebig kritisierte Haltungen des Vatikans in Grundsatzfragen bekräftigt. Bei einer Messe mit rund 100’000 Besuchern in Freiburg rief er die deutschen Katholiken am Sonntag zu absoluter Papsttreue auf….
Kritik an Treffen mit Missbrauchsopfern
Bereits am späten Freitag traf Benedikt in Erfurt fünf von der Deutschen Bischofskonferenz bestimmte Männer und Frauen, die von Geistlichen sexuell missbraucht worden waren, und sprach ihnen laut einer Mitteilung sein «tiefes Mitgefühl und Bedauern» aus.
Das Treffen wurde von unberücksichtigten Opferverbänden scharf kritisiert. Das internationale Netzwerk SNAP sprach von einer schönen aber «bedeutungslosen Geste». Der Papst müsse Kinder schützen, weigere sich aber dies tun. Zudem müsse er härter gegen «Verbrecher-Priester» vorgehen.
Der Vorsitzende des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt, Norbert Denef, sprach von einem neuen Treffen nach dem Muster «Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen»….
Basler Zeitung 25.09.2011 - Bischöfe können aufatmen. Der viertätige Deutschlandbesuch von Papst Benedikt ist organisatorisch glatt über die Bühne gegangen und der Papst hat sein Mammutprogramm trotz seiner 84 Jahre gut gemeistert. Zurück lässt Benedikt viele begeisterte Katholiken, aber auch zahlreiche enttäuschte Erwartungen. Die Missbrauchsproblematik in der Kirche schnitt er zwar an und traf sich auch mit Betroffenen. Die Opferverbände sparten aber trotzdem nicht mit Kritik. Der Vorsitzende des Netzwerkers Betroffener von sexualisierter Gewalt, Norbert Denef, aus Scharbeutz, sagte zu RSH:
“Nun sagt z.B. die Kirche, wir klären selbst auf. Das ist das gleiche als würde die Mafia ihre Verbrechen selbst aufarbeiten wollen. Das geht nicht. Das muss von Extern passieren. Und zwar kann es nur passieren, wenn die Verjährungsfristen aufgehoben werden und zwar rückwirkend. Erst dann kriegen wir wirklich eine Aufarbeitung hin. Alles andere ist nur gerede und gerede.”
Radio Schleswig-Holstein (RSH) 25.09.2011 Nachrichten 17:55 Uhr - Vertreter von Missbrauchsopfern sind schwer enttäuscht über den Papstbesuch in Deutschland. Benedikt der XVI. hatte sich während seines Aufenthaltes in seiner Heimat zwar mit Missbrauchsopfern getroffen, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Opferinitiativen werfen der Kirche vor, nicht ernsthaft an einem Dialog interessiert zu sein. Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt sprach von scheinheiligen Getue. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Denef aus Scharbeutz sagte zu RSH:
“Der Papst hat sich ja wieder mit Missbrauchsopfern getroffen, heimlich, wiedermal. Da sagen wir, dass ist nichts weiter als Vertuschen, Verleugnen und Verschweigen, wie das in den letzten Jahrzehnten auch gewesen ist. Wir fordern die Aufhebung der Verjährungsfristen und zwar rückwirkend. Und, auch die Öffnung der Aktenarchiv-Lager im Vatikan, damit aufgeklärt und aufgearbeitet werden kann.”
Radio Schleswig-Holstein (RSH) 25.09.2011 Nachrichten 18:55 Uhr - Papst Benedikt XVI. hat sich in Erfurt mit fünf Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester und kirchliche Mitarbeiter getroffen.
…Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt kritisierte das Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit als „scheinheilig“ und unzureichend. Die Begegnung diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef. „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“ Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen aufzuheben, forderte Denef.
Ähnlich äußerte sich die Initiative „Eckiger Tisch“, in der sich Missbrauchsopfer aus Jesuitenschulen zusammengeschlossen haben. „Wir versuchen seit 18 Monaten, in einen Dialog mit den Verantwortlichen der Kirche zu treten – leider ohne wirklichen Erfolg“, teilte der Sprecher der Vereinigung, Matthias Katsch, mit. Nötig sei ein Gespräch über die „systemischen Ursachen“ sexueller Gewalt. „Es geht um gewalttätige Strukturen in der Kirche, die Missbrauch begünstigt und das zweite Verbrechen, das der Vertuschung, ermöglicht haben.“… Augsburger Allgemeine 25.09.2011 - Papst Benedikt XVI. spricht sich zum Abschluss seines Deutschland-Besuchs gegen eine Modernisierung der katholischen Kirche aus. Die Kirche dürfe sich nicht der Gegenwart anpassen, sondern müsse mehr auf Distanz zur Gesellschaft gehen. Zudem beklagt er die hohe Zahl der Kirchenaustritte. Reformkatholiken und Opfer sexuellen Missbrauchs sind enttäuscht vom Papst-Besuch….
Verbände vom Papst enttäuscht
Derweil kritisierten Opferverbände scharf das Treffen von Papst Benedikt mit fünf Missbrauchsopfern am späten Freitagabend in Erfurt. Insbesondere kritisierten die Verbände die Auswahl der Gesprächsteilnehmer, bei der die Opfervertretungen unberücksichtigt blieben. Die Initiative Eckiger Tisch erklärte, die Opfer prallten an der Kirche ab „wie von einer Wand“. Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt sprach von einem neuen Treffen nach dem Muster „Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“….
n-tv 25.09.2011 - 26 Künstlerinnen und Künstler sagten im Freiburger Vorderhaus dem Papst „Bye-Bye“.
Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Und so feierten rund 240 Papstkritiker am Sonntagabend im Freiburger Vorderhaus unter dem Titel „Bye-Bye, Pope!“ eine ausgelassene Abschiedsparty, während in der Stadt nach dem Mega-Event-Wochenende gerade die Polizeikolonnen abziehen und letzte Absperrgitter und Dixie-Klos verladen werden. Das Programm dieser Benefiz-Veranstaltung: Eine Art kabarettistischer Kehraus mit Satire und Musik, zu dem sich 26 Künstlerinnen und Künstler zusammenfanden und dessen Erlös dem netzwerkB für Betroffene sexualisierter Gewalt zugute kommt.
Badische Zeitung 27.09.2011 - „Wenn ich Kirchenglocken höre, wird mir schlecht“
Zwei Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche erzählen von ihrem Treffen mit Benedikt XVI. in Erfurt
…Die Geheimhaltung und die Art des Treffens wurden von vielen Seiten kritisiert, vor allem von den Opferverbänden. „Ein neues Treffen nach dem Muster Verleugnen, Verschweigen und Vertuschen“ sei dies gewesen, so das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt….
WELT ONLINE 2.10.2011
Die Vizeweltmeisterin in singender Säge, Katharina Micada, begleitete uns mit ihrer Musik. Herzlichen Dank dafür!
Den vielen Spendern, die unseren Riesen-Ball finanziert haben, ein großes Dankeschön!
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Ich teile grundsätzlich die Forderung, dennoch halte ich es für kontraproduktiv, wenn ständig alleine nur nach der Abschaffung der Verjährung plädiert wird. Nur extem wenige würden in dem „Genuss“ der Verjährung kommen. Und manche Opfer/Betroffene haben ganz andere Sorgen, als die Verjährung. Gefordert seien genügend Therapieplätze und qualifizierte Behandler. Davon gibt es extrem wenig und zu viele Unterqualifizierte. NetzwerkB setzt am falschen Punkt an und wird so nichts erreichen und keinem Betroffenen würde geholfen
@enzo s
sicherlich gibt es viele sachen wo man ansetzen muss, aber mit das wichtigste ist nunmal die verjährungsfrist. fällt die verjährungsfrist ist das ganze juristisch gesehen ein verbrechen. fällt die verjährungsfrist, wird es keine strafen mehr auf bewährung geben. fällt die verjährungsfrist ist es auch sehr wahrscheinlich das die gefängnisstrafen länger ausfallen, und wie z.b. bei mord auch lebenslänglich (sprich 25 jahre sein können). hat man das erstmal erreicht, ist schonmal ein sehr wichtiger schritt getan. und dann kann man auch besser mehr therapieplätze fordern, eine bessere ausbildung für therapeuten etc.
grundsätzlich muss ich sagen war das eine klasse aktion. es hat sicherlich wieder viele menschen das thema erreicht, die sich vorher nicht damit beschäftigt haben. und es wird sicherlich dafür sorgen das das thema weiterhin im gespräch bleibt.
@ enzo
Jeder der unterschrieben hatund noch unterschreibt, zeigt damit, dass er für die Aufhebung der Verjährungsfristen einsteht. Diese Menschen meinen es auch wirklich ernst,,,,
Jeder nichtbetroffene halbwegs „gesunde“ Mensch kann diese Forderung nachvollziehen da es um Seelenmord geht, auch wenn er sich selber in das Leid einer zerstörten Seele nicht einfühlen kann.
Bitte was haben Kinder und Frauen die vergewaltigt und missbraucht werden denn mit den widerholungszwängen der kranken seele des Täters zu tun?
Der Kampf gegen Windmühlen muss beendet werden. Wir leben nunmal nicht mehr in den Zeiten, wo Serientäter wie Großmann einer war,länger unentdeckt bleiben dürfen.
Ich bin nicht der Papst und das finde ich auch sehr gut, denn sonst würde ich auch stottern und sagen ,,,“ der Glaube ansich (körper,seele geist) soll den übriggebliebenen kraft geben und die misstände hinnehmen lassen,,,,jeder soll sich so annehmen wie er ist,,,,
Ich glaube wohl kaum dass der papst damit gemeint hat, jeder möge sich zu seinen Taten bekennen.
Aber so kann es nicht laufen,,,,,so tun als bekenne man im stillen Kämmerlein,,,,,reicht nicht lieber enzo.
Die zeiten dass wir dachten, jeder Mensch „verfolgt“ seinen Weg des Wachsens in Liebe und Fürsorge und in Eigenregie,,,,,,,die haben sich als „fahrlässig“ herausgestellt.
Also, ich weiss garnicht warum da jetzt noch länger solche Zweifel ausgedrückt werden,,,,
Wir wissen doch dass in vielen Fällen Täter zum „Mythos“ erhoben wurden von den emotional blinden Menschen. Die menschen brauchen eine Grundlage, die ihnen immer wieder die Erinnerung daran verschafft, wo die Grenzen sind,,,,
Erst dann kommen wir näher an die Verantwortung jedes einzelnen für sich selber,,,,
Zu warten bis gestörte sozialpsychopathen von selber darauf kommen dass man nicht andere Menschen auf diese Art und Weise als „Mittel zum Zeck“ benutzt, wäre doch wirklich eine grosse Schande 0der?
Grüss Gott,
ich teile die Forderung, weil die aufgehobenen Verjährungsfristen, Betroffenen wieder Handlungsfähigkeit geben. Optionen und Möglichkeiten und der Opferstatus nicht noch weiter zementiert werden kann. Und so vielleicht auch Sammelklagen, damit sich was Thema Umgang, Hilfe, Unterstützung und Selbstbestimmung von Betroffenen zu stärken und auszubauen.
Erst Handlungsfähigkeit macht frei und hilft verarbeiten.
Als Opfer KEINE Möglichkeiten zu haben, zementiert, macht Lebenspläne zunichte, steigert Symptome etc hält Betroffene weiter in der Schweigezone, wo sie nicht hingehören.
DA die Gesellschaft, die Kirche und Institutionen langesamer lernen, viel zu langsam für Betroffene, weil sie KEINEN Leidensdruck haben und es für sie nicht um Leben oder Tod geht, geht all das Betroffenen viel zu langsam.
Da sollte man die Wahrnehmung von Nichtbetroffenen neu justieren, bzw. die auffordern, NUR EINEN TAG in den Schuhen eines Betroffenen zu gehen….
Herzliche Grüsse
Jacqueline
Gute Aktion, allerdings verstehe ich nicht, dass Herr Denef nicht in die Gruppe, die zum Papst durfte, einbezogen wurde.
Wer oder welche Institution verhindert das. Als Protestantin kann ich den Pomp und die Aufregung um das Oberhaupt der Katholiken nicht nachvollziehen, Macht macht blind, Missbrauch sind Peanuts im Tageslauf der Weltkirche. Es ist wie zu Zeiten des Ablasshandels, Katholiken dürfen sündigen, müssen beichten, vielleicht 10″ Vater unser “ beten, danach können sie getrost so weitermachen. Die Kirche vergibt “ IHNEN“ und die Opfer leiden und quälen sich durchs Leben. Unsere Erwartung, dass dieser Papst, ein Deutscher, etwas ändern würde, nicht mehr vertuschen, verschweigen, oder mit Geld zum Schweigen bringen, ich glaube nicht an eine Veränderung.
Hier ist der Staat gefragt, die Täter müssen wie jeder normale Mensch vor Gericht gebracht werden.
In der Hoffnung, dass gemeinsam ein Weg gefunden wird
grüße ich alle Betroffenen und Beteiligten.
Marianne
Ich denke jedes Sexualopfer wünscht sich , dass es wieder gesund wird.
Warum ist der Gesetzgeber noch nie auf die Idee gekommen, die oder den Täter dazu zu verurteilen, dass der oder die Täter so lange Zahlungen tätigen muß bis die Opfer gesund sind, also vermutlich bis zum natürlichen Tode der Opfer, wenn Ärtze etc. es vorher nicht schaffen die Opfer gesund machen können ?
Denn Gefängnisstrafen , die selten verhängt werden, helfen nie, dass Opfer gesund werden oder dass sich Sexualtäter ändern.
Voraussetzung ist natürlich das die Verjährung aufgehoben wird.
@all
Ich denke, im „übertragenen“ Sinne ist es nicht anders wie immer schon gewesen. Beraubt man den Menschen seiner „Freiheit“, dann wird er sich aller Vorraussicht nach mit den Mächtigen „identifizieren“ und sich mit ihnen“loyalisieren“. Falls nicht, bleibt immer noch der „Gruppendruck“ und dem hält kein Mensch auf Dauer stand,,,
Back to our roots bedeutet eben Ausdauer, Beharrlichkeit und Dankbarkeit für die Bescheidenheit, welche uns zum ziel führen wird.
Es ist natürlich erschreckend und auch gegen jede menschliche Würde, dass viele Betroffenen am Rande ihres Existenzminimums diese Tugenden leben sollen, aber wir schaffen das,,,
Merkwürdiges:
Vergeblich suche ich in den ‚zig Reaktionen eine Stellungnahme der taz! – was sollen wir denn nun von der Nominierung noch halten …?
Vergeblich erwarteten viele von uns, der „Heilige Geist“ werde doch noch über ihn, den Stellvertreter, kommen.
Nach der Reichstags-Rede hätten wir im Ergebnis ein höheres Niveau als das eines „gelungenen Geschäftes“ erwarten können. Wesentliches blieb bis zum Abflug aus.
Ein neuer Deal zwischen Kirche und Staat?
Waren oder Wertpapieren wäre dieser „Handel“ gerecht geworden – Käufer und Anleger kennen das Geschäftsrisiko – Hersteller und Banken haften nicht – Verbraucherberatungen warnen vor leichtfertigem Umgang der Berater mit Provisionsprogrammen von Banken.
Aber: Banken und Hersteller verhandeln mit „geschäftsfähigen“ Erwachsenen!
Der Bundestag ließ sich ein intellektuell verpacktes „Produkt“ verkaufen, während zwischen dieser Kirche und diesem Staat brennende Probleme auf offene Worte warteten, draußen, direkt vor dem Tor.
Denn: Wir waren Kinder, als uns Ungeheuerliches unter den Augen des Gesetzes und eines bedrohlich verzerrten Gottesbildes geschah.
Unsere Enttäuschung kann größer nicht sein: Kein Hüter der Grundrechte, kein Wächter einer „Froh-Botschaft“ – niemand nahm den guten alten Augustinus ernst „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“ …!
Stellt euch vor, es gibt Kirchen und keiner geht hin
…. oder wie Kinski mal sagte und Kirchen sind wie Automaten ….. Liza
Stellt euch vor das die Kirchen, ihre Anteile an Wertpapieren, und Darlehen und all das Materielle, aus den Firmen und sonstigen Instuitionen morgen dort herausziehen, dann sind Millionen Menschen übermorgen arbeitslos, und müssen zum Arbeitsamt. Ein für die Kirchen gutes Druckmittel, um damit die Politik zu überzeugen, dass sich nichts ändert. Wie sagte der Herr Ratzinger noch zum Abschied: Es ist nicht meine Aufgaben die Kirchen zu reformieren, sondern, dass ist die Aufgabe der Kirchen selber.
Ja, es ist traurig, wenn Menschen so dazu neigen andere Menschen zu vergöttern als an sich selbst, an ihre Kraft glauben; ihr Leben, ihre Haltung, ihre Gedanken überdenken und loslassen wo es sein muss, umdenken, wenn es nötig ist. Jesus hat ja nicht viel anderes gemacht als zu sagen, dass man sich von negativen Gedanken, und Handeln die Menschen Leid bringen sich zu lösen.
Es gibt auch Menschen, die ihre Religion brauchen und erzählen, als ständige Ausrede. Wenn sie gesund DENKEN würden, wüssten sie vielleicht sonst nichts mit ihrem Leben anzufangen. Für manche ist Religions -Leid- und alles was dazu gehört alles, woran sie sich klammern können. Auch das Leiden kann zur Sucht(Idealismus) werden. Typisch dazu ist für mich das Christentum, wo Jesus’ leiden und nicht seine Liebe und Lehre im Mittelpunkt stehen und alle Gläubigen um Jesus-mit Jesus-für Jesus leiden. Gleichzeitig aber freuen sie sich insgeheim, dass Jesus „für sie“ gestorben ist, denn das ist der Kern, ja der GRUND dieses Glaubens. Man kann nicht seinen Tod wünschen-wollen und gleichzeitig Schuldgefühle, Trauer erleben, das macht krank. Dieser „Glaube“ ist nicht aufrichtig, denn könnte man die Zeit zurück drehen, würden sie Jesus wieder für sich opfern. (Tun sie ja immer zu Ostern) Jedes Jahr nageln sie ihn für sich erneut an das Kreuz, um sich damit selbst von ihren eigenen Verfehlungen von ihm erlösen zu lassen. Da ist reiner feiger Egoismuss, um sich selbst nicht den eigenen Verfehlungen zustellen, die sie selber anrichten.
Mfg.
Unter den Kommentaren taucht einmal folgender Satz auf: „…Es gibt Menschen, die brauchen ihre Religion…..“ (Ohne den weiteren Verlauf zu beachten: ja, es gibt Menschen, die ihre Kraft aus ihrer Religion schöpfen – und das ist auch in Ordnung. Was sie daraus machen steht auf einem anderen Blatt und steht nicht zur Debatte.) Bei der Verjährung geht es nicht um die Religion, sondern um die Institution Kirche – und das sind zwei verschiedene Stiefel! Kirchenmänner haben ihre Position mißbraucht, sie haben Menschenseelen zutiefst verletzt, sie zum Teil zugrunde gerichtet! Lebensunfähige und bis zum Selbstmord getriebene Menschen, seelische Krüppel sind aus diesen Handlungen entstanden. DANACH fragt die Kirche nicht! Im Gegenteil, sie versucht, alles zu vertuschen, sich reinzuwaschen, es herunterzuspielen! Egal, welcher selbsternannte Vertreter Gottes an der Spitze steht: das beherrscht die Kirche seit Anbeginn. Die Missetäter wurden „strafversetzt“ und konnten an der neuen Stelle fröhlich weiter machen, weil sie fast die gleiche Position wieder erhielten. Das war unverantwortlich und pervers!!!!!
NEIN, FÜR DIESE TATEN DARF ES KEINE VERJÄHRUNG GEBEN! Es war für viele seelischer Mord, der leider auch durch harte Strafen nicht mehr gutzumachen ist! Die Verantwortlichen müssen für ihre Untaten trotzdem zur Rechenschaft gezogen werden!