SPIEGEL ONLINE 4.08.2011
Von Michael Jürgs
Es ist ein Milliardengeschäft mit dem Leiden Tausender Mädchen und Jungen: Pädokriminelle tauschen und verkaufen Kinderpornographie im Netz, ohne jedes Schuldbewusstsein. Spezialfahnder ermitteln weltweit, sie schildern Abgründe – und rare Erfolgserlebnisse.
Ich fage mich heute mal wieder was ich als Betroffener tun kann. Ich habe das Gefühl aus allem herausgehalten zu werden. Dabei würde ich alle persönlichen Bedürfnisse negieren, könnte ich behilflich sein in dem Krieg gegen diese Unmenschen die Kinder zum Objekt machen.
Eine tiefe Trauer erreicht mich gerade, wie unnütz mein Leben doch ist durch die Macht der Täter.
Nichts tun zu können, dieselben Gefühle werden es wohl früher gerwesen sein, die mich als Kind immer tief unglücklich machen,,,
Ich frage mich ob auf einer normalen Polizeiwache heute noch Mütter mit der Bemerkung zurückgewiesen werden “ Und wer sagt dass er auf kleine Mädchen steht, nur weil er von seinem Fenster aus den Spielplatz beobachtet?“
Dem Beamten zu sagen, dass dieser Mann vermutlich einen Wunsch für eine Videospiel beim Hersteller einreichte, wo eine Mutter mit kleiner Tochter gejagt wird und am Ende vergewaltigt wird, kam ich ja garnicht mehr,,,,,
Wenn wir uns nicht in irgendeiner Form um die Frauen mit ihren Kindern kümmern, die aus welchen Gründen auch immer den Abstand zu ihrer Herkunftsfamilie suchten, wird das unmenschliche Spiel der Täter weitergehen,,,,
Vielzuoft unterliegen diese Mütter doch selber noch einer Amnesie.
Mir ist es auch oft unangenhem, wenn ich Frauen begegne und sie am Ende so triggere, dass sie mit ihrem eigenen Gefühlsleben in Wallung kommen, aber es ist doch unumgänglich.
Wir können doch nicht länger Rücksicht nehmen und weiterhin nach dem Motto verfahren „alles hat seine Zeit“, auch das Aufwachen aus einer Amnesie.
Da muss nachgeholfen werden, sonst können wir die Kinder doch nicht schützen.
Wenn es stimmt, dass jeder Mensch ursprünglich mal den Wunsch hatte ein guter Mensch zu sein, dann sollten wir die Menschen mal schnell an diese Momente „erinnern“.
Die gängige Haltung von Menschen “ ist doch alles nicht so schlimm“ muss nun aufgehoben werden ohne Wenn und Aber.
Spiegel mal wiede auf Bild-Niveau
Spiegel heißt in Fachkreisen eben nicht umsonst „ehemaliges Nachrichtenmagazin“! 😉
„Missbrauch an Zwei- oder Dreijährigen ist eigentlich treffender mit dem Begriff Folter zu bezeichnen. “
Überhaupt ist Folter ein treffender Begriff, wenn es um Missbrauch geht, nicht nur bei Kleinkindern. Dazu kommt noch der tagtägliche Psychoterror, der notwendig ist, um die Tat(en) zu vertuschen, und den Täter zu schützen. Der Begriff „Missbrauch“ ist für mich immer mehr viel zu harmlos!
Dies Folter zu nennen ist gut geeignet, um der breiten Öffentlichkeit klar zu machen, wie sehr die Betroffenen gelitten haben, und ihr Leben lang leiden werden, denn unter Folter kann sich jeder ungefähr etwas vorstellen. Bei welchen Verbrechen gibt es das sonst noch, dass diese Gewalt jahrelang anhält?
Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.