SPIEGEL ONLINE 15.02.2011
Von Britta Mersch
Patres und Lehrer missbrauchten Schüler seit Jahrzehnten, die Betroffenen leiden zum Teil bis heute. Vor gut einem Jahr wurde bekannt, dass am Aloisius-Kolleg in Bad Godesberg Abscheuliches geschah. Nun liegt der Abschlussbericht vor. Er zeigt, wie aus Sorge um die Schule weggesehen wurde.
Wie leer solche Worte sind! „… formulieren die Gutachter in ihrem Bericht: eine Organisationsstruktur, „in der die eigene Fehlbarkeit anerkannt, Kritik gewünscht und als Chance zur Veränderung genutzt“ wird. Zit-ende.
Weder werden wir in Kleriker-Kreisen Demut erkennen, noch wird man dort je eine Erneuerung von innen erleben können.
Es residieren Erzkonservative, die EINER ganz bewusst den mutigen Neuerern vorsetzte, der im Mai „zur Ehre der Altäre“ erhoben werden soll.
Wie kann da noch ein „Guter Geist wehen“, wo alles verrostet, verkrustet, verlogen und verbogen wurde, wo jeder Zeit-Geist als Verbrechen verschrien wird, während eigene Verbrechen an abhängigen Kindern als ‚Vergehen‘ durchgehen sollen? – und die Zivilgesellschaft spielt munter die 1. Geige dazu mit ihrer Verjährung – „Rechtsstaats-Prinzipien“ werden nichtig!
Das Prinzip mag stimmig sein in anderen Bereichen – hier sind nachweislich Lebensläufe ZERSTÖRT worden, hier muss die Justiz glaubhaft bleiben, hier darf kein/e Bürger/in mehr zur Tagesordnung übergehen, hier kann nur Opferschutz vor Täterschutz Recht genannt werden!
Bevor Geschädigte “ zukünftig über ihr Leid sprechen und dafür die Sprache, den Mut, das Vertrauen finden“ können, müssen die rechtlichen Voraussetzungen dafür erst einmal geschaffen werden …
Ich rechne und rechne und rechne und ich komm nicht drauf!
Dabei war ich bei allem Unglück Pater Stüpers bester Schüler in Mathematik!
Also laut Bericht waren 18 Pater und 5 Angestellte ´übergriffig´.
Und dann jubiliert der oberste Jesuit: Es waren nur 5 von 265 Patern, die insgesamt da waren und stellt die Frage ob das etwa schon viel sei!!!
Hat er Äpfel mit Birnen verwechselt? Muss es nicht heissen: ´Hurra, es waren nur 18 pädophile Pater an unserer Schule!´? Das wird aber mal eine schwierige Textaufgabe für die Unterstufe am AKO werden!
Mir hat allerdings schon einer wie Pater ´Georg´gereicht, der dort 40 Jahre lang Internats bzw. Schulleiter war.. Obwohl ich auch noch die Gnade hatte Pater ´Dingsbums´ in seinen letzten Lebensjahren als Schwimmlehrer am Ako mitzuerleben..
Hurra, NUR zwei pädopile Pater in meinem Leben! Ist das viel, ist das wenig, man weiss es nicht!? Muss mal den pater Provinzial fragen.
Ob der sich bei seinen 5000.- Erdnüsschen eigentlich auch so gut gerechnet hat?
´Man hat sich einfach zu wenig um die Opfer gekümmert…´
Aber jetzt kümmert man sich wohl? 5000.- ! Das ist ein weiteres nachtreten auf die die schon unten liegen, das ist alles!
von 1950-53 war ich beute eines ekelhaft hässlichen, stinkenden, ohrensalben-vercremten, riesigen schwarzen monsters sj. mit dreckigen, faulen zähnen. dann war ich wohl schon für sein spezielles faible zu alt geworden. nachschub gab es genug. übrigens war ein gewisser josef ratzinger über jahre häufiger gast in unseren mauern. er kannte meinen peiniger persönlich sehr genau. dieser oberaufklärer von gottes gnaden hat es aber z.b. in meinem fall über mehr als ein halbes jahrhundert nicht geschafft, AUFZUKLÄREN, was schon bei uns schülern die spatzen von den dächern pfiffen.
prof. dr. gernot lucas, konstanz und menton