ich wurde in meiner Kindheit von einem Freund meiner Eltern sex. Missbraucht über viele Jahre und von meinen Eltern wurde ich schwer misshandelt. Ich bin immer abgehauen von zu Hause und als die Polizei mich immer wieder nach Hause gebracht haben-ich war ja erst 13 Jahre. Es gab richtig prügel.. dabei sehnte ich mich nach Liebe und Zuwendung die ich nie bekommen habe. Ich bin gerade 14 Jahre geworden und bin zum Jugendamt gegangen und kam erst 3 oder 4 Monate später ins Heim. Mit 15 Jahren war ich in psychologischer Behandlung, weil ein Betreuer mitbekommen hat was mir passiert ist.
Ich war ca 17 Jahre alt, habe meine Eltern und den Freund meiner Eltern angezeigt.
Mein Eltern glaubten mir nicht und machten keine Aussage. Ich war am Boden zerstört.
”Wenn so etwas passiert wäre, dann hätte sie doch was gesagt”
wirklich wort wörtlich und nicht anders!
Seit dem habe ich keinen Kotakt mehr zu meinen Eltern.
Ich war noch bis zum 22. lebensjahr in psychologischer Behandlung, mir ist es deutlich besser ergangen. Ich dachte echt ich binfast geheilt…
Ich bin weit weggezogen, weil mich die Erinnerungen quälten… und ich alles vergessen wollte… Später habe ich erfahren und auch gesehen das das Haus wo ich aufgewachsen bin abgerissen wurde. Mein Kinnderzimmer sehe ich da oben trotzdem noch obwohl das Haus nicht mehr steht. man kann es trotzdem nicht vergessen obwohl der Ort nicht mehr existiert wo alles passiert ist.
Jetzt bin ich fast 28 Jahre alt, habe einen Mann an meiner Seite und ein eine Kleine Tochter. Und ich bin wieder an dem Punkt angelangt, das innerlich, sehlisch,körperlich, Gefühlsmäßig wieder am Ende bin. In den letzten Jahren…dadurch das ich älter und reifer geworden bin und sicherlich sehr sehr viel verdrängt habe. Kommen soviele Sachen hoch die mir vor einigen Jahren noch nicht bewußt waren. Gerade auch durch die eigene Familie. Und durch den langersehnten Partner, durch den ich immer mehr über mich erfahre. Denn nur er kennt mich. Bei allen anderen konnte ich mich sehr gut verstellen. Nach Außen hin war ich immer glücklich. Ich könnte heulen… weil dachte es ist vorbei… doch ich muss wieder von vorne anfangen.
Es sind soviele Verhaltenstörungen, Gefühlstörungen, Essstörungen und noch vieles mehr was ich mit meinen Worten gar nicht aussprechen kann bzw. nicht weiss wie ich es beschreiben soll oder mir auch noch nicht beußt ist. Und ich dadurch auch sehr große Probleme in meiner Ehe habe. Mir ist bewußt gworden- es wird nie ein Ende haben…
Die Strafen waren extrem mild…
Ich bereue es sehr das ich mit der Anzeige nicht doch noch ein paar Jahre gewarte habe… weil erst jetzt stellt sich alles erst raus was es noch für Folgen hat und scheinbar kann ich nichts mehr unternehmen… amliebsten wurde ich alles nocheinmal anzeigen. Ich möchte gerechtigkeit. Ich würde alles auf mich nehmen und würde dafür ssogar sterben um das durchzuziehen damit meine Seele befreit weiterleben kann.
Ich habe große Angst das es irgenwann jemand bei meiner Tochter versuchen will und ich habe Angst das ich Kontrollsüchtig oder ähnliches werde nur um meine Tochter schützen zu können.
Die Täter sitzen ihre kurze Strafe ab wenn man das überhaupt Strafe nennen darf…
Und ich oder wir als Opfer haben einfach nicht das Leben was wir eigentlich hätten Leben dürfen. Und auch meine Tochter und meinem Mann wird es irgenwie für ihr Leben prägen.
Ich hasse diese Menschen, die weg sehen und etwas wissen aber nicht helfen.. Denn Kinder sind zu klein um zuverstehen, sie sind zu klein um zu handeln und sie sind auch zu klein ihr NEIN durchzusetzen.
Nicht mal der Tod wäre eine gerechte Strafe für die Täter!!!
Mein Leben ist geprägt, verstört und gestört.
Ich habe das Lachen in den Augen verloren und werd es wohl nie wieder bekommen.
Ich hoffe ich gebe mich nicht auf!
Ich freue mich über jede Hilfe oder Vorschläge was ich tun kann..
Sehnsucht (möchte unerkannt bleiben)
Es ist gut, dass Sie angezeigt haben.
Sie sind damals in die Auseinandersetzung gegangen – das WAR richtig.
Heute sind Sie in einer anderen Situation mit neuen Erkenntnissen und Befürchtungen – es ist HEUTE für Sie wichtig, mit der Therapie-Erfahrung von damals IHREM EIGENEN GEFÜHL zu vertrauen. Und das sagt Ihnen: es reichte nicht.
Wäre ich an Ihrer Stelle mit meinen heutigen Erfahrungen, ich würde JETZT kämpfen – für mich und für meine Familie.
Schauen Sie die Geschichten in diesem Forum an – wir alle werden Ihnen bestätigen: lebenslanges Leiden ist lebenslanges Leiden ist l..l.. L…
Wie wäre es, Sie würden gerade jetzt Ihren Fall wieder aufrollen. Sie und Ihr Ehemann könnten im Namen auch der kleinen Tochter mit einem sehr guten Anwalt juristisches Neuland betreten.
Die Familie ist in JEDEM FALL sehr stark mit betroffen.
Sie sind noch jung genug, eines Tages eine gerechtere Gesetzgebung zu erleben.
UND WIR ANDEREN:
Wir alle fangen gerade erst an, die Öffentlichkeit aufzuwecken.
Wir alle müssen das Justizministerium jetzt – nach der druckfrischen Absage mit uns reden zu wollen – bestürmen, DENN DIE WISSEN NICHT, was sie tun.
Denn sie wissen nicht, was wir wissen und was das für die gesamte Gesellschaft bedeuten wird, es geht um Frust von GENERATIONEN.
Liebe Sehnsucht
Leider kann ich dir auch kein Heilmittel empfehlen, doch wenn du dein Leben selbstbestimmt leben willst, fang an du selbst zu sein. Unsere Gedanken bestimmen unser Leben,. Ich weiß es ist schwer , aber es ist ein Anfang. Mir hat Louise L. Hay mit ihren Büchern Balance für Körper und Seele , so wie Gesundheit für Körper unsd Seele sehr geholfen.
Versuche dich mit Dingen zu beschäftigen die dir Freude bereiten .
Es wird immer wieder eine Zeit geben wo es dir nicht gut geht, doch die Zeit wird dir zeigen, dass postive Gedanken das Leben lebenswerter machen.
Such dir ein Ziel für das es sich zu kämpfen lohnt. Bei mir waren es meine Kinder. Heute kämpfe ich für und mit NetzwerkB , endlich wieder ein Ziel vor Augen für das es sich lohnt zu kämpfen.
Ich wünsche dir Kraft und Zuversicht für dein Leben und gib nicht auf, denn auch für dich wird es einen Weg geben aus dieser Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
lieben Gruß, die Susi
@sehnsucht: Glückwunsch erstmal, dass Sie so früh und so schnell reagieren konnten, Anzeige erstattet haben und Heilung suchen konnten! Bei mir kam das alles Jahrzehnte später, und das Leben davor war so reduziert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Betroffene alles noch einmal durchmachen, wenn sie selbst Kinder bekommen. Dann begreift man erstens, wie sensibel und schutzbedürftig so ein Kind ist – und was einem angetan wurde, als all das gnadenlos übergangen wurde. Und wie gefährdet ein Kind ist.
Mir ist kürzlich klargeworden, dass sich mein Leben jetzt auch deswegen einfacher anfühlt, weil meine Kinder größer geworden sind und sich wehren können. Ich habe jetzt erst gemerkt, wieviel unsagbare Angst ich um sie hatte!
Aber das ist ja doch auch gut. Die Angst ist ja berechtigt. Vielleicht hilft es zu überlegen, was getan werden muss, damit Ihre Tochter geschützt ist und bleibt. Anna Salters gibt in ihrem Buch „dunkle Triebe“ einige sehr nützliche Tipps.
Wie schlimm es eigentlich war: Vielleicht brauchen wir ein ganzes Leben, um es zu begreifen. Aber nur wenn wir es begreifen, können wir die Gespenster, die Angst, das Gefühl von Nichtigkeit aus unserem Leben bannen.