Eine Veranstaltung im Rahmen des 97. Deutschen Katholikentages
„Das Schweigen brechen – Sexuelle Gewalt in der Kirche“
Podiumsdiskussion mit:
Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Hamburg
Prof. Dr. Mechthild Wolff, FH Landshut, Fachbereich Soziale Arbeit
Norbert Denef, Opfer sexueller Gewalt in der Kirche, Dreieich
Ute Theisen, Bundesvorsitzende der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)
Bernd Hans Göhrig, Bundesgeschäftsführer Initiative Kirche von unten (IKvu), Frankfurt/Main
Moderation, Britta Baas, Publik-Forum, Oberursel
Zitat Herr Denef:
„Dieses Schweige ist nach wie vor da. Diese Leitlinien sind Papier – nichts weiter. Es wird nichts umgesetzt“.
– wohl wahr. Die Gesellschaft will ja nach Außen guten Willen zeigen, damit man keinem was nachsagen kann, bezüglich unerlassener Hilfeleistung. Aber letztlich ist auch niemand wirklich verantwortlich dafür, dass neue Erkenntnisse darüber auch umgesetzt werden und Neues in die Wege geleitet wird.
Diesen Bärenanteil der Arbeit überlässt man dann gern den Opfern, die selbst klagen müssen, selbst alles erklären müssen, als Versuchskaninchen der Forschung zu Verfügung stehen müssen mit einem Höchstmass an Entwürdigung, und letzten Endes in den meisten Fällen sogar leer ausgehen, wenn sie etwas in der Richtung erreichen wollen.
Dabei ist das Thema sehr, sehr lange bekannt und in allen Blickwinkeln bereits erforscht.
Was fehlt in unserer Gesellschaft, ist die wirkungsvolle UMSETZUNG dieser erworbenen Erkenntnisse.