Inzwischen ist das Thema Deutlich mehr in den öffentlichen Diskurs gekommen. man hat diese Gruppe bei den Heimkinder-Debatten schlichtweg „vergessen“, bzw. Vernachlässigt. Dabei ist deren Schicksal von der Grausamkeit her ganz genauso schlimm, aber im Charakter und in der Art unterschiedlich. In der Öffentlichkeit wird die „Kürze“ des Aufenthaltes (6/8 Wochen bis zu 8/12 Monaten) bisher als irgendwie weniger schlimm assoziiert, dem muss widersprochen werden, da Kleinkinder keine Vorstellung über einen solchen Zeitraum haben und ihn nicht überblicken und sich dadurch trösten können.
Nun haben sich über die Seite und per mail von: http://www.verschickungsheime.de inzwischen über 700 betroffene „Verschickungskinder“ gemeldet, die ihre oft erschütternden Erlebnisberichte und traumatischen Erinnerungen zu einer riesigen Belegsammlung aufgeschrieben und gepostet haben. Beteiligt euch dort, wir beginnen auch eine selbstbestimmte Forschung (FRAGEBOGEN), kommt zum KONGRESS am 21.-24.11.19 nach Sylt. Erhebt eure Stimmen! Organisiert Euch in SELBSTHILFE. Aus hilflosen Kindern werden Erwachsene, die sich wehren können! Gemeinsam sind wir stark. Anja Röhl