Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie: meist verleugnet und immer gefährlich

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0007.03.2010|

psychologie-aktuell.com 7.03.2010 Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie wird nach wie vor vielfach unterschätzt und geleugnet. In einer Studie räumten weniger als ein Prozent der befragten Psychotherapeuten ein, "sexuelle Bedürfnisse mit der Klientel" auszuleben; doch 55% "gaben an, in den letzten fünf Jahren mindestens einen Fall mit einer sexuellen Missbrauchs-Vorgeschichte durch einen Therapeuten behandelt zu haben", berichtet die Psychologin Angelika Wagner-Link (München) in ihrem neu vorgelegten Taschenbuch "Frauen und Männer - Gender in der Psychotherapie". "Die Wiederholungstäter sind mit einer Quote von 80% extrem häufig. Ihr hoher Anteil zeigt, dass das Phänomen weniger auf Emathiefehler als auf gezieltes Handeln der Täter zurückzuführen ›››

Gewalt, die in die Gene dringt

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0007.03.2010|

BR-online 5.03.2010 Tief dringt sie in die Kinderseele ein und schlägt Wunden, die oft ein ganzes Leben lang nicht mehr heilen: Gewalt, sei sie physischer, verbaler oder sexueller Art. Kindsmissbrauch führt aber nicht nur zu psychischen Traumata, er schreibt sich bis in die Gene der Opfer ein, zeigen neuere Studien. ›››

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Der Impuls sich selbst zu zerstören

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0004.03.2010|

Der Impuls sich selbst zu zerstören ist etwas, was so gut wie alle, die sexuelle Gewalt erfahren haben kennen. Bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung, bei Depressionen, einer bipolaren Störung oder einer Psychose im Sinne einer „Borderline“-Erkrankung sind selbstverletzendes Verhalten und/oder Suizidalität sogar Kernsymptome. Aber auch Menschen, die Gewalterfahrungen therapeutisch bearbeitet haben, davon ausgehen, sie in ihre Biografie integriert zu haben und sich im Großen und Ganzen wieder als gesund ansehen, erleben immer wieder Phasen, die von Selbstzerstörungstendenzen geprägt sind. Manchmal lässt sich sogar kein direkter Auslöser im Alltag dafür finden, diese Impulse brechen scheinbar unvermittelt in das Leben der Betroffenen hinein. Eine ›››

Missbrauch ist nie ausgestanden

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0003.03.2010|

stern.de 2.03.2010 Bei der Diskussion über Kindesmissbrauch - wie den jetzt bekannt gewordenen Fällen in der katholischen Kirche - entsteht manchmal der Eindruck, die Folgen der Gewalt könnten über die Jahre völlig verschwinden. Doch dem widersprechen nicht nur Psychiater, sondern auch neue medizinische Befunde. Von Frank Ochmann Gewalt an Kindern hinterlässt nicht nur seelische, sondern auch körperliche Schäden, die bleiben© Colourbox Es ist noch nicht lange her, da war Kindesmissbrauch für die meisten in unserem Kulturkreis keine große Sache. So gingen die Autoren der millionenfach gelesenen "Kinsey-Reports" von 1948 und 1953 davon aus, merklicher Schaden für das Kind durch sexuellen Verkehr ›››

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Alte Angst

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0007.02.2010|

FR-online.de 7.02.2010 Internationale Tagung auf dem Campus Westend behandelt Vererbung von Traumata Von Alicia Lindhoff Wir Kinder der Kriegskinder", "Die Gesellschaft der Überlebenden" oder einfach "Kriegsenkel": So oder ähnlich lauten die Titel auf dem großen Tisch im Untergeschoss des Bücherhauses Hugendubel. Die Auswirkungen der Kriegserfahrungen auf die heutige Gesellschaft - 65 Jahre nach Kriegsende bewegt die Deutschen das Thema. Und nicht nur die. Vom 5. bis zum 7. Februar tagt in Frankfurt eine Konferenz der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPA). Drei Tage lang befassen sich dort renommierte Wissenschaftler aus aller Welt mit den "langen Schatten früher und später Traumatisierungen". Vor einem solchen ›››

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Wenn Sex zum Schmerzmittel wird

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0030.01.2010|

Von Simone Matthieu. Immer wieder hören wir von sexsüchtigen Prominenten. Zurzeit lässt sich etwa Tiger Woods gegen diese Abhängigkeit therapieren. Was steckt hinter diesem Phänomen? In der berühmten Pine Groove Klinik im Süden von Mississippi lässt Tiger Woods zurzeit seine Sexsucht therapieren. Er hat sich damit in die wohl fähigsten Hände auf diesem Gebiet begeben: Der dort tätige Psychologe Patrick J. Carnes ist Pionier und Koryphäe auf dem Gebiet der Hypersexualiät. Carnes definiert Sexsucht so: «Nur ein ausser Kontrolle geratenes Verhalten, das einhergeht mit den klassischen Anzeichen für Sucht – Besessenheit, Machtlosigkeit und die Benutzung von Sex als Schmerzmittel – weisen ›››

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Stress-Hormon und Alkoholismus hängen zusammen

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0028.01.2010|

Einen Zusammenhang zwischen dem Stress-Hormon "Corticotropin Releasing Factor" (CRF) und der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit haben Wissenschafter um Marisa Roberto vom The Scripps Research Institute in La Jolla in Kalifornien aufgedeckt. Bei Ratten gelang es experimentell sogar, die Symptome einer Alkohol-Abhängigkeit durch die Blockierung von CRF zu unterbinden. Die Arbeiten wurden in der Wissenschaftszeitschrift "Biological Psychiatry" veröffentlicht. Die Studie sei ein wichtiger Schritt zu verstehen, wie sich das Gehirn beim Übergang zur Alkoholsucht verändert, so die Wissenschafterin. Dabei habe man sich auf "die dunkle Seite" der Krankheit konzentriert: also den Drang zu trinken, nicht weil es Vergnügen bereitet, sondern Ängste vor dem ›››

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Umgang mit dem Trauma

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0028.01.2010|

Diagnose, Neurobiologie und Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS, engl.: posttraumatic stress disorder, PTSD) wird klinisch charakterisiert durch die Symptomtrias „Wiedererinnern“ (so genannte intrusive Symptomatik, engl.: re-experiencing), „Vermeidung und Betäubung“ (engl.: avoidance and numbing) und „vegetative Übererregbarkeit“ (engl.: increased arousal). Diese Störung stellt insofern eine Ausnahme des phänomenologisch-beschreibenden, diagnostischen Ansatzes der modernen psychiatrischen Diagnosesysteme dar, als sie einen eindeutigen ätiologischen Bezug nimmt – nämlich auf ein erlebtes Trauma. Im Folgenden sollen spezielle Aspekte der PTBS zur geschichtlichen Entwicklung der Erfassung des Störungsbildes sowie betreffend Diagnose, Risiko- und Resilienzfaktoren, Neurobiologie und Therapie dargestellt werden. Dass ein erlebtes Trauma zu bleibenden ›››

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Auswirkungen – Wissenschaft/Forschung

Von |2012-11-15T22:21:45+01:0011.01.2010|

Zum Thema "Sexueller Missbrauch – Auswirkungen auf das Kind" werden demnächst hier Artikel eingefügt. Gern können Sie daran mitarbeiten. Nachfragen per e-mail an: norbert@denef.com

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Genetisches Gedächtnis – In der depressiven Falle

Von |2013-03-27T16:12:56+01:0030.11.2009|

Von Peter Spork Die Depression ist noch immer ein riesiges Rätsel", sagt ein weltweit anerkannter Depressionsforscher: Florian Holsboer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München. "Bis heute ist es uns nicht gelungen, den Ursachen der Erkrankung auf den Grund zu gehen." Dennoch ist Holsboer wie die meisten Psychiater überzeugt, dass die krankhafte Schwermut ein körperliches Leiden ist, vergleichbar mit einem Diabetes oder einer Schilddrüsenfehlfunktion. Jede Depression habe eine stoffliche Basis, und die müsse man in den Zellen des betroffenen Organs suchen: "Bei depressiven Menschen sind die Botenstoffe im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten." Mittlerweile ist klar, dass sowohl die genetische Veranlagung ›››

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