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Professor Fegert und der Täterschutz

2015-04-14T16:36:46+02:00

Eine aktuelle Pressemeldung berichtet über die Forschung zur Häufigkeitsangabe sexuellen Missbrauchs. Internationale Experten tauschten ihr Wissen Ende 2014 in Berlin aus. Der US-amerikanische Soziologe Prof. David Finkelhor, University New Hampshire, der seit mehr als 30 Jahren zur Epidemiologie des sexuellen Missbrauchs forscht referierte dort über die Schwierigkeit vergleichbare Statistiken zur Prävalenz von sexuellem Missbrauch zu bekommen. Der Grund hierfür sei, dass vieles von der Definition abhinge. So seien die Zahlen niedriger, wenn man ausschließlich sexuellen Missbrauch mit Penetration betrachtet, sie würden wiederum deutlich höher, wenn man Übergriffe mit Berührungen im Genitalbereich oder an den Brüsten hinzunimmt. „Unterschiedlich beziehungsweise nicht vergleichbar seien die Zahlen auch, weil es in manchen Ländern ›››

Keine Toleranz für Pädo-Kriminalität und Sexualstraftaten!

2014-11-24T12:13:51+01:00

38. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21. - 23. November 2014, Hamburg V-28 Verschiedenes AntragsstellerIn: Ina Rosenthal (KV Lörrach) Weitere AntragstellerInnen: Dr. Philipp Schmagold, KV Kiel; Dipl. Psychologin Antje Seubert, KV Augsburg Stadt; Dietmar Beckmann, KV Duisburg; Annabelle Wolfsturm, KV Tempelhof-Schöneberg; Mathias Raudies, KV Marzahn - Hellersdorf; Claudia Canz, KV Ludwigsburg; Manuel Kochinski, KV Berlin-Mitte; Dana Kühnau, KV München-Stadt; Haluk Kaya, KV Main-Taunus-Kreis; Birgit Steup, Stadtvertretung Glückstadt, KV Steinburg; Reiner Raab, KV Darmstadt-Dieburg; Gerd Wittka, KV Oberhausen; Lucia Gerharz, KV Offenbach; Lutz Bauer, KV Freiburg; Eva Thomsen, KV Vorpommern-Rügen; Samir Fetic, KV Essen; Michaela Mala, KV Karlsruhe; Walter Schüschke, KV ›››

Im Fall Edathy geht es wieder nur um die Täter

2014-04-26T21:10:45+02:00

STIMME RUSSLANDS Der Fall Edathy geht in eine neue Runde. Jetzt hat das Innenministerium erlaubt, dass gegen den ehemaligen Innenminister Friedrich wegen Geheimnisverrats ermittelt werden darf. Am Donnerstag befragt der Innenausschuss der Bundestages außerdem noch einmal den Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Ziercke. Denn auch in den Reihen des BKA hatte es einen Mitarbeiter gegeben, der Material beim selben Anbieter gekauft hatte wie Edathy. Bei diesen Meldungen geraten wieder die Opfer in den Hintergrund, sagt Norbert Denef vom Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt. Hendrik Polland hat mit ihm gesprochen. Wie aufmerksam verfolgen Sie im Moment die Berichterstattung rund um den Fall Edathy? Mit ›››

Zumutbare Opfer oder wenn die Opferwürde vom Augenmaß der Bundesregierung und der Insolvenz der Täter abhängt

2014-02-05T16:37:45+01:00

Offener Brief an: Geschäftsstelle Fonds Sexueller Missbrauch Glinkastraße 24 10117 Berlin Sehr gehrte Damen und Herren, danke für Ihre Antworten auf meine Fragen (als PDF herunterladen). Ich komme aufgrund Ihrer Antworten zu der Erkenntnis, dass Ihr Fonds mir nicht helfen kann. Ihr Fonds kommt für mich zu spät. Meine Schmerzensgeldforderung für erlittenes Leid, dass während meiner, auch von Psychologen und Psychiater diagnostizierten, akuten PTBS von der Bundesagentur für Arbeit seit 2005 durch Sanktionsandrohungen nach dem SGB II von inkompetenten psychologisch nicht geschulten Fallmanagern auf mich ausgeübt wurde, würde die finanziellen Mittel ihres Fonds sprengen. Viele Opfer sexualisierter Gewalt haben aufgrund einer ›››

Keine glaubwürdige Reform im Heiligen Stuhl

2014-01-22T14:33:41+01:00

netzwerkB nimmt zur Kenntnis, dass Papst Franziskus einen Ausschuss aus acht Kardinälen für den Schutz der Kinder zusammenrufen und darüber hinaus ein katholisches Kinderschutzinstititut in Rom aufbauen will, um Präventionsmaßnahmen in der Kirche zu schaffen. http://www.welt.de/newsticker/news1/article122587450/Papst-setzt-Ausschuss-gegen-Kindesmissbrauch-ein.html http://religion.orf.at/stories/2619201/ Nach wie vor also verweigert die römisch-katholische Kirche den Schritt, auf die Opfer und ihre Angehörigen zuzugehen, ihnen Anerkennung zuteil werden zu lassen, ihnen Hilfe bei der Aufklärung zu gewähren, die medizinisch erforderliche Unterstützung zu ermöglichen und die Entschädigungen zu leisten, die für den tatsächlichen Schaden im Leben der Betroffenen einen Ausgleich bringen würden. Offensichtlich werden Vorgesetzte, die nicht die Opfer, sondern stattdessen die ›››

Teufelskreis Opfer-Täter-Opfer-Täter stoppen!

2013-11-02T12:46:57+01:00

Die Verjährungsfristen aufheben und Einführung der Anzeige- und Meldepflicht bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder als wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen Ein Beitrag von Beate Lindemann-Weyand Einem Kind wird sexualisierte Gewalt angetan, oft über Jahre, oft von verschiedenen Tätern. Viele Kinder finden  in ihrer Familie und dem Umfeld keine Hilfe. Oft wollen die Erwachsenen nicht sehen, was wirklich geschieht. Aus unterschiedlichen Gründen - einer davon ist, dass wenn man hinsieht, man sich des eigenen erlittenen Leides bewusst werden würde. So verleugnet man, damit es nicht wahr ist. Es ist gegenüber der  Kinder und später Erwachsenen eine weitere folgenreiche Katastrophe, dass sie nicht gehört werden, trotz ›››

Prostitution, kein Beruf wie jeder andere

2013-11-26T22:27:47+01:00

netzwerkB setzt sich für eine Aufhebung des derzeit geltenden Prostitutions-Gesetzes und für die Einführung des „Abolitionsprinzips“ ein. Käuflicher „Erwerb“ eines Körpers ist ein Ausdruck von Gewalt und Macht, und er gehört damit aus unserer Sicht geächtet. In Deutschland gilt hinsichtlich der Prostitution das „Regulationsprinzip“. Dieses findet seinen Ausdruck im Prostitutionsgesetz, dem „Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten“ – kurz ProstG. In Kraft getreten ist dieses Gesetz am 01.01.2002. „Regulationsprinzip“ vs. „Abolitionsprinzip“ Wir haben eines der liberalsten Prostitutionsgesetze überhaupt. welches dem sogenannten „Regulationsprinzip“ folgt. Es akzeptiert die Prostitution und stellt diese unter staatliche Kontrolle. „Entkriminalisierung“ bedeutet, dass wir es inzwischen mit ›››

Kein Meilenstein – sondern Stolperstein für die Opfer sexualisierter Gewalt

2013-09-19T06:58:58+02:00

Zum 1. Juli 2013 tritt das Gesetz zur Stärkung der Rechte von Opfern sexuellen Missbrauchs (StORMG) in Kraft. Die Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger preist diese Novelle in ihrer Pressemitteilung vom 28.06.2013 als Meilenstein an: http://www.bmj.de Aus Sicht von netzwerkB bestehen die Probleme der Betroffenen weiter fort: Ohne eine strafrechtliche Angleichung der Fristen an die 30 Jahre im Zivilrecht (bzw. der Aufhebung der Verjährungsfristen, wie netzwerkB fordert), lassen sich die zivilrechtlichen Ansprüche kaum durchsetzen. Es ist ein Paradoxon, dass Frau Leutheusser-Schnarrenberger im Bereich der Sexualstraftaten die Fristen im Zivilrecht erhöht, jedoch die viel zu niedrigen Fristen im Sexualstrafrecht mit einer nicht Beweisbarkeit rechtfertigt und verteidigt. ›››

Deutschland – ein Paradies für Straftäter

2013-05-27T18:23:26+02:00

Offener Brief an das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen, Herrn Prof. Dr. Christian Pfeiffer 1. Parallel-Justice für die Opfer von Straftaten, 2. Will die Deutsche Bischofskonferenz das Missbrauchsthema „aussitzen“? Sehr geehrter Herr Prof. Pfeiffer, haben Sie vielen Dank für Ihr freundliches Schreiben vom 6. Mai 2013 und die beiden beigefügten Texte. Mit unserer Pressemitteilung vom 8. Januar 2013 teilte netzwerkB der Presse mit, dass nach unserer Auffassung die römisch-katholische Kirche nicht aufklären kann und will. Ein Beleg dafür war zweifelsfrei auch die hektische Aktenvernichtung. Unwillen und Unfähigkeit betreffen aus unserer Sicht zum einen die statistische Erfassung dieses Massenverbrechens in den Kirchen, zum anderen die ›››

Das StORMG ist kein Durchbruch für die Opfer

2013-06-13T21:00:51+02:00

netzwerkB Pressemitteilung 14.03.2012 Die Koalition im Bundestag will am 14. März 2013 zusammen mit den Oppositionsparteien, insbesondere den Grünen, ein Gesetz namens StORMG verabschieden. Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger bezeichnet das Gesetz in ihrer Pressemitteilung vom 13.03.2013 als einen "Durchbruch" (Link: http://www.pressrelations.de Norbert Denef, Sprecher des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt, kurz netzwerkB, erklärt hierzu: Der Gesellschaft wird von der Bundesjustizministerin vorgegaukelt, man tue etwas. In dieser Reihe stehen auch die gescheiterte Studie der Bischofskonferenz zusammen mit Prof. Pfeiffer, drei Jahre Runder Tisch der Politik zusammen mit den Täterorganisationen und die unwürdig geringen Entschädigungen der römisch-katholischen Kirche an die Opfer in ihren Einrichtungen. 1. ›››