Was lehrt uns der Fall Pelicot?
„Es war sein Haus, sein Zimmer, sein Bett, seine Frau!“
Quelle: AGGB – Aktions Gruppe Gleichstellung Bayern
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Mit Verwunderung und Unverständnis reagiert Didier S. auf die Vergewaltigungsvorwürfe im Fall Pelicot. Auch kein anderer der 50 Mitangeklagten fand die Taten schlimm genug, um damit zur Polizei zu gehen. Selbst die wenigen Männer, die nicht mitgemacht hatten, sagte nichts.
Die Medien und die interessierte Öffentlichkeit geben sich jetzt einem Empörungswettbewerb hin. Die Angeklagten sind zwar eher kleinlaut, können die Vorwürfe gegen sie aber nicht so richtig nachvollziehen. Was haben sie schließlich getan, das andere nicht auch getan hätten? Hatte man sie nicht jahrelang gewähren lassen, wenn sie sexuelle Gewaltphantasien, auch auf realer Grundlage, im Netz ausgetauscht hatten? War nicht die ganze Gesellschaft in irgendeiner Form an den Taten beteiligt, indem sie bei sexualisierter Gewalt jahrzehntelang weggesehen und verharmlost hatte?
Der vollständige Text als PDF hier: https://www.aggbayern.de/wp-content/uploads/go-x/u/330d0c51-517b-41f9-aaf8-d163f17c9843/Was-lehrt-uns-der-Fall-Pelicot-20.12.2024-.pdf