Die schreckliche Bescherung in deutschen Landen: Das Leid der Kinder und Jugendlichen

Dort wohnen derzeit 84 (Millionen) Menschen zusammen in unserem großen Dorf:

36 (Millionen) Frauen und 33 (Millionen) Männer,

sowie 5 (Millionen) Jugendliche und 10 (Millionen) Kinder: 7 (Millionen) davon sind w. und 8 (Millionen) m.

57 (Millionen) der Menschen sind einheimisch und 27 (Millionen) sind zugewandert: 13 (Millionen) Männer, 9 (Millionen) Frauen und 5 (Millionen) Kinder.

61 (Millionen) der Menschen leben in Partnerschaften oder in Familien und 23 (Millionen) Menschen leben allein.

Im größeren und reicheren Westen leben 71 (Millionen) Menschen und nur 13 (Millionen) im kleineren und ärmeren Osten.

Die meisten versuchen miteinander in Frieden zu leben.

Aber es gibt viele Belastungen und viele Wunden.

Die Hälfte aller Erwachsenen hat keinerlei Vermögen und jede/r 10. Erwachsene ist verschuldet.

Jede 10. Frau und jeder 20. Mann hat kein eigenes Einkommen.

Jedes 2. Kind ist arm oder armutsgefährdet.

Denn 2/3 (67,3%) des Dorfes gehören den 8 superreichen Männern im westlichen Teil.

Das andere Drittel verteilt sich auf 27 Erwachsene, von denen jede/r durchschnittlich 1,2% des Gesamtvermögens besitzen.

Bei gerechter Verteilung des Gesamtvermögens des Dorfes kämen 1,2% auf jeden dort lebenden Menschen – auf jede Frau, jeden Mann, jedes Kind.

Dann würde eine echte Gemeinschaft entstehen können.

Armut und Not sind Folge wirtschaftlicher Gewalt und führen immer zu Spannungen und Leid zwischen den Menschen und zu vielen Formen von Gewalt.


Unglück hat viele Gesichter: jedes 3. Kind im Dorf leidet an einer angeborenen Krankheit (Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma, angeborene Herzfehler) – 5 Kinder sind davon betroffen.

Und ein Kind ist Halbwaise oder Waise, behindert oder verunfallt.

Groß ist das Ausmaß erworbener Krankheiten bei den Menschen im Dorf.

Mindestens jede/ 3. – das sind 23 (der 69) Erwachsenen – leidet an Sucht, Abhängigkeit oder Substanzkonsum – bei hoher Dunkelziffer.

Mindestens jedes 5. Kind wächst mit Sucht im Elternhaus auf:

jede/r 6. bei alkoholkranken Eltern                                                                                                                       

fast jede/r 2. bei Elternteil mit riskantem Alkoholkonsum                                                                               

jede/r 4. bei Elternteil mit regelmäßigem Rauschtrinken.                                                                         

Die meisten Kinder leben in einem Umfeld mit zu viel Alkohol, Medikamenten oder Drogen.

So besteht ein hohes Risiko für eigene Suchterkrankung und psychische Störungen.       

Mindestens jede/r 3. Jugendliche ist bereits von Sucht betroffen: Trinkt regelmäßig Alkohol, raucht, nimmt illegale Drogen, Medikamente oder ist internet- oder spielsüchtig.

Ein weiteres großes Problem der Kinder und Jugendlichen: jede/r 2. bis 3. ist von Ess-Störung/-Sucht betroffen,
die zunehmen: laut WHO ist jede/r 5. zu dick,  jede/r 14. hat eine Ess-Sucht,
jede/r 4.-5.
hat eine Ess-Störung (15% Binge-Eating-Störung, 6% Bulimie, 1% Magersucht)
–  jedes 3. Mädchen und jede/r 6. Junge.

An psychischer Erkrankung leidet mindestens jedes/r 4.-5. Kind/Jugendliche – bei hoher Dunkelziffer.

Umfrage (Bertelsmann): Junge Menschen durch Corona-Pandemie schwer belastet:
2/3 haben Zukunftsängste (69%)
2/3 fühlen sich nicht gehört (65%)
2/3 fühlen sich psychisch belastet (64%)
2/3 fühlen sich teilweise oder dauerhaft einsam (61%)
1/3 haben finanzielle Sorgen (34%)                                                                                                                                                                                                                                                                                                

Jedes/r 3.-4. Kind/Jugendliche leidet an psychosomatischer Störung (27%):
jedes 3. Mädchen
(34%) und jeder 5. Junge (20%): 23% Einschlafprobleme, 14% Kopfschmerz, 13% Rückenschmerz, 10% Bauchschmerz.
Jeweils 10% der Kinder und Jugendlichen – jede/r 10. – leiden an
– Angststörung + Panikattacken
– depressive Störungen
– dissoziale Persönlichkeit 
(9%) = jede/r 11.                                                                             
(7% Jungen = jeder 14. + 1-2% Mädchen = jede 50.-100.)  –  40% werden straffällig
– 3-5% Hyperkinetische Störung (ADHS/ADS)  – jeder 10. Junge + jedes 20. Mädchen.

Die meisten dieser Erkrankungen sind Trauma-Folge-Störungen (mindestens 90%?)


Gewalt ist die Hauptursache für seelische, körperliche + sexuelle Traumatisierung

Gewalt ist generationsübergreifend: Opfer leiden Gewalt + fügen später selbst Gewalt zu.

(Männer vorwiegend fremdaggressiv, Frauen meist autoaggressiv)

Vernachlässigung und Misshandlung verursachen immer psychische Störungen.

Sie geschehen oft gleichzeitig – in allen sozialen Schichten durch Männer und Frauen

– oft aus Überforderung – hohe Dunkelziffer! (das 45 – 200-fache)

Täter:innen bedürfen dringend der Hilfe von außen.   

Ursachen liegen bei den Eltern (15 Millionen) – die Störungen werden über Generationen weitergegeben:

jede/r 3. psychische Störungen (27,7%)

jede/r 3. Sucht + Abhängigkeiten + Substanzkonsum (30%)

jede/r 3. Belastung durch Armut + armutsgefährdet (33%)

fast jede/r 2.chronisch krank (40-50%)

Vernachlässigung seelischer + körperlicher Bedürfnisse mit Beeinträchtigung + Schädigung von Gesundheit, Entwicklung, Beziehung – aktiv / passiv aufgrund unzureichender Einsicht, Wissen

Jugendämter meldeten 2021 67.700 Fälle von Hilfebedarf = 0,4% = jedes 250. Kind (Hellfeld)

(45% Vernachlässigung + 16% psychische, 15% körperliche, 4% sexuelle, 20% Mehrfach-Misshandlung)

BKA erfasste 2022 16.921 angezeigte Missbrauchsfälle = 0,1% = jedes 1000. Kind (Hellfeld)    17.700 Kinder Opfer sexualisierter Gewalt – im Durchschnitt täglich 49 Opfer

Laut WHO sind mindestens 1 Million Kinder sexuell misshandelt = 6,5% = jede/r 15.

Laut Europarat 2020 ist jedes 5. Kind Opfer sexueller Gewalt = 20% = 3,1 Millionen Kinder.

Das Dunkelfeld ist also mindestens 46 mal größer als die durch Jugendämter und

183 mal größer als die in der Kriminalstatistik erfassten Fälle.

Jedes der 3,1 Millionen Kinder wurde und wird sexuell misshandelt

aber nur  jedes 182. Sexualverbrechen wurden angezeigt = 0,55%.

Mindestens 3,08 Millionen Sexualverbrechen wurden / werden also nicht angezeigt = 98,3%

jedoch ist jedes misshandelte Kind meist wiederholt von Sexualgewalt betroffen

– z.T. Sogar mehrmals täglich –

d.h. mehrere Dutzend Millionen Sexualverbrechen wurden / werden nicht erfasst.

Eine Dunkelfeldstudie zeigt: 30% der Mädchen und 15% der Jungen sind Missbrauchs-Opfer

https://www.dunkelziffer.de/wp-content/uploads/2022/02/Elterninformationen.pdf

Die 10 – 20fach höhere Dunkelziffer offenbart mindestens 10 – 20 Millionen Sexualverbrechen

an Kindern und Jugendlichen.

Mindestens jede/r 10. der Kinder + Jugendlichen ist vernachlässigt = 10% = 1,53 Millionen.

Schwere Vernachlässigung ist immer auch seelische Misshandlung.

Misshandlung ist die Beeinträchtigung des leibseelischen Wohlbefindens und der Unversehrtheit

und wird meist in der Familie verübt – die kindlichen Opfer sind abhängig, hilflos und ausgeliefert.

2021 wurden als Hellfeld 3.599Fälle von Kindesmisshandlung erfasst = 0,02% = jede/r 5000.

Jede/r 3. leidet unter emotionaler / seelischer / psychischer Misshandlung

durch abweisendes, entwürdigendes, nicht-beachtendes oder feindliches Verhalten.                               

Mindestens 10% psychisch misshandelt = 1,5 Millionen = jede/r 10.

Hinzukommen die psychischen Misshandlungen der körperlich (min.10%) +  sexuell (min. 20%) misshandelten Kinder und Jugendlichen = 1,5 Mio + 3 Mio = 4,5 Mio = jede/r 3.

d.h. mindestens 40% der Kinder sind psychisch misshandelt = 6 Millionen = jede/r 2.-3.

Körperliche Misshandlung ist ernsthafte Verletzung durch körperliche Gewalt, durch deren

Bedrohung, Entwürdigung, Vertrauensbruch immer auch seelisch misshandelt wird.

10% der Eltern = 1,5 Millionen – wenden relativ häufig + schwerwiegende Körperstrafen an

d.h. mindestens 10% der Kinder sind körperlich misshandelt = 1,5 Millionen

– mindestens jede/r 10.

mindestens 20% sind sexuell und damit also auch körperlich misshandelt = 3,1 Millionen

– mindestens jede/r 5.

Insgesamt sind also mindestens 30% der Kinder und Jugendlichen körperlich misshandelt

= 4,6 Millionen – mindestens jede/r 3.

Sexuelle / sexualisierte Misshandlung geschieht meist zu Hause durch eigene Angehörige

und ist immer auch seelische/psychische und körperliche Misshandlung.

Die Misshandelnden nutzen Machtgefälle, Abhängigkeit, Bindung, Unwissenheit und Unterlegenheit für chronisch sexuelle/sexualisierte Handlungen bei starkem Geheimhaltungsdruck.

Täter:innen sind vorwiegend 75-90% männlich und nur 10%-25% weiblich,

laut BKA 2021 sind Kindesmissbrauchsverdächtigte zu 94% männlich und 6% weiblich.      

Die misshandelnden Männer stammen aus allen sozialen Schichten, leben hetero- oder homosexuell und unterscheiden sich äußerlich nicht von nicht misshandelnden Männern.

Bei generationsübergreifender ritualisierter Sexsklaverei gibt es aktive (fast ausschließlich Männer) und passive Täterschaft (überwiegend Frauen)

– aber bislang fast keine Datenlage dazu.

 Mindestens 20% der Kinder durch Erwachsene sexuell misshandelt = 3,1 Millionen = jede/r 5.

2/3-3/4 sind Mädchen = 67-75% = 2,1-2,3 Mio = 27,5-31% der 7,5 Millionen Mädchen = jede 3.-4.

1/4-1/3 sind Jungen = 25-33% = 0,8-1 Mio = 10,2-13% der 7,8 Millionen Jungen = jeder 10.-8.

UBSKM: Mädchen (+ Frauen) mit Behinderungen werden 2-3 häufiger sexuell misshandelt

Europarat verlautbarte 2020: ‚Es zeichnete sich ab, dass die Welt insgesamt den Kampf gegen diese Verbrechen verliert und das Recht jedes Kindes, frei von Gewalt zu leben, nicht wirksam schützt. Sexueller Kindesmissbrauch ist Realität in allen Länder und gesellschaftlichen Gruppen – offline wie auch online. Dramatischer Anstieg der Meldungen in EU über sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet: mehr als 3 Millionen Bilder und Videos.

Weltweit sind zu jedem Zeitpunkt mehr als 750 000 potenzielle Täter online,

die Material über sexuellem Missbrauch von Kindern austauschen‚ Missbrauch von Kindern live streamen, Kinder nötigen, sexuelles Material anzufertigen, oder zum Zweck künftigen sexuellen Missbrauchs Kontakt mit Kindern aufnehmen.


Kinderpornografie – 39.000 Fälle registriert – hohe Dunkelziffer

252.194 aufgefundene Sites mit abgebildetem, verlinktem oder beworbenem Kindesmissbrauch betrugen 2021 64% mehr als 2020:

– 38% der gemeldeten Websites zeigten Vergewaltigungen + sexualisierte Folter von Kindern

– 62% andere Missbrauchsdarstellungen

– 30% der abgebildeten Kinder sind bis 10 Jahre alt und 1 % davon jünger als 2 Jahre

97% der Kinder sind weiblich, 1% männlich + 2 % beinhalten Kinder beiderlei Geschlechts

Deutlicher Anstieg auch bei selbsterstelltem Material (Smartphone, Webcam)

Cybergrooming gestiegen – vor allem Mädchen zwischen 11 – 13 betroffen.

Höhere Gefahr durch Schulschließungen und Lockdowns:

Konsum von Kinderpornografie stieg 1. Lockdown in Europa um 30%,

wie auch Produktion, Weiterverbreitung + Downloads.

Im Darknet vereinfachte Benutzung für Täter:innen und Tätergemeinschaften,

größere Foren sind professionell organisiert, überwacht und oft vor Entdeckung gelöscht,

kleinere Tätergemeinschaften verstecken sich hinter verschlüsselter Kommunikation.

Verbindung zwischen sexueller Ausbeutung online und im „echten“ Leben wird enger.

Europol: Livestreaming von sexualisierter Gewalt an Kindern immer gefragter!


BKA: 39.000 Fälle registriert – hohe Dunkelziffer  

PKS enthält Straftaten Mord, Totschlag, fahrlässige Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge.

2021 kamen 145 Kinder gewaltsam zu Tode. 118 von ihnen waren jünger als sechs Jahre.

Tötungsversuch erfolgte in 83 Fällen. 4.465 Kindesmisshandlungen registriert.

Das Dunkelfeld, der Anteil an Straftaten, von denen die Polizei keine Kenntnis hat,

gilt um ein Vielfaches größer.

Gewalt- und Sexualdelikte werden überwiegend von Männern begangen:

91% der Körperverletzungen und 95% der Sexualdelikte.


BKA Lagebild „Partnerschaftsgewalt“ (24.11.22)

Vergewaltigung, Bedrohung, Körperverletzung, Tötungen –

Das eigene Zuhause birgt weiterhin erschreckend häufig dramatische Gefahren für Frauen.

Mindestens in 115.342 Fällen sind Frauen Opfer von zum Teil schweren Gewalttaten

durch ihre Partner oder Ex-Partner geworden. Dunkelfeld als enorm eingeschätzt.

Dramatisch hoch sind auch weiterhin die Zahlen der Tötungsdelikte an Frauen durch ihre Partner oder Ex-Partner. 113 Frauen wurden 2021 innerhalb oder nach Beziehungen getötet,

in 369 registrierten Fällen versuchte ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten.

„Wir müssen anerkennen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen durch Männer weiterhin

fester Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Diese Gewalt ist immer Ausdruck und Folge

von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und patriarchalen Strukturen.

Polizeiliche Maßnahmen können immer erst ansetzen, wenn es eigentlich schon zu spät ist.“

Marina Hackenbroch, stellvertretende Bundesvorsitzende des BDK.

Bei Sexualdelikten führt die Auffassung, die Straftat nicht mit Beweisen belegen zu können, ebenfalls häufig dazu, dass die Viktimisierung nicht der Polizei gemeldet wird.

Opfer von Gewaltdelikten entscheiden sich zudem häufig gegen eine Anzeige,

weil sie Angst haben und das Erlebnis vergessen wollen.

Noch seltener werden Sexualdelikte angezeigt, wobei innerhalb dieser Deliktgruppe

die Anzeigequote zwischen dem Zeigen von Geschlechtsteilen (0,6 %)

und sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung (9,5 %) variiert.


Gruppenvergewaltigung 704 gemeldete Fälle 2020

Brisant: Jeder zweite Tatverdächtige hatte keine deutsche Staatsangehörigkeit.

Häufig kamen die Männer aus islamischen Ländern: Afghanistan, Syrien, Irak.

Die Zahl der aufgeklärten Fälle von Vergewaltigungen, bei denen erfasst wurde,

dass der Tatverdächtige nicht alleine handelte, hat im vergangenen Jahr bei 462 gelegen.

Erfasst wurden dazu 970 Tatverdächtige, davon waren den Angaben zufolge 514 deutsche Staatsangehörige und 456 nichtdeutsche Staatsangehörige.

AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst: „Das Unwesen der Gruppenvergewaltigungen

mit überproportional hohem Ausländeranteil hat jetzt auch die Provinz erreicht.

Ging man in der Vergangenheit davon aus, dass diese Verbrechen vor allem in Großstädten begangen werden, muss man heute von einem flächendeckenden Kriminalitätsgeschehen ausgehen.“

Bei den über 2000 in den letzten 3 Jahren registrierten Gruppenvergewaltigungen liegt das Dunkelfeld erheblich höher.

Die Forschung zu Kriminaldelikten und deren psychische Folgestörungen geht davon aus,

dass eine Vergewaltigung mit einer Wahrscheinlichkeit von 37-52% häufiger als andere Monotraumata zur Ausbildung einer posttraumatischen Schädigung – über Jahre – führt.

Die Schwere der psychischen Belastung für das Opfer lässt sich ansatzweise verstehen: Zum einen ist die Tat akut lebensbedrohlich. Dies wird häufig durch Drohungen und körperliche Gewalt unterstrichen. Zum anderen wird dem Opfer durch das erzwungene Eindringen des Täters die sexuelle Autonomie und die körperliche Unversehrtheit zerstört. Zur Vernichtung

der Selbstbestimmtheit als Mensch kommt die totale Erschütterung des eigenen Weltbilds,

jegliche Gefühle von Sicherheit und Vertrauen werden zerstört. Begleitende Gefühle von Scham, Ekel und Schuld sind die Norm. Erschwerend kommen negative Reaktionen von Angehörigen und der Öffentlichkeit hinzu, besonders die Tendenz der Opferbeschuldigung gegebenenfalls sogar die Verhöhnung durch die Tätergruppe.

Das sind Tausende von Schicksalen, Tausende zerstörter Familien.

Die Politik ist hier gefordert, endlich entschlossen hinter Justiz und Polizei von Bund und Ländern zu stehen und diese grassierende Pest zu unterbinden.“

6% der Frauen (ab 16 Jahre) hat im letzten Jahr vor der Befragung strafrechtlich relevante Sexualdelikte erlebt, 1,3% wurden Opfer von Körperverletzung.

Nur 1% aller Sexualdelikte wurde angezeigt (bei Missbrauch/Vergewaltigung sind es knapp 10%, bei „Zeigen von Geschlechtsteilen“ 0,6 %)

Gewalt- und Sexualdelikte werden überwiegend von Männern begangen

(91% der Körperverletzungen und 95% der Sexualdelikte)

Kriminalität im digitalen Raum nimmt zu und sie wird seltener zur Anzeige gebracht als „analoge“ Delikte.


Geschlechtsverstümmelung   

Migrationshintergrund 48% unter 18 =  7,3 Millionen = jedes 2. Kind , 41 % davon Mädchen bis 19 = 3 Millionen  (79 % der Kinder in Deutschland geboren ohne eigene Migrationserfahrung)
2022 mindestens 1,5% der 9 Millionen Mädchen + Frauen mit Migrationshintergrund geschlechtsverstümmelt = 75.000 = jede 67. — steigend!!!
Mindestens 0,7 % der 3 Millionen Mädchen davon bedroht = über 20.000 = jede 143.
Mindestens 15 % Beschnittene  – 10 % der Männer


Menschenhandel + sexuelle Ausbeutung 2020

Fast ausschließlich sind Frauen und Mädchen betroffen, die Opfer sexueller Ausbeutung werden zunehmend deutlich jünger.

Verlagerung der Prostitution von Bordellen in Wohnungen, Häuser und Hotels

Kinderhandel –  sehr hohe Dunkelziffer,
Anzahl der Verfahren bei Ausbeutung von Minderjährigen stark gestiegen
: 193 (+58,2%)

Steigende Anzahl von Verfahren von Kinderhandel zum Nachteil Minderjähriger

2018: 149 Verfahren mit 172 Opfern –  142 Fälle kommerzielle sexuelle Ausbeutung

Zwangsprostitution – 200.000 – 400.000 Prostituierte – aber auch intrafamiliäre Sexsklaverei

93% weiblich – 4% männlich –  3% transgender

mindestens 1.600 registrierte Vermisste am 01.01.2022 (insgesamt 8.000)

0,01 % Jungen und Mädchen unter 14 Jahren vermisst = etwa 1.600 = jedes 10.000 Kind

jährlich rund 15.700 Kinder als vermisst registriert – Aufklärungsquote liegt bei fast 97%


Opfer werden Täter

erfasste Straftaten 2021 =  817.221 = 4,1% der 0– 24jährigen

0,64% straftatverdächtige Kinder bis 13 = 68.725 – häufigste Straftat Diebstahl –  22.859

5,2% straftatverdächtige Jugendliche 14-17 = 154.889 – häufigste Straftat Diebstahl 42.596

6,3 % straftatverdächtige Heranwachsende 18-20 = 150.865 — 42.800 Rauschgiftdelikte

Jugendvollzug Thüringen: 94

2021 3.121 Strafgefangene + Sicherungsverwahrte im Jugendstrafvollzug  (geschlossen+ offen)

96,7% männlich = 3.016   +   3,3% weiblich = 105

PKS: 25% weibliche Tatverdächtige, 16% Frauen bei den rechtskräftig Verurteilten

+ 84 % Männer und nur 5% aller Inhaftierten sind Frauen = 3.321 und 95% Männer = 56.746


Lösungsansätze

Kinderarbeit – in Deutschland verboten

Vereinte Nationen (ILO-Konvention Nr.182 von 1999): „schlimmste Formen der KinderarbeitSklaverei + sklavenähnliche Abhängigkeiten, Zwangsarbeit, Einsatz als Kindersoldat*innen, Kinderprostitution + Kinderpornographie, kriminelle Tätigkeiten wie Missbrauch von Kindern

als Drogenkuriere u.a. Arbeit, die die Sicherheit und Gesundheit der Kinder gefährden.

Agenda 2030: jegliche Form der Kinderarbeit bis 2025 vollständig abschaffen

Nationaler Rat: Juni 2021

Gemeinsame Verständigung gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen 

ln Fachpraxis und Wissenschaft wird auch der Begriff ’sexualisierte Gewalt‘ verwendet,

der verdeutlicht, dass bei den Taten Sexualität benutzt wird, um Gewalt auszuüben.

Grundlegende Aufgabe von Staat + Gesellschaft ist es Kinder und Jugendliche verlässlich

vor sexueller Gewalt zu schützen – doch sexuelle Gewalt ist für Millionen Kinder und Jugendliche unerträglicher Alltag, mitten unter uns – überall.

In Deutschland leben Millionen Menschen, die in ihrer Kindheit sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren und bis heute oftmals keine adäquate Versorgung finden oder erhalten.

Aufarbeitung sexueller Gewalt braucht gesellschaftliche Verantwortung um vergangenes Unrecht, Ursachen, Ausmaß, Folgen des sexuellen Missbrauchs sowie Vorgänge unterlassener Hilfe, Vertuschung oder Bagatellisierung und zur Anerkennung von Leid aufzudecken

sowie für ein gewaltfreies Aufwachsen heute beizutragen.

Das Dunkelfeld sexueller Gewalt ist enorm groß. Die meisten Taten werden weder aufgedeckt noch angezeigt. Täter*innen gehen strategisch und planvoll vor.

Bekannt gewordene Fälle von schwerster sexueller Gewalt und Ausbeutung von Kindern

sind nur der öffentliche Ausschnitt einer weltweiten Wirklichkeit von enormem Ausmaß.

Riesige Datenmengen dokumentieren sexuelle Gewalt und ihre organisierte Form.

Sexuelle Gewalt + Ausbeutung findet vernetzt statt – auch in organisierten + rituellen Gewaltzusammenhängen.


Für ganzheitlichen Gewaltschutz braucht es die umfassende Anwendung der Gesetzgebung zum Opferschutz, ebenso wie es konsequente und angemessene strafrechtliche Konsequenzen für Täter geben muss.

Darüber hinaus werden auch bundesweit und flächendeckend Programme für Täterarbeit benötigt, um bei gewalttätigen Verhaltensweisen intervenieren zu können.

Gewaltschutz für Frauen beginnt darüber hinaus aber bereits bei geschlechtergerechter Erziehung, der Abkehr von tradierten Rollenverständnissen und der gezielten Erziehung

zu Gewaltfreiheit, gerade für Männer und Jungen.

Das Lagebild enthält die Ankündigung, dass BMFSFJ, BMI und BKA eine eigenständige nationale, geschlechterübergreifende Opferbefragung zu Gewalterfahrungen durchgeführt werden soll,

um das Dunkelfeld gerade in diesem Deliktsbereich aufzuhellen. Der BDK setzt sich dafür ein, dass Gewalt im sozialen Nahraum und Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein Schwerpunkt

der polizeilichen und politischen Aufgabenerledigung wird.


Organisierte + rituelle Gewalt

Als eine Form sexueller Gewalt und Ausbeutung geht einher mit mangelnder gesellschaftlicher, politischer und fachlicher Anerkennung der Gewaltform.
Es gibt eine große Diskrepanz zwischen der Praxisrelevanz und der gesicherten Datenlage sowie der öffentlichen und politischen Anerkennung.
Fachwissen und Unterstützung bei organisierter und ritueller Gewalt voranbringen.
Aufklärung und Sensibilisierung als Grundlage für gesellschaftliche Verantwortung.

In organisierten rituellen Gewaltstrukturen wird die systematische Anwendung schwerer sexueller Gewalt (in Verbindung mit körperlicher und psychischer Gewalt) an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch die Zusammenarbeit mehrerer Täter*innen bzw. Täternetzwerke ermöglicht und ist häufig verbunden mit kommerzieller sexueller Ausbeutung (Zwangsprostitution, Handel mit Kindern, Missbrauchsabbildungen).

Dient eine Ideologie zur Rechtfertigung der Gewalt, wird dies als rituelle Gewaltstruktur bezeichnet.

In manchen Strukturen sind Familien generationenübergreifend eingebunden.

Es erfolgt eine frühkindliche Bindung an Täter*innen, Gruppe und Ideologie.

Hinzu kommen Schweigegebote. Aussteigende werden unter Druck gesetzt, erpresst und verfolgt. Organisierte + rituelle Gewaltstrukturen beinhalten umfassende Kontrolle + Ausbeutung von Menschen durch Mind-Control. Die planmäßig wiederholte Anwendung schwerer Gewalt erzwingt die gezielte Aufspaltung der kindlichen Persönlichkeit.

Die entstehenden Persönlichkeitsanteile werden für bestimmte Zwecke trainiert und benutzt.

Ziel dieser systematischen Abrichtung ist eine innere Struktur, die durch die Täter*innen jederzeit steuerbar ist und für die das Kind und später der/die Erwachsene im Alltag keine bewusste Erinnerung hat. Für Menschen mit diesen Erfahrungen ist es besonders schwer, Schutz und angemessene Unterstützung zu erhalten wegen möglicher Täterkontakte zur organisierten Kriminalität, involvierte Familien- und Täternetzwerke, früher Beginn der Gewalterfahrungen, kommerzielle sexuelle Ausbeutung, Bestrafungen für die Suche nach Hilfen, täterloyale Persönlichkeitsanteile, die massiv manipuliert wurden und die Behandlung schwer machen.

Betroffene suchen vermehrt nach Hilfe. Helfende erkennen häufiger diesen Gewalthintergrund.

Es fehlen adäquate Schutzunterkünfte für Geflüchtete und die Weitervermittlung

in Traumatherapie und Ausstiegsbegleitung ist sehr schwierig. Professionell Helfende sind z.T. fachlich isoliert, angefeindet, auch von Täternetzwerken bedroht.

Überschneidungen zu dem Bereich Menschenhandel sind deutlich, Schutzeinrichtungen

bei Menschenhandel und organisierter und ritueller Gewalt sind ähnlich gestaltet.

Es braucht auch Angebote für Täter, die aus organisierter und ritueller Gewalt aussteigen möchten, aussteigen oder ausgestiegen sind.


Kindgerechte Justiz

Die Praxis der Begutachtung auf Basis der Nullhypothese (Steller – nur in Deutschland!) gehört auf den Prüfstand.
Das Spannungsfeld zwischen Aussagepsychologie und Traumapsychologie muss diskutiert werden sowie die Frage,
unter welchen Bedingungen eine Therapie Einfluss auf die Aussage betroffener Kinder und Jugendlicher haben kann.

 Die schreckliche Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist himmelschreiend – ein gesellschaftlicher Notstand, der umgehend gemeinsames Handeln auf allen Ebenen verlangt, um diese entsetzliche Not endlich und für immer zu beenden.

 Quellen: Die Zahlen entstammen den über google LLC öffentlich zugänglichen deutschen Statistiken bezüglich Gesundheit, Eigentum, Kriminalität. Die wesentlichen Zahlen bezüglich Sexualgewalt an Kindern aus dem Europarat, der WHO + UBSKM 

 

Kernaussagen UBSKM + EU – 3
Übersicht Forschungsstand sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum_UBSKM_Expertise_V4-2019
Kernaussagen Empfehlungen + Postionspapiere
Aktionsplan der Europäischen Region zur Prävention von Kindesmisshandlung 2014 – 1
Gemeinsame Verständigung des Nationalen Rates 2021 – Kernaussagen – 2 
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/11/bka-partnerschaftsgewalt.html
https://www.gesine-intervention.de/gesine-maenner/maenner-als-gewalttaeter/