Liebe Mitglieder und Freunde von netzwerkB,
Ihnen zur Kenntnis das Schreiben des Vorstandsvorsitzender von netzwerkB, Norbert Denef, an Dr. Hans Zollner vom 4.10.2018, sowie das Antwortschreiben vom 14.10.2018.
Lieber Herr Dr. Zollner,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 21.07.2018.
Ihre Wochen des Urlaubs sind wahrscheinlich vorüber und ich hoffe sehr, dass Sie sich gut erholen konnten.
Sie wollten jede Gelegenheit nutzen, unser Anliegen, den „Akt der Versöhnung“, an entsprechender Stelle vorzubringen.
Wir sind gespannt darauf, ob Sie bei Ihren Vortragsreisen in Australien und Ozeanien unseren ‚Versöhnungsakt’ eingebracht haben. Es interessiert uns sehr, wie andere Kulturen darüber denken.
Zwischenzeitlich haben die Medien wieder einmal über sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche in Deutschland berichtet. Den Anlass dafür lieferte eine Studie, die die Deutsche Bischofskonferenz vor vier Jahren in Auftrag gegeben hat.
Als Vorstandsvorsitzender von netzwerkB habe ich mich dazu öffentlich wie folgt geäußert:
ZDF: https://youtu.be/ojsJoGNeSxs
ARD Brisant: https://youtu.be/hSxdIPsnP9s
RTL: https://youtu.be/oAfMyCwQvEE
Wäre es nicht notwendig, anlässlich der Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Studie, auf unseren „Akt der Versöhnung“ endlich einzugehen und damit Zeichen zu setzen?
Was halten Sie davon?
Ich denke, wir würden dem „Akt der Versöhnung“ ein Stück näher kommen, wenn Sie persönlich unser Anliegen Kardinal Marx vorbringen.
Trotz Ihrer „begrenzten Einflussmöglichkeiten“ wäre es aus unserer Sicht ein sehr guter Versuch, sich an dieser Stelle für ‚Versöhnung‘ stark zu machen.
Herzliche Grüße Norbert Denef
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Lieber Herr Denef,
danke für Ihre Nachfrage – nein, meine vorgesehene Urlaubszeit war aus Ihnen bekannten Gründen nicht sehr erholsam. Dabei ist die MHG-Studie gar nicht eingerechnet, an der ich ja nicht direkt beteiligt war.
Sie haben vermutlich gesehen, dass wir unseren neuen Masterstudiengang in Safeguarding eröffnet haben, was mich neben dem Beginn des akademischen Jahres beschäftigt hat.
Ihr Anliegen habe ich sehr präsent und verwende mich dafür bei wem immer ich in diesem Rahmen sprechen kann. Ich wünsche uns allen sehr, dass ein „Akt der Versöhnung“ stattfinden wird.
Herzliche Grüße, Hans Zollner SJ
President
CCP – Centre for Child Protection
Pontificia Università Gregoriana
Piazza della Pilotta 4
00187 Roma / Italia
fon +39 06 6701 5184
mailto: ccp-pres@unigre.it
childprotection.unigre.it/
#CommittedToSafeguarding
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Mehr auf netzwerkB: Wochen des Urlaubs
Versöhnung bedarf einer wechselseitigen Begegnung auf Augenhöhe. Dazu müssten die Verantwortlichen in der Kirche auch Verantwortung für das Leid der Opfer übernehmen:
ich habe aktuell eine Petition bei change.org online gestellt, weil ich die rechtliche Situation von Menschen, die in ihrer Kindheit Opfer von Straftaten in der Kirche wurden, verbessern will. Bislang entziehen sich die beiden großen Kirchen in Deutschland auf ganzer Linie ihrer Verantwortung, und so ist es ein unhaltbarer Zustand für die betroffenen Kinder von einst und heute. Bitte lest meine Petition und entscheidet frei, ob ihr sie unterzeichnen wollt. Jede Stimme zählt und ist herzlich willkommen. Und bitte weitersagen – Danke!
https://www.change.org/p/ratsvorsitzender-bedford-strohm-und-kardinal-marx-herren-bedford-strohm-kardinal-marx-beenden-sie-die-not-von-missbrauchsopfern-der-kirche-79a2f292-d378-498a-b475-4f0ff22af15b