Mitte September sorgte in Deutschland eine Studie zum Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche für Schlagzeilen und Empörung. Immerhin wurde das Thema hierzulande von der Kirche selbst in Angriff genommen. Die katholische Kirche Polens schweigt sich dagegen aus und auch die nationalkonservative PiS-Regierung zeigt wenig Interesse an Aufklärung. Eine Stiftung ist daher in die Bresche gesprungen und hat eine interaktive Karte mit pädophilen Priestern online gestellt. Weiter lesen…
Witzig finde ich es von polnischen Betroffenen ihre Stiftung „Fürchtet euch nicht“ zu nennen: >>Der Name „Fürchtet euch nicht“ spielt auf einen Bibelvers an, der zu den Lieblingbibelzitaten Johannes Paul II. (1978-2005) gehörte. Dem aus Polen stammenden Papst, inzwischen heiliggesprochenen, wird vorgeworfen, Kindesmissbrauch in der Kirche vertuscht zu haben.<<
Gar nicht witzig fanden katholisch Getaufte die Heiligsprechung 2011, zogen ihre persönliche Konsequenz und traten aus. In Scharen.
Heute staune ich nicht schlecht: “Wir Bischöfe wollten nichts geheim halten. Im Gegenteil: Wir wollen wissen, was in den Jahren zwischen 1946 und 2014 geschehen ist.”
Herr Neymeyr, dann machen Sie sich bitte ehrlich, nehmen Sie Herrn Feige an die Hand und decken Sie mit ihm gemeinsam die Zahl allein der Versetzungen in der Causa Kamphusmann auf!
Zwei Bischöfe überzeugen eine DBK eher als ein Bischof allein – fürchtet euch nicht!!
Wahrheit wollen wir, nichts als die Wahrheit! Und dann kann Versöhnung werden.
Oder war das am Ende nur ein Witz?