Die Deutsche Bischofskonferenz hat am 25. September 2018 wieder einmal eine Studie zur Aufklärung des ‚Kindesmissbrauchs‘ in ihren eigenen Reihen präsentieren.Alle Jahre wieder wird dies durchgezogen – aber echte Aufklärung und Aufarbeitung ist bisher nicht gefolgt.
Norbert Denef, Sprecher des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V., kurz netzwerkB, hat am 12. März 2010 gesagt:
„Wenn man meint die Mafia könnte Ihre eigenen Verbrechen aufklären würde jeder sagen das ist verrückt, geht nicht.“
Seit 2010 hat sich an dem Prozedere der katholischen Kirche nichts geändert.
Zwischenzeitlich wurden Akten vernichtet, sodass selbst eine externe Aufklärung auch nur noch zu einem scheinheiligen Unternehmen verkommen würde.
Sollte die Bischofskonferenz am 25. September 2018 beschließen, dass die Opfer von sexualisierter Gewalt angemessen entschädigt werden und nicht wie bisher nur mit ein paar Euro abgefunden, wäre dies ein Zeichen der Versöhnung. Dies hat sie nicht getan.
Ich halte die Zahlen des Missbrauchsskandals von Kindern welche die katholische Kirche soeben bekannt gegeben hat, für eine hundsgemeine Verharmlosung des tatsächlichen Geschehens!
Mit bewusster Absicht wurden die Fälle welche in Heimen und anderen kirchlichen Instituitionen geschehen sind, unter den Tisch gekehrt, ganz zu schweigen von den Kindesmissbräuchen in aller Welt.
Dieses gehört von der öffentlichen Justiz untersucht, und vor Gericht gestellt.
Leider sind viele Fälle verjährt, und die Täter kommen ungeschoren davon. Allein schon deshalb gehören die Verjährungsfristen abgeschafft.