Im US-Bundesstaat Pennsylvania sind 1000 Missbrauchsfälle der katholischen Kirche dokumentiert. Die Ermittlungen werden noch Jahre dauern.
Die katholische Kirche durchlebt nach Ansicht von Papst-Sekretär Georg Gänswein aufgrund der eigenen Sexskandale „ihr eigenes 9/11“. Man schaue mit Bestürzung auf den eigenen 11. September, sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses am Dienstag im italienischen Parlament und erwähnte die jüngsten Enthüllungen über Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche im US-Bundesstaat Pennsylvania, wie unter anderem die Insider-Webseite des Vatikans berichtete. „Heute ist der 11. September, der in den USA seit dem Herbst 2001 nur 9/11 genannt wird, um der apokalyptischen Tragödie zu gedenken“, fügte Gänswein in Bezug auf die Angriffe des Terrornetzwerks Al-Kaida auf die USA hinzu. Weiter lesen…
Ich wußte gar nicht, dass die USA selbst die zwei Türme zerstört hatten. Da passt der Vergleich von Herrn Erzbischof Gänswein aber irgendwie nicht so ganz.
Die Älteren Brüder der Christen feiern in diesen Tagen Jom Kippur.
Georg Gänswein möchte ich gern (in seiner Funktion als Papst-Sekretär) an diese Tradition erinnern.
“Um sich an Jom Kippur mit Gott zu versöhnen, gilt es Ordnung in die zwischenmenschlichen Beziehungen zu bringen. Juden müssen sich dazu bei allen Personen entschuldigen, die sie schlecht behandelt haben. Der Tag wird geprägt durch fünf Gottesdienste. Diese gliedern sich in das Kol Nidrei-Gebet am Vorabend, das Schacharit-Gebet am Morgen, das Mussaf-Gebet im heiligen Tempel, in dem der Feiertag ausführlich beschrieben wird, das Minche-Gebet, in dem das Buch Jona gelesen wird, und schließlich das Ne’ila Gebet, das den Höhepunkt darstellt.
Mit dem Blasen des Schofarhorns wird Jom Kippur offiziell beendet.
Ziel der Entsagungen ist es, den physischen Bedürfnissen und der materiellen Welt keine Bedeutung beizumessen und sich stattdessen mit Gebeten in der Synagoge auf die Reue und die >>Versöhnung mit Gott [und den Menschen!] zu konzentrieren. Jom Kippur erinnert an die Zeit, in der das Goldene Kalb auf dem Berg Sinai erschaffen und das jüdische Volk Gott damit untreu wurde. Als Gott sich dennoch wieder mit den Juden versöhnte hat er diesen Tag als Tag der Versöhnung bestimmt.”
Der Text „Jom Kippur“ wurde von http://www.kleiner-kalender.de entnommen.
Denn die römische Kirche versäumt auch noch nach mehr als acht Jahren römischer Arroganz und Ignoranz etwas sehr Wesentliches.
Es braucht jetzt VERSÖHNUNG.
Um des inneren Friedens Willen!
Möge Herr Gänswein doch bitte sehr bald den Tag herbei führen, an dem sein Chef sich im Amt des Bischofs von Rom unser sehr spezielles “Blasen des Schofarhorns” ans HERZ gehen lässt!
Das Angebot von netzwerkB” steht.
Gemeinsam müssen wir den Etikettenschwindel dieser Kirche beenden!
Irgendwer… Der Meinung bin ich auch !
Möchte vorschlagen, die Berichterstattung ggf. zu erweitern auf Versäumnisse bei Ermittlungsbehörden.
Gerade habe ich einen sehr nachdenklich stimmenden Artikel gelesen. Unter https://netzpolitik.org/2018/bka-dokument-polizeibehoerden-wollen-staatstrojaner-vor-allem-gegen-drogen-einsetzen/ wird eine bedenkliche Verdrehung der Prioritäten offenbar. Schwerste Verbrechen einschl. sexualisierte Gewalt werden, wenn überhaupt nur stiefmütterlich behandelt, sie werden ausserdem in der Statistik nicht einmal erwähnt (stellen für die Ermittlungsbehörden offenkundig nur eine bedeutungslose Randnotiz dar) und demgegenüber kann die Verfolgung von Alltagskriminalität wie Drogenkonsum, Diebstahl, Betrug, Einbruchsdiebstahl usw. nicht aufwendig genug sein.
Wofür, wenn nicht für schwerste Straftaten, wurden den Herrschaften Fahndungsinstrumente wie den Bundestrojaner eingeräumt? Und was tut man jetzt damit? Einen Scheiß!
Das grenzt ja schon an Strafvereitelung im Amt!
Sorry, aber so [1] geht es mir gerade!
[1]
https://m.youtube.com/watch?v=zArdpAawVeM
Wenn man in ungerechten Situationen neutral ist, hat man sich für die Seite des Unterdrückers entschieden.« so Desmond Tutu.
Ermittlern im Amt bleibt unter diesen Strukturen kaum eine Wahl: Amtseide stehen im Weg. Disziplinarverfahren sorgen für Loyalität wie in vordemokratischen Zeiten. In Staat und Kirche herrschte daher auch Friedhofsruhe bis es knallte – im Canisius. Im Rechtsstaat fühlen sich Gewaltopfer um ihr Recht betrogen, die Altopfer lässt man einfach stehen vor den dicken Mauern aus Gleichgültigkeit. Trotz Grundgesetz.
Ein Ergebnis sehe ich nicht, nur die lähmende Angst total überforderter Hirten und Politiker!
Macht statt Rechtmäßigkeit. Hüben wie drüben!
Wie sehr Kleriker in den “Seilen” hängen zeigte die Meldung aus Argentinien. Kann DIESER Papst sich wirklich noch länger verweigern wie die Vorgänger? Kann er es sich als Bischof von Rom leisten neutral zu bleiben? Auch er??
Kleriker scheinen gar nichts zu halten von der Antwort des Konfuzius auf die Frage »Gibt es ein Wort, nach dem man das ganze Leben hindurch handeln kann?«
»Die Nächstenliebe. Was du selbst nicht wünschest, tu nicht an andern.«
Am Meister Konfuzius orientieren sie sich nicht – und auch nicht an dem, der 500 Jahre später ähnlich gegen jede Gewalt überzeugen wollte.