Dem Musikdirektor der renommierten Metropolitan Opera wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Nun wehrt sich James Levine.
Der Star-Dirigent James Levine hat Vorwürfe sexuellen Missbrauchs zurückgewiesen. „Auch wenn die Vorwürfe in jüngsten Presseberichten verständlicherweise verstörend sind, sind sie unbegründet“, sagte er in einer Mitteilung, die der „New York Times“ vorlag. „Wie jeder, der mich wirklich kennt, unterschreiben wird, habe ich mein Leben nicht als Unterdrücker oder Angreifer gelebt.“ Weiter lesen…
Vergangenes Jahr wurde schon einmal Anzeige erstattet. Man hat aber dann nichts mehr weiter davon gehört.
https://www.tagesschau.de/kultur/met-levine-101.html
Warum hat man denn vor einem Jahr nichts mehr von dieser einzelnen Anzeige gehört? Das ist ganz einfach zu erklären. Vor einem Jahr gab es noch kein metoo, keine weltweite Sexismusdebatte, keine Klagen über sexuelle Belästigungen prominenter Persönlichkeiten. Da nimmt man einen einzelnen Anzeiger doch nicht ernst und lässt ihn mit seinen wohlmöglichen Jahrzehnte langen Seelenschmerzen einfach auflaufen. Man hätte doch da schon ermitteln können und zu einem Ergebnis kommen können, oder? Jetzt sind es gleich 4 Ankläger, die sich vielleicht erst jetzt, nachdem die weltweiten Vorwürfe über sexuelle Belästigungen bekannt wurden, getraut haben, Anzeige zu erstatten. Ich kann gut nachvollziehen, wie es den 4 Anklägern jetzt ergeht, wenn sie wirklich betroffen sind. Denn meine Anzeige hat die Polizei damals auch im Sande verlaufen lassen. Jedenfalls habe ich nichts mehr bis dato von ihr gehört. Einem Opfer, das sich allen Mut zusammennimmt um nach 40 Jahren anzuklagen und dann als Lügner hingestellt wird, führt beim Opfer ( Betroffenen) zum vollständigen Vertrauensverlust in den Rechtsstaat.