Essen/Dülmen. Lange hat Friedhelm Münter dafür gekämpft, dass er als Opfer von Unrecht sowie psychischer und köperlicher Gewalt in Zusammenhang mit der Unterbringung in Säuglings-, Kinder- und Jugendheimen Entschädigung erhält. Am Freitag ging sein Kampf beim Landessozialgericht in Essen für ihn erfolgreich zu Ende.
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Da hat doch tatsächlich einer von wohl möglich 800 000 Betroffenen im „Lotto“ gewonnen.
Richterliche Genauigkeit und das Setzen auf den Rechtsstaat bedarf keiner Hervorhebung einer Auszeichnung für einen Richter, sondern sollte Voraussetzung für das Richteramt sein. Leider ist das in Deutschland nicht der Fall. Deswegen ist die Auszeichnung auch berechtigt.
Ich persönlich tue mir das nicht mehr an. Dafür ist mir meine restliche Lebenszeit zu Schade. Ich habe bereits dem Rechtsstaat gekündigt.
„Man muss jeden Einzelfall sehen“ – sollte Dr. von Renesse mit seiner Haltung die Ausnahme bleiben? Opfern mit den Mitteln des Rechtsstaats zu ihrem Recht zu verhelfen muss richterliche Regel sein – führte aber zu Anfeindungen unter Kollegen, zu Nachteilen für diesen Richter wegen Genauigkeit bei der Recherche: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/fuer-zivilcourage-dachau-ehrt-jan-robert-von-renesse-1.3529704 – dem Recht nachhelfen mit kann auch zum Gewinn für den Rest des Lebens werden 🙂 …