Volksabstimmung in der Schweiz: Grundeinkommen abgelehnt – Diskussion geht weiter
Die Wahllokale sind geschlossen, und die Schweizer haben mit deutlicher Mehrheit gegen die Einführung eines Grundeinkommens gestimmt – noch. Denn das Thema bleibt laut einer Umfrage weiter auf dem Tisch.
Seit 12.00 Uhr sind die Wahllokale in der Schweiz geschlossen. Die ersten amtlichen Ergebnisse der Volksabstimmung über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens werden für den Nachmittag erwartet – Überraschungen allerdings wohl nicht. Laut den ersten Hochrechnungen des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern für das Schweizer Fernsehen haben 78 Prozent der Wähler dagegen gestimmt – also fast vier von fünf. 22 Prozent votierten mit Ja.
Dennoch fühlen sich die Initiatoren der Abstimmung wie Sieger. Sie sprachen trotz der hohen Ablehnung von einem „sensationellen Erfolg“. Denn ihnen ging es nicht in erster Linie um die Mehrheit in dieser Abstimmung, wie sie in einem Interview mit SPIEGEL ONLINE erklärten. Sondern vor allem darum, in der breiten Öffentlichkeit eine Diskussion über das Thema Grundeinkommen zu entfachen – und damit die traditionelle Verknüpfung von Erwerbsarbeit und Einkommen in Frage zu stellen.
22 Prozent Zustimmung seien ohnehin „deutlich mehr, als wir erwartet hatten“, sagte Daniel Häni, der Sprecher der Volksinitiative. „Das bedeutet, die Debatte geht weiter, auch international.“ Weiter lesen…
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netzwerkB Pressemitteilung:
Bedingungsloses Grundeinkommen gefordert
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