„Gefängnisse sind unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten unsinnig. Für die meisten Gefangenen und Verurteilten gäbe es sinnvollere Möglichkeiten, angerichteten Schaden wieder gutzumachen. Allerdings sollte die Gesellschaft gefährliche Täter wirklich lebenslang wegsperren dürfen!“ Diese Thesen vertritt ein Mann, der von Berufs wegen mit Gewalt und Kriminalität zu tun hat. Thomas Galli ist Jurist und Kriminologe.
Quelle: SWR1
Eine „alternative Strafe“ wie eine „Wiedergutmachung“, im Extremfall eine lebenslange Rente vom Täter für das Opfer, sieht das Strafrecht nicht vor,wenn das Opfer sich nicht mehr allein ernähren kann, sprich nie mehr arbeiten kann. Das gilt besonders bei den immer wiederkehrenden posttraumatischen Belastungsstörungen oder immer wiederkehrenden Psychose artigen Anfälle von Opfern, wo die Opfer kein selbst bestimmendes Leben ohne Psychopharmaka mehr führen können.
Ich bin ganz der Meinung wie Th.Galli. Für Gefangene die wegen Schulden oder kleinen Delikten sitzen muss es andere Lösungen geben. In Haft kosten sie den Steuerzahler statt das sie Schulden abzahlen. Wenn sie dann entlassen werden, haben sie meist keine Chance wieder in die Gesellschaft einzutauchen geschweige denn einen Job zu finden. Es wird Zeit diese Einstellung zu Gefängnisse zu revidieren.