«Marche blanche»-Gründerin Christine Bussat verteidigt Züchtigung
«12-Jährige beeindruckt man nicht mit TV-Verbot»
Kinderschützerin Christine Bussat findet es richtig, dass Eltern ihre Kinder auch mal ohrfeigen dürfen. Die Kämpferin gegen Pädophile stellt sich damit hinter ihre Partei.
Die SVP Waadt fordert, dass Eltern ihre Kinder wieder schlagen dürfen (BLICK berichtete). In der Mutterpartei kommt das gar nicht gut an. Die Berner Nationalrätin Nadja Pieren, Leiterin eines Kindergartens und SVP-Verantwortliche für Familienpolitik, findet die Forderung «verwerflich». «Ein Kind schlägt man nie» sagt sie. Ein Erwachsener habe es nicht nötig, jemandem, der viel schwächer ist, Schmerzen zuzufügen. «Kinder zu schlagen ist ein Zeichen von Schwäche», stellt sie klar. Sollte die Forderung auch in der SVP Schweiz aufkommen, werde sie sich entschieden dagegen wehren.
Bussat sieht Notwendigkeit bei Jugendlichen
Unterstützung erhält die SVP Waadt aber von einer prominenten Kinderschützerin: Christine Bussat, Mutter der Unverjährbarkeits- und der Pädophilie-Initiative, stellt sich zwar nicht völlig hinter die Partei, der sie vor kurzem selbst beigetreten ist. Sie sei mit der Forderung so nicht einverstanden. Kinder sollte man nicht schlagen, so Bussat.
Aber: «Eine Ausnahme würde ich bei Jugendlichen machen. 12-Jährige kann man nicht mehr mit TV-Verbot beeindrucken, das weiss ich als Mutter selbst.» Für sehr schlimme Beleidigungen müssten Eltern mit einer Ohrfeige drohen dürfen. «Doch damit dies glaubwürdig ist, muss man die Drohung auch wahrmachen können.»
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Hier eine andere Meinung.:http://screamsfromchildhood.com/einAusweg.html
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Ich wurde über Jahre hinweg auch körperlich gezüchtigt.
Also, die ständigen Schläge gegen meinen Kopf, die immer so ein „Hin- und Her- Trudeln“ meines Kopfes erzeugten und das „Ausrutschen“ der schlagenden Hände, dann gegen meine Brüste, zur Belustigung des Täters und auch zur Belustigung einer Zuseherin; also, diese Maßnahmen zur „optimalen Erziehung“ haben bei mir keine positiven Auswirkungen gehabt. Das wollte ich nur mal, so ganz nebenbei, an dieser Stelle bemerken….
Ein Kind schlägt man nicht, das ist respektlos und erniedrigend. Ich bin der Meinung solche Eltern brauchen selbst erstmal Hilfe wie man mit Kinddeer ungeht. Oder ist es ’normal‘ weil sie damals auch selber geschlagen worden sind? Mit der Ausübing von Macht sind Kinder nie geholfen, sie lernen auch nichts gutes daraus.
Wer lehrt sie denn neues Denken?
Jedes Lebewesen braucht artgerechte Behandlung, sichere Grenzen für sich und andere. Der Mensch braucht die aufrechte Haltung.
Die Miss(be)handlung schädigt das Kind und zeigt zurück auf Denkschwäche und Einfühldefizit von schlagenden, vernachlässigenden, sadistischen Leuten.
Mensch weiß zwar um den Schmerz eigener Miss-Erfahrungen – er dreht sich aber im Kreis mit seinen Vorfahren und den Nachkommen. Aus Angst vor den allzu tief sitzenden Zwangsvorstellungen und Fremdbestimmungen. Traut sich kein neues Denken zu. Eigene Wege kommen ihm nicht in den Sinn. Verzweiflung. Augen zu und durch.
Welche Partei wollte unser Bildungssystem hinterfragen und umstellen? Auf Verantwortung, Zeit, Zuversicht, Selbstvertrauen? Wer dürfte mutmaßlichen Gewaltopfern in KiTa und Schule die nötige Zuwendung bieten? Ohne Verdacht auf Ausbeutung oder anderen Hintersinn? Zeit und Zuhören schenken, allmählich Vertrauen und Eigenständigkeit im Denken erzeugen? Haltung und Mitgefühl zu erlernen?
Wirtschafts- und Finanzbosse geben das Tempo vor. Fortschritt muss sein. Sofort. Vor den anderen.
Maschinen übernehmen die Macht. Maschinen funktionieren. Menschen funktionieren maschinen-gewehr-mäßig.
Geistliche predigen Gewalt. Politiker folgen. Freiheit wird missbraucht. Niemand wagt Widerspruch gegen die geistlosen Götzen.
Wer erkennt geistreiche Geschöpfe eines guten Gottes?
Kinder kennen keine Gewaltfreiheit. Kennen sie Begeisterung? Wozu sich begeistern in geistloser Umgebung?
Abhängigkeit überall. Wo ist neues Lernen möglich?
Wird dann aus der Vergangenheit überhaupt nichts gelernt??? Sind soviele Bücher dann einfach umsonst geschrieben? Sind soviele Geschichten und Erfahrungen umsonst erzählt??? Schauen wir nicht um uns herum?? Wie möchten wir selber behandelt werden und warum??
Ich bewundere die Belgier für ihren Marche Blanche, als sie ihrer Regierung zeigten, dass komplettes Versagen gegenüber sadistisch-sexueller Ausbeutung und Morden beinahe zu einem Volksaufstand führen kann. Christine Bussard bringe ich ebenfalls viel REspekt entgegen, aber was sie hier gesagt hat, enttäuscht mich. Falls sie selbst Kinder hat, spricht es nicht ihre Bereitschaft, sich auf diese liebevoll einzulassen.
okay, sie ist selbst Mutter, wie ja aus dem Artikel hervorgeht.