Viele Menschen kennen solche Gefühle: Die einen quält über Jahre dieser eine böse Satz von Mutter oder Vater, den sie nicht vergessen können. Andere leiden noch als Erwachsene daran, dass ihre Eltern über sie gespottet oder sie mit Worten gedemütigt haben. Nun bestätigt eine große Studie, was einzelne Forscher immer wieder vermutet haben. Die emotionale Misshandlung von Kindern wirkt sich ähnlich schlimm auf die psychische Gesundheit aus wie körperliche Gewalt und Vernachlässigung (Jama Psychiatry, online). Weiter lesen…
—– So stimmt es vermutlich nicht, dass ein Lebensereignis umso gravierender ist, je früher es stattfindet. —–
Was? – Seit Alice Millers Buch „Drama des begabten Kindes“ wissen wir, dass, je kleiner ein Kind ist, desto verwundbarer es ist. Ich denke, dass Alice Miller alles gesagt hat, & zwar konzessionslos. Je kleiner ein Kind ist, desto weniger hat es die Möglichkeit die Misshandlung als Misshandlung zu erkennen. Oder wenn die Misshandlung vor der Zeit begangen wurde,an die man sich erinnern kann. Ein „böser Satz“ ist auch immer mit non-verbaler Kommunikation verbunden, die häufig die ausschlaggebende Wirkung hat.
Vielleicht sollten sich die Forscher besser darum bemühen, wie man Misshandlung & Missbrauch reduzieren kann, wenn schon nicht vermeiden. Will man das überhaupt ?
Misshandlung & Missbrauch von Kindern ist ein Abreagieren der eigenen Frustration über die selbst erlittene Misshandlung oder den selbst erlittenen Missbrauch. Diese Kompensation lassen sich zumindest die hartnäckigen Erwachsenen nicht nehmen & weichen auf seelische Grausamkeit aus.
Im folgenden Link finden wir eine Möglichkeit, wie Kinder untereinander ihre natürliche Empathie wiedererwecken können, ungeachtet dessen, was zu Hause passiert.
http://www.rootsofempathy.org/
Als ich das erste Mal versuchte, darüber zu sprechen, was an der Schule seltsam lief, musste ich den Spruch “ Das bildest Du Dir alles nur ein!“ hinnehmen.
Dieser Spruch hat sich mir eingebrannt = das, was ich erlebe, nimmt niemand ernst. Heute weiß ich, das, was menschen normalerweise nicht machen, können andere nicht wahrhaben. Wenn man ein Kind ist, hat man keine Geltung, keine Mitsprache-Hoheit.
Dennoch finde ich es etwas eigenartig, wenn Wissenschaftler erst absegnen müssen, was an sich naturlogisch ist. Das sieht manchmal so aus, als müsste man sich erst in den Finger stechen, um zu sehen, dass da wirklich Blut drin ist…