«Nicht dem Willen des Volkes entsprechend umgesetzt»
BERN – Die Urheberin der Pädophilen-Initiative, Christine Bussat, reagiert «bestürzt und schockiert» auf die Umsetzungspläne des Bundesrats.
Insbesondere der Vorschlag, das Tätigkeitsverbot für bestimmte Straftäter nach einer gewissen Dauer zu überprüfen, stösst ihr sauer auf.
Beide Varianten, die der Bundesrat am Mittwoch in die Vernehmlassung gegeben hat, sehen eine Überprüfung des Tätigkeitsverbots auf Gesuch des Verurteilten vor. Unter bestimmten Voraussetzungen soll das Verbot, mit Kindern zu arbeiten, eingeschränkt oder aufgehoben werden können.
Berufsverbot dürfe nicht noch einmal erwogen werden
«Mit den beiden Gesetzesentwürfen wird die Initiative nicht buchstabengetreu und nicht dem Willen des Stimmvolkes entsprechend umgesetzt», sagte die Gründerin der Vereinigung «Marche Blanche» auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Weiter lesen…
Ich verstehe nicht warum hier die Stimme des Volkes ignoriert wird.
Es ist allgemeiner Konsens in Fachkreisen, das die betroffenen Kinder meistens ein Leben lang mit den Folgen von sexualisierter Gewalt zu kämpfen haben.
Auch ist es eine akzeptierte Tatsache das Menschen die (sexualisierte) Gewalt gegen Kinder ausüben nicht im klassischen Sinne therapierbar sind, geschweige denn überhaupt den Wunsch verspüren ihr verhalten zu ändern.
Leider scheint es allgemein sehr viele einflussreiche
Leute zu geben die meinen man müsste Tätern unbedingt wieder Zugang zu Kindern gewähren.
Eine ähnliche Problematik haben wir derzeit auch in Deutschland in unserem Familienrecht