Eine Kolumne von Hildegard Verhees

Konstruktiv kann Kritik nur sein, wenn wir tiefer schürfen: So, wie dieser demokratische Prozess langwierig und mühsam sich daher schleppt, so kann es nicht der einzig mögliche, nicht DER Weg zum Ziel Menschenwürde sein!

Mich stört die von religiösen und zivilen Obrigkeiten verbreitete REDE von Freiheit, Sicherheit und Recht, der keine ge-recht-en Fakten folgen.

Nix geschah nach jenem SPD-Bundesparteitag am 6. Dezember 2011 mit kollektivem Spontanbeifall! – und der ganze Nachdruck inklusive Hungerstreik 2012 bewegte sie nicht zum Handeln. WARUM, warum?

Nach wie vor fürchten Obrigkeiten um bestehende Ordnungen. Sie fürchten vor allem um ihr Ansehen […!] und um ihren Machterhalt – und bemerken nicht, wie sie selbst ihre Glaubwürdigkeit untergraben. Freiheiten, Sicherheiten, Rechte räumen sie sich selber ein – nicht aber ihren Untergebenen, denen sie all dies trügerisch versprochen hatten!

Es gab einmal EINEN (auf den sie sich alle so gern beriefen!) der anderen Mut machte, sich von religiösen Ängsten, von gesellschaftlichen Zwängen und Ausgrenzungen zu befreien, der Menschen zu einem liebevollen Umgang miteinander befähigen wollte….

Wie WIR die Vision in Kirche und Gesellschaft heute umsetzen können, was wir zur Verwirklichung der Hoffnung vom ‘Reich Gottes auf Erden’ beitragen können, darüber sollten wir nachdenken: Gehören dazu nicht Psyche und Vernunft unbedingt zusammen?! Bei Kaffeekränzchen allein lassen unsere Gewalt(-igen)-Probleme sich nicht lösen.

Die Lage ist zu ernst:

Ein falsches System braucht Runderneuerung, wenn es sich (in gut 20 Jahren!) politisch als nicht durchsetzungsfähig, als UNfähig erwiesen hat seine KINDER zu schützen, seine durch gnadenlose Gesetzgebung und politische Untätigkeit schwerst geschädigten, mehrere Millionen zählende SEELENMORD-Opfer ernst zu nehmen!!!

Systeme haben ihre Hierarchien – diese demokratische Ordnung aber kann die (auf Menschenleben bezogenen!) Fakten nicht länger ignorieren, darf 2015 nicht mehr wie eine militärische oder monarchistische funktionieren: Schielt sie rückwärts, bleibt sie auf demselben Fleck hocken wie die Vorgängerregierungen. Verbündet sie sich mit Kopfnickern und zieht weitere Generationen Abhängiger heran, dann begeht sie Machtmissbrauch, verrät den sozialen Rechtsstaat, wird unglaubwürdig.

Einzelne im System (hier Herr Rörig, UBSKM) bleiben dann Abhängige, müssen Althergebrachtes (egal, wie grundgesetzfeindlich) abnicken, bleiben dabei voll eigenverantwortlich für ihr Tun – oder sie werden gefeuert! – KANN unter diesen Umständen NEUES entstehen? Nein! – siehe Merkel, Maas, Rörig …

Die Abhängigkeit wurde größer geschrieben als die Erneuerung – das scheint mir der Fehler im System, mit dem die Demokratie eine freie Entfaltung der Bevölkerung hin zu eigenverantwortlichen Innovationen unterbindet.

Schnelle Hilfen sind not-wendig, wo es um LEIB & LEBEN eines kleinen, eines jungen, eines älteren, eines alten Menschen und seine individuelle Bedürftigkeit geht.

Überkandidelte Bürokratie nützt Handel und Banken – richtet sich aber gegen Menschenrechte im Sinn DES Machtapparates, den wir anderswo UNRECHTSSTAAT nennen würden …

Im Sinn der verfassten Demokratie richtet dieses Netzwerk als ‘Graswurzel-Bewegung’ psycho-sozial vermutlich mehr aus …


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