Die Großmutter wird von Russen vergewaltigt – und schweigt. Die Mutter wird vom Vater missbraucht – und verdrängt. Die Tochter wird vom Großvater missbraucht – und bringt sich um. Helen Simon hat mit „Nirgendland“ einen erschütternden Dokumentarfilm über die Omertà der Frauen gemacht – und ihren Ausbruch daraus.

Die Kamera fährt langsam durch eine Straße mit Reihenhäusern und macht schließlich vor einem der weißen Kästen Halt. Hier, in dieser spießigen Idylle eines Münchner Vororts, war jahrzehntelang das Grauen zu Hause. Weiter lesen…