2005 wurde das Forschungsprojekt „Kein Täter werden“ unter der Leitung von Klaus Michael Beier in Berlin ins Leben gerufen. Mittlerweile wird das Projekt nach gemeinsamen „Qualitätsstandards“ auch in anderen Städten angeboten.

Norbert Denef bezeichnete im Oktober 2006 in der Sendung Menschen bei Maischberger das Projekt grundsätzlich als notwendig, den Begriff „Pädophilie“ aber als verharmlosend. 2007 kritisierte er in der Fernsehsendung Johannes B. Kerner, dass die Charité im Zusammenhang mit Pädophilie sogar von „Liebe“ spreche.

Wir von netzwerkB kritisierten im November 2014 zusammen mit Fachleuten, dass der unter anderem vom Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ vertretene Ansatz, dass sich pädophile ‚Neigungen‘ in der Pubertät manifestieren zu oberflächlich sei. Wir vertreten die Meinung, dass „die erscheinenden sexuellen Präferenzen in den meisten Fällen wahrscheinlich eine in sich schlüssige und in wiederum vielen Fällen eine traumatisierende Vorgeschichte inklusive dissoziativer Reaktionen haben können, die mit ausschließlich verhaltenstherapeutischen Arbeitsmodellen nur unzureichend bearbeitet und in Fällen einer Traumatisierung kaum bis gar nicht aufgelöst werden können.“

Prof. Beier, der Leiter des Berliner Instituts der Charité, sucht nun das Gespräch mit uns, jedoch nur hinter verschlossenen Türen. netzwerkB steht für einen offenen Diskurs, deshalb lehnen wir ein solches Verfahren ab. Stattdessen haben wir vorgeschlagen, das Gespräch aufzuzeichnen und es via Internet live zu veröffentlichen.

Wir suchen mutige Journalisten die es wagen, auch Wissenschaftler kritisch zu hinterfragen.

Weiterführende Informationen:
Sendung Menschen bei Maischberger 10.10.2006
Fernsehsendung Johannes B. Kerner 02.10.2007
Präventionsprojekt “Kein Täter werden” – Pädophile Impulse nachhaltig stoppen!

Für Rückfragen:
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