Ganz besonders schlimm ist es, wenn die Opfer in der Psychiatrie mit Fehldiagnosen, wie Schizophrenie landen, jahrelang mit Psychopharmaka vollgepumpt werden. Bisher habe ich nur einen Arzt gefunden, der PTBS, und der war Traumapsychiater zufällig – leider noch mit Folgeerscheinungen – attestiert hat. Die Diagnosen lauten meistens Schizophrenie, das scheint mehr Geld in die Kassen der Krankenhäuser zu bringen, wegen des Aufwandes. Ich verweise auf das Buch “Trauma und Sucht”, und wer dann noch ne Sucht oder Doppeldiagnosen obendrauf hat, hat wirklich nur noch Pech. Psychiatrie ist nicht der richtige Ort, um traumatisierte Menschen zu heilen. Kennt jemanden eine andere Einrichtung im Notfall?
Mir schwebt seit Jahren ein Projekt vor, wo Traumaopfer, Opfer von MB-Gewalt, miteianander leben können, z.B. eine Wohngemeinschaft. Das zu ermöglichen könnte z.B auch über das Persönliche Budget möglich sein, und auch jemand, der eine kleine Miete aufbringen kann.
Es könnte doch Menschen geben, die nicht allein wohnen möchten, so eine Art Notgemeinschaft, die zudem noch durch Leistungen des Pers. Budgets betreut werde könnte. Nur mit einer Langzeittherapie, stationär paar Monate oder ambulant ist es nicht getan. Das Leben draußen ist knallhart.
Wer findet eine WG gut und hätte Vorschläge.
Bei uns ist OEG voll durch, man kann damit gut leben, ist aber unglücklich.
Es grüßt eine Angehörige, die sich mit OEG auskennt.
lilly
@lilly,
ich benötige einige Tipps bezüglich OEG
Mein Antrag wurde abgelehnt.
Nun warte ich auf eine Entscheidung, da ich Widerspruch eingelegt habe. Das ist nun auch schon wieder über ein halbes Jahr her.
Was kommt da noch auf mich zu, ich habe schon so viele Berichte gelesen, dass es eine Tortur ist, um, wenn überhaupt ein positiver Bescheid kommt.
Hallo Hawe, hast Du einen Anwalt eingeschaltet, der sich im OEG auskennt? Gibt es so etwas wie ein Gerichtsverfahren, Zeugen, Beweise, Tagebücher? Wenn Widerspruch eingelegt wurde, noch keine Entscheidung des Versorgungsamts, solltest Du schriftlich nach dem Sachstand anfragen. Wenn es für Dich jetzt sehr wichtig ist, telefonisch mit der Bitte, diesen Stand schriftlich bei Dir nachzureichen. Nur Schriftliches zählt.
Da ich die Akte nicht kenne, ich arbeite nur mit Akten aus Prinzip (bin jur. Fachangestellte) kann ich sonst nicht viel dazu sagen, Gruss L.
Wenn da solche Menschen zusammen wohnen können sollen, welche ihre MB-Erfahrungen positiv verarbeitet haben, also die verhängnisvolle ‚Kette‘ der Gewalt und ihrer potenziellen Weitergabe gesprengt haben, dann bin ich dafür, dass so etwas eingerichtet werden kann.
Vielleicht könnte man da durch Crowd-Funding etwas erreichen, oder über Förderungen aus dem sozialen Sektor. (?)