Das Ex-Heimkind Detlev Zander erhebt schwere Vorwürfe gegen die pietistische Brüdergemeinde in Korntal. Der 53-Jährige spricht von sexuellem Missbrauch und Prügelorgien. Er fordert Schadenersatz.
Kämpfen. Oder abtreten. Vor dieser Entscheidung steht Detlev Zander vor fünf Jahren. Der heute 53-Jährige entscheidet sich, obwohl innerlich gebrochen, für Variante eins und tritt den Weg nach vorn an. Alle Dämme brechen. Jahrelang hat er geschwiegen, jetzt will er reden. Über seine Zeit im Kinderheim der evangelischen Brüdergemeinde in Korntal, deren Diakonie Träger von Jugendhilfeeinrichtungen ist. Über Demütigungen, die dort an der Tagesordnung gewesen seien. Über Schläge, Zwangsarbeit und sexuellen Missbrauch.
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Rechtsstaatlichkeit? Bei der erdrückenden Beweislast mit mehr als 20 Zeugen? Eine quasi überführte Täterorganisation darf sich gegen die Gewährung von Prozesskostenhilfe für Gewaltopfer aussprechen?
Früher waren Fürsten, Grafen, Herzöge die Sklaventreiber. Heute gibt es Sexhandel und Rassismus in demokratischen Rechtsstaaten. Beamte und Angestellte, die von der Obrigkeit zum Schweigen genötigt und von den Vorgesetzten in Schach gehalten werden. Nichts darf nach außen durchsickern. Welcher Dienstherr würde die Beschwerde über Züchtigung und Zwangsarbeit gegenzeichnen?
Weder eine Bundesregierung noch ein Heiliger Stuhl wagt die bestehenden Gesetze gegen ‚angesehene‘ Persönlichkeiten, geheime Männerbünde und Kameradschaften anzuwenden und für das Recht einzuschreiten. Kein Außenstehender soll das moderne Sklaventum als Relikt verlogener Politik bemerken.
Wie lange noch?
Es ist zu Ungerecht dieses Land!!!!!!!!!!!!!!