Sexuelle Übergriffe in der US-Armee
Das US-Verteidigungsministerium hat Details über Sexualdelikte in der Armee veröffentlicht. Die Zahl der Übergriffe ist hoch. Die meisten Opfer: junge Soldatinnen. Die meisten Täter: ranghohe männliche Offiziere aus der gleichen Einheit.
Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio Washington
Für US-Verteidigungsminister Chuck Hagel gehören sexuelle Übergriffe zu den größten Herausforderungen des Pentagon. Dabei sitzt der gefährlichste Feind vor allem für viele US-Soldatinnen nicht am Hindukusch, sondern in den eigenen Reihen – und zwar in heimischen Militärbasen. Weiter lesen…
War doch abzusehen. Wenn ich an meinen Wehrdienst denke, meine Kameraden hatten alle irgendwo ihre Probleme dort mit Ihrer Sexualität. Wenn ich da an unsere Berufssoldaten denke!!
Ich denke, dass es bei der Polizei auch nicht besser ist.
Ich finde:
Trennt die Geschlechter bei der Arbeit in Militär und Polizei.
Hier kann man sicherlich für beide Geschlechter passende Aufgabenbereiche finden.
Mann und Frau sind halt nicht gleich in ihren Fähigkeiten; haben aber gleiche Rechte und Pflichten in der Gesellschaft.
Gott sei Dank!
Helge, der lange genug beim Bund war
„Doch als eine US-Senatorin aus New York im vergangenen Jahr im US-Kongress dafür plädierte, in Zukunft sollten nicht Militär- sondern zivile Gerichte für Fälle sexueller Gewalt beim US-Militär zuständig sein und es dürfe nicht mehr im Ermessen eines Standortkommandeurs liegen, ob Vergewaltigungen strafrechtlich verfolgt werden, gehörten das Pentagon und sein Chef zu den striktesten Gegnern.”
Auffällig hier wie sich auf langer Tradition begründete und strikt hierarchisch aufgebaute Strukturen als außerhalb des Rechtsstaates stehende Institutionen definieren – Militär und Katholische Kirche verhalten sich da gleich.
Mr. Hagel fordert neue Kultur, stoppt aber die Reform …“Standortkommandeure können also weiterhin die Klagen von Opfern sexueller Gewalt nach Belieben unterdrücken, um befreundete Offiziere oder das Image ihrer Einheit zu schützen.“
So oder ähnlich funktioniert Unterdrückung weltweit. Die Machos dieser Welt dürfen nach dem Kommiss beliebig ihren Militär-Drill im Zivilleben einsetzen. Sie werden dafür von ‚richtigen‘ Männerfreunden, Kameradschaften und Stammtischbrüdern als Helden gefeiert, vom Volk bejubelt, besinnungslos zum Leitwolf bestimmt. Frauen haben sich unterzuordnen – Kinder sowieso. So war es immer. So muss es sein?
Demokratischen Gesellschaften, die das uralte Prinzip ‚Herrscher und Untertan‘ nicht von Grund auf in den Schulen schon korrigieren, BEVOR die Kinder wieder eigene Kinder kriegen, sie werden diesen ewigen Geschlechterkrieg niemals beenden können. Das System krankt. Es fehlt an Überzeugung und Glaubwürdigkeit. Das Demokratische Prinzip kann nicht greifen. Das alte System reproduziert sich selbst auf ewig …
Ahnungslos gehen Eltern ihre Verbindung ein. Einen „Familienführerschein“ gibt’s nicht. Keine Großfamilie und keine Dorfgemeinschaft fängt ihre Fragen auf. Freunde verdunsten. Wer hilft Probleme lösen?
Bereits kleine Kinder spüren den Widerspruch zwischen freiheitlichem Anspruch und autoritärem Erziehungsstil bei Eltern, Erzieherinnen, Lehrern. Kleinere Kinder können dann SEHR anstrengend werden, größere Kinder werden auffällig. Eltern geraten an Grenzen, auf die sie nicht vorbereitet wurden. Sie setzen Gewalt ein. Zunächst aus Hilflosigkeit. Später gewohnheitsmäßig. Das Dilemma steigert sich und eskaliert. Und kleine Kinder müssen dann erleben, wie wenig verlässlich „Erwachsene“ sind, die beliebig ihren eigenen Bedürfnissen nachgehen …
Der Kreis schließt sich, wenn die Kinder wieder möglichst schnell Kinder in die Welt setzen und wenn ‚richtige Männer‘ beim Kommiss lernen, wie sie im zivilen Leben wieder zuerst gegen Frauen, dann gegen Kinder mit Gewalt „Ordnung“ schaffen – nicht nur in ‚Gottes eigenem Land‘!
Waffen werden gesegnet. Militärische Ehren sind unverzichtbar. Machos haben das Sagen. Frauen benutzt man. Familie ist heilig.
Wie viel Scheinheiligkeit ist eigentlich erlaubt – anno 2014?
Kinder werden die ewigen Verlierer bleiben, wenn nicht die „Demokratien“ bald einmal Transparenz, Fairness und Rechte für Abhängige einfordern.