Geschlagen und ans Bett gefesselt

Unglaublich diese Diskriminierung je nachdem, ob die „Leistungen“ in der Kindheit der Betroffenen nach Kinder- und JUgendlichengesetz oder nach Sozialhilfegesetz erbracht wurden! Und der Bundestag machte vor kurzem mal eine Arbeitsgruppe auf, die jetzt noch ein paar Jahre herumdümpeln wird, bis ein möglichst großer Teil der behinderten Heimkinder gestorben ist…
Wobei ich zugeben muss, dass dieses gesellschafrliche Klima auch in mir seine Spuren hinterlassen hat: „ah, wer interessiert sich schon für Behinderte, hat deren Leben irgendeinen Sinn?“
Niemand wird jemals wissen, wieviele dieser Betroffenen nur deshalb behindert blieben, weil sie im Heim nicht gefördert sondern ständig eingeschüchtert wurden. Oder wieviele erst aufgrund von als Kleinkind erlittener Gewalt ihre Behinderung bekamen. Und auch, wenn eine schreckliche GEburt oder miese SChwangerschft oder ein Genfehler an einer Behinderung „schuld“ sind, ist es absurd zu denken, dass es weniger schlimm wäre, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen mit ständigen Demütigungen und Gewalt aufwuchsen, als wenn das nicht-behinderten Kindern geschah.

Die nötigen Heilmittel und Hilfen wegen Krankheit oder Behinderung müssten selbstverständlich sein und nichts damit zu tun haben, ob früher erlebte Gewalt als Grund für den Gesundheitsschaden nachgewiesen werden kann.
Darüber hinaus bräuchte es für die früher Betroffenen von Gewalt und Ausbeutung Schmerzensgelder und gegebenenfalls Rentenaufstockungen.