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Foto: Norbert Denef bei B. Kerner 2007)

Prof. Beier fordert eine rationale Debatte über Pädophilie und meint Pädophile seien für hohe Regierungsämter geeignet (http://www.epochtimes.de)

netzwerkB wendet sich entschieden gegen dermaßen verantwortungslose Äußerungen

Die geistige Nähe zu den Forderungen der Pädophilenbewegung der 1980er-Jahre ist allzu offensichtlich. Auch damals wurde eine rationale Debatte gefordert, die sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse der damaligen Zeit stützen sollte, wobei solche mehr oder weniger wissenschaftlichen Erkenntnisse gemeint waren, die Pädophilie verharmlosten.

Auch, dass eine kriminelle Neigung, nämlich die, Kindern sexualisierte Gewalt anzutun, in eine „sexuelle Präferenz“ umgedeutet wird, ist O-Ton der Pädophilenbewegung.
Damals wurde und heute wird von Prof. Beier argumentiert, dass Pädophilie eine ganz normale sexuelle Orientierung wie Heterosexualität oder Homosexualität sei. Kein Wort zum Thema Machtmissbrauch durch das Altersgefälle und zu den Folgen für die Opfer.

Außerdem argumentierte man damals, dass es „gute“ und „böse“ Pädophile gäbe. Beier differenziert zwischen Pädophilen, die ihre Neigung im Griff haben und denen, die es nicht haben. Auch Beiers Intention, „tabufrei“ zu diskutieren entspricht dem Jargon der Pädophophilie-Aktivisten. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn Beiers Argumentation wie ein déjà-vu wirkt.

Fraglich ist, ob es sich bei seinen Äußerungen um einen Fall von koketter Selbstüberschätzung handelt (er suggeriert, dass seine Therapie dermaßen „sicher“ sei, dass sogar hohe Verantwortungsträger ihre „Neigung“ dadurch ausreichend im Griff haben könnten) oder um gezielte Werbung für sein Projekt, das auch politische Akzeptanz braucht, um weiterhin finanziert zu werden (derzeit jährlich 250.000 Euro). Schließlich ist ja eine entschiedene Fürsprecherin dieses Projekts (und Mitglied der Humanistischen Union, die jahrelang für die Belange von Pädophilen eintrat und sich nicht von Pädophilie-Aktivisten in ihren Reihen trennen mag), nämlich Sabine Leutheuser-Schnarrenberger nicht mehr im Kabinett.

netzwerkB kritisierte das Projekt bereits 2011: http://netzwerkb.org/2011/10/22/pressemitteilung-netzwerkb-kritisiert-praventionsprojekt-dunkelfeld/

Beim Ruf nach Mitgefühl für Pädophile (also auch für potentielle Straftäter) muss zwangsläufig das Opfer aus dem Blick geraten. Aus der Täterpsychologie weiss man, dass es eine wirksame Taktik von Tätern ist, sich als Opfer darzustellen und damit das aufbegehrende Opfer zum Täter zu machen (Täterverdrehung).

Auf die politische Debatte bezogen bedeutet dies, dass der Fokus auf die „armen Pädophilen“ gerichtet wird und weg von den Betroffenen.

Von einem pädophilen Politiker weiss man nicht, ob er bereits zum Täter geworden ist, auch wenn er nicht vor Gericht gekommen ist. Niemand, auch kein Prof. Beier kann garantieren, dass ein derart veranlagter Politiker nicht zum Täter wird. Daher ist Beiers Äußerung höchst verantwortungslos.

Ganz besonders problematisch wäre ein ranghoher pädophiler Politiker auch deshalb, weil er – Pädophile sind gut vernetzt – eine schützende Hand über alle möglichen Pädokriminellen halten könnte. Eine Horrorvision.

Kaum vorstellbar auch, dass ein pädophiler Politiker sich für eine schärfere Bestrafung von Sexualstraftätern oder für Opferschutz und Betroffenen-Hilfen einsetzt. Gerade die jetzige Debatte um sog. Posing-Bilder, verdeutlicht das. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Konsument von derartigem Material – hier Edathy – sich für ein Verbot des Stoffes, nach dem er süchtig ist, einsetzt.

Beier zeigt sich einmal mehr als Fürsprecher von pädophilen Interessen. Und das auf Staatskosten.  

Weiterführende Quellen:

Über pädophile Netzwerke:
http://berger-odenthal.de/aktuell/a-100326.htm

Über die Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität:
http://www.vachss.de/mission/berichterstattung/ahs.htm

Prof. Beier 2006 bei Menschen bei Maischberger
http://www.youtube.com/watch?v=fgINUibUFdQ&feature=youtu.be

Prof. Beier 2007 bei Johannes B. Kerner
http://www.youtube.com/watch?v=aZ2e51Oq36o&feature=youtu.be

Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)163 1625091
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www.netzwerkB.org