Angesichts zahlreicher Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche setzt Papst Franziskus einen Ausschuss für den Schutz der Kinder ein. Wie der Erzbischof von Boston, Kardinal Sean O’Malley, am Donnerstag im Vatikan mitteilte, soll die Zusammensetzung des Gremiums bald bekanntgegeben werden. Der Papst hatte zuvor unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit der aus acht Kardinälen bestehenden Reformkommission der katholischen Kirche beraten.
Norbert Denef, netzwerkB, sagt dazu im Interview bei ARD Brisant:
„Man kann doch nicht wirklich so naiv sein und glauben, dass die Betroffenen von sexualisierter Gewalt noch irgendwo einen Funken Vertrauen haben zu irgendwelchen Kardinälen in irgendwelchen Kommissionen – dieses Vertrauen ist verspielt. Das ist weg.
Wir müssen neu anfangen
Wir können den Weg gemeinsam gehen.
Wir als netzwerkB, dem Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt, dem größten Opferschutzverband Deutschlands, wir suchen neue Wege. Die können wir gemeinsam gehen – das bieten wir an. Wir bieten einen Akt der Versöhnung an.“
Akt der Versöhnung – N. 555.086
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Es scheint noch gar nix…Wenn die Kirche die Hand zur Versöhnung reichen wollte, wenn der Papst wirklich was bewegen wollte, dann müsste er die Archive öffnen, ordentliche Entschädigungen an Altopfer zahlen, die Kirche und ihre Vertreter in Deutschland und überall auf der Welt dem Rechtsstaat und dessen Gerichtsbarkeit unterwerfen, Priester, die Täter sind nicht mehr in irgendwelchen Kloestern verstecken oder – schlimmer noch und vielfach so geschehen – einfach weiterversetzen, öffentlich kundtun, dass Kinder nicht mehr geschlagen werden dürfen und dass jegliche Form von Gewalt gegen Kinder nicht mehr akzeptabel ist, das vierte Gebot wegwerfen, und, und, und….
So wie es sich jetzt anlässt, wird das was als nächstes abläuft so überzeugend und bahnbrechend sein wie weiland der Runde Tisch.
bisher sind es Versprechungen, wie lange wird es diesmal dauern, wie lange bis die Opfer entschädigt werden? Ich wünsche den Opfern der Kirche, dass es bald geschieht.
Ich selbst, Opfer durch Familie, hab erst Mal einen Schlag ins Gesicht bekommen, Antrag nach OEG abgelehnt, ja wenn sie Familienangehörige befragen, die mit äußerst kriminellen Mitteln das Aufdecken der Straftat sexueller Kindesmissbrauch mit versuchten Mord verhindern, weder von der RV noch Psychologen angefordert haben. Widerspruch eingelegt, klar! Wir müssen wirklich noch viel lauter Schreien.
Ich glaube nicht daran das der Papst Franziskus etwäs ändern kann. In der kath. Kirche ist seit dem 4. Jahrhundert bekannt, dass ihre Geistlichen sich an Kindern sexuell vergreifen. Selbst Papst Benedikt wurde von seinem Vorgänger als Zentrale Stelle im Vatikan dafür eingesetzt, sich um die sexuellen Missbräuche zu kümmern. Dies hatte dann lediglich dazu geführt das diese Fälle nicht bekannt(Geheimhaltung/Vertuschen) werden sollten. Sie hatte aber nicht dazu geführt, dass man sich endlich dem stellen wird und sogar die Geistlichen den weltlichen Gerichten zuführen wird. Hier wird auch weiterhin „Täterschutz“ betrieben. Für die Opfer dieser Täter wird man auch weiterhin beten und gedenken. Dies schein eine billigere Lösung für die kath Kirche zu sein. Der Papst ist im Vatikan für mich eine Marionette, der durch einige im Vatikan gelenkt und geführt wird.
hallo hier ist andreas aus österreich. also das dieser papst eine untersuchung anordnet, ist gut, nur ich bin überzeugt das die bischöfe jede objektivität fehlt, eine unabhängige untersuchung von aussen wär viel besser, weil wenn bischöfe untersuchen, da werd die weißung kommen bei dem geringsten verfehlen, der herrn der kirche…… ich bin mal gespannt was da rauskommt, bei den verfilzungen, bei den jahrtausenden lügen und betrügen…… aber zumindest ein lichtschein schöne grüße sagt andreas steindl aus österreich
Papst Franziskus setzt die Tradition der Lügen und Täuschungen in dieser Institution nahtlos fort. Er weiß sehr genau, dass es keiner Kommission bedarf. Er müsste nur seinen Vorgänger konsultieren , der von 1985 bis zu seiner Wahl zum Papst im Jahre 2005 Vorsitzender der Glaubenskongregation war.
Sämtliche Fälle sexueller Gewalt durch Kirchenbedienstete gingen in dieser Zeit über seinen Tisch. Noch im Jahre 2001 hat Kardinal Ratzinger die Bischöfe weltweit mit dem Geheimdecret „De delictis graviborius“ angewiesen, Fälle sexueller Verbrechen nicht der Justiz zu übergeben, sondern die Akten im Vatikan wegzuschließen. Nach dem Gesetz ein Straftatbestand der Strafvereitelung. Der ehrliche und sehr einfache Weg wäre eine Öffnung dieser Akten. Die medienwirksam verkündete Einsetzung dieser Kommission ist deshalb eine hinterlistige Täuschung und schamlose Lüge. So wie auch seine Armuts-Show und die Anprangerung des Kapitalismus eine gewaltige Irreführung der Öffentlichkeit ist. Die Vatikanbank als Geldwaschanlage der Finanzmafia und die nach wie vor praktizierte Hortung der über die Jahrhunderte zusammengerafften Milliardenvermögen zeigen das wahre Gesicht hinter der Maske.
Werner Reif
Der katholischen Kirche zu glauben, das sie sich verändert und zu gunsten Betroffener sich verändert, wäre ein großer Fehler. Selbst die Christen in den Gemeinden verändern sich nicht. Wenn ich alleine die katholische Gemeinde in Delitzsch (Sachsen) sehe. Da werden Missbrauchsfälle in der Gemeinde nicht ernst genommen. Das passiert überall in den Kirchen, jeden Tag.
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Anmerkung von Norbert Denef:
Gleichwohl die Verbrechen von sexueller Gewalt durch den Vikar Alfons Kamphusmann und den Organisten der katholischen Gemeinde in Delitzsch seit 20 Jahren bekannt sind, werden die Täter von den „Christen“ geschützt und die Opfer ausgegrenzt. Der verantwortliche Bischof von Magdeburg Dr. Gerhard Feige unterstützt dieses Vorgehen. Er unternimmt nichts, um die Taten aufzuklären.
Pfarrer Alfons Kamphusmann war ein Serientäter. Nach meinen Erkenntnissen hat er ca. 150 – 200 Kinder missbraucht. Er wurde immer wieder „strafversetzt“ wenn in der jeweiligen Kirchengemeinde darüber gesprochen wurde.
Lebenslauf und „Tatorte“ des Serientäters Pfarrer Alfons Kamphusmann (1924–1998):
– geb. am 10.10.1924 in Wanne-Eickel
– Priesterweihe am 29.03.1952 in Paderborn
Bistum Magdeburg:
– 1950 Gerbstedt (zwischen Eisleben und Hettstedt)
– danach in Hettstedt
– 1952 Vikar und Kurator Propstei zu Halle (Elisabeth-Krankenhaus)
– 1952 Vikar Droyßig
– 1959 Vikar Delitzsch
Bistum Erfurt:
– 1967 Vikar Nordhausen
Bistum Magdeburg:
– 1970 Pfarrvikar Langenweddingen
– 1974 Pfarrer Hecklingen
– 1989 Pfarrer Piesteritz
– 1990 Geistlicher Rat
Erzbistum Paderborn:
– 1992 Subsidiar in Wanne Eickel
Bistum Limburg:
– 1992 Subsidiar in Niedertiefenbach
Bistum Trier:
– 1996 Subsidiar in Berus
Bistum Magdeburg:
– 1997 Magdeburg
– gestorben am 25.01.1998 in Magdeburg (Klinik St. Marienstift) und am 29.01.1998 in Wanne-Eickel beigesetzt.
Im Nachruf von der katholischen Kirche steht: „Sehr schlicht und selbstlos, freundlich und immer hilfsbereit tat er seinen Dienst. Manche bleibende Bekanntschaft und Freundschaft zeugen von seiner Menschenfreundlichkeit und Beliebtheit. Nie drängte er sich in den Vordergrund.“
Papst Johannes Paul II, Papst Benedikt XVI., so wie Papst Franziskus hatten/haben nachweislich Kenntnis von den Verbrechen des Serientäters Alfons Kamphusmann. Sie sind die Hauptschuldigen am Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexueller Gewalt in der katholischen Kirche.
In meinem Schreiben vom 13. Mai 2013 an Papst Franziskus habe ich um einen Akt der Versöhnung gebeten – es wird weiter geschwiegen, verleugnet und vertuscht.