Offener Brief an die Genossinnen und Genossen des SPD-Bundesparteitages in Leipzig
Sehr geehrter Herr Parteivorsitzender Sigmar Gabriel,
liebe Genossinnen und Genossen,
auf Ihrem Bundesparteitag vor zwei Jahren, am 6. Dezember 2011 in Berlin, haben Sie den Betroffenen von sexualisierter Gewalt sehr viel Hoffnung gemacht.
Der Vorstandsvorsitzende von netzwerkB, Norbert Denef, bat Sie in seiner Rede zur Aufhebung der Verjährungsfristen um Unterstützung. Alle Delegierten haben ihm zugestimmt – und zwar einstimmig.
Was ist seit dem geschehen? Nichts!
netzwerkB fordert die Genossinnen und Genossen des SPD-Bundesparteiges 2013 in Leipzig auf, endlich Taten folgen zu lassen.
Wie lange sollen denn die Opfer noch schweigen?
Ihr netzwerkB Team
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Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)163 1625091
presse@netzwerkb.org
www.netzwerkB.org
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Wie lange dauert es in der BRD, um Versprechen in die Tat umzusetzen?
Sehr, sehr lange bis gar nicht!
Ich frage mich, tun die Politiker überhaupt etwas positives FÜR seine Bürger?
Was haben wir doch für tolle Theaterspieler in der Politik, vor der Kamera wird mit betroffener Mine ernsthaft behauptet, es wird etwas unternommen, wenn der Auftritt vorbei ist, ist alles vergessen!
Jeder Betroffene und netzwerkB-Unterstützer sollte das Video „http://netzwerkb.org/2013/11/12/verjahrungsfristen-aufheben-antrag-einstimmig-angenommen/“ an die SPD Partei Genossen u. Genossinnen schicken, und damit an das Versprechen und Zusagen erinnern! Es wird Zeit endlich etwas zu TUN!
Vorsätzlich gewaltfrei agierende, politisch glaubwürdige Persönlichkeiten braucht es nicht nur in Vereinen!
Auch an die Spitze unserer Demokratie wünschte ich uns eine solche mit klarem Blick für das große Ganze, die wüsste, was sie verANTworten tut, eine die innerlich hinter dem steht, was sie nach außen trägt, auch wenn das manch anderen Zeitgenossen befremdlich erscheint.
Unsere Gesellschaft kann auf Chaos und Unrecht im Rechts-, im Bildungs-, im Sozial-, im Gesundheitswesen gut und gern verzichten.
Die gewaltfreie Aktion auf dem Petersplatz war passgenau am richtigen Platz – und ich wiederhole hier:
Dass es sich auch bei dieser Aktion um ein “Politikum höchster Priorität” gehandelt hat, das kam offenbar bei Presse, Papst und Politik noch immer nicht an, eine Woche danach …
WISSEN SIE, WAS SIE TUN?
Es ist einfach ein Trauerspiel was sich hier abspielt. Gleich ob Kirche oder unsere Regierung; sie tuen nichts was den Betroffenen helfen könnte. Ticken die Personen selber so oder sind sie sich nicht im Klaren was sie für tragische Schicksale im Stich lassen? Es sind Jahre ins Land gegangen erwachet!!
Gut! Richtiger Zeitpunkt, richtige Adresse!
Es ist einfach unverständlich, dass Verjährungsfristen nicht aufgehoben werden. Das lässt vermuten, dass man dieses Thema und die daraus folgende Problematik überhaupt nicht nachvollziehen kann und zu wenig Fachkompetenz diesbezgl. besteht.
Traurig für die Opfer und ein Armutszeugnis derer, die nichts daran ändern.
Jetzt müsste erneut massiver Druck von uns Betroffenen kommen, denn:
„…Außerdem soll die Verjährungsfrist für sexuellen Missbrauch verlängert werden…“
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/deutschland-welt/-/id=1884346/nid=1884346/did=12381202/11uuodu/
„…Die drei Parteien wollen darüber hinaus Konsequenzen aus den bekannt gewordenen zahlreichen Fällen sexuellen Missbrauchs ziehen. Insbesondere im Interesse minderjähriger Opfer sollen Sexualstraftaten deutlich später als bisher verjähren, weil viele Betroffene erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten über den Missbrauch sprechen und die Täter anzeigen können…“
http://www.woll-magazin.de/2013/11/union-und-spd-einigen-sich-auf-schaerfere-gesetze-gegen-zwangsprostitution/
@A.A. – und an alle damals Anwesenden beim Bundesparteitag des Nikolaustags ’11
Viel Schlimmeres ist zu befürchten, glaub’ich: ‚Fachkompetenz‘ diesbezgl. besteht sehr wohl, denn sG ist
ALLZU VERBREITET IN ALLEN BEVÖLKERUNGSSCHICHTEN – ist quasi akzeptiert von den Mitwissern, die „es“ nicht verhindert haben und nun alle Mühe aufwenden ihr eigenes Gewissen zu beschwichtigen!
Diese Leute würden ihres [ach-so-normalen] Lebens nicht mehr froh werden können, müssten sie ihr Mitgefühl – auch nur – einem Opfer gegenüber eingestehen!
Was logisch folgt, das ist die eiskalte Härte, mit der [auch] Richter und Staatsanwälte unbedingt an Verjährungsfristen festhalten wollen und ihre Zunft glauben damit retten zu können – und zwar WEIL alle das Ungeheuerliche der Problematik sehr wohl mehr oder weniger kennen, es verstanden haben und ergo auch ’nachvollziehen‘ können.
Nur so hat diese Problematik mit dem Ausmaß einer SEUCHE entstehen können – denk‘ ich …
Und das muss gestoppt werden!