Die Pädophilenbewegung in Deutschland und ihre Interessensvertreter

Konstantin Mascher

Sexuelle Identität ins Grundgesetz?

Anfang 2010 stellte eine Initiative von SPD, Die Linke und Die Grünen/Bündnis 90 einen Antrag zur Änderung des Grundgesetzes. Der Artikel 3, Absatz 3 sollte folgendermaßen ergänzt werden: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner sexuellen Identität, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ (Ergänzung kursiv)

Zum Zeitpunkt des Antrages umfasste das Merkmal „sexuelle Identität“ folgendes: „Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen“. Der Antrag wurde im Rechtsausschuss abgelehnt. Unter anderem wurde kritisiert, dass unter die Kategorie „sexuelle Identität“ auch Pädophilie fallen kann und dann als schützenswertes Merkmal gelten müsste.1 Befremdlich war zudem, dass Die Linke für diese Gesetzesänderung einen Gutachter (Helmut Graupner, s.u.) bestellt hatte, dem eine pro-pädophile Position nachweisbar ist.

Die Kritik, dass die Grundgesetzänderung Pädophilie einschließen könne, wurde teilweise als „Übertreibung“ oder sogar „Irreführung“ abgetan, weil in unserer Gesellschaft, so hieß es, doch Konsens darüber herrsche, dass jeder sexuelle Kontakt zwischen Erwachsenem und Kind Missbrauch ist und es die von Pädophilengruppen seit langem propagierte „einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern“ in Wirklichkeit nicht gebe.

Doch wer sagt, dass solcher Konsens auf Dauer angelegt ist?

Zurzeit ist es sicher nicht opportun, mit den Anliegen von Pädophilengruppen zu koalieren. Doch hat es auch im deutschsprachigen Raum über längere Zeit hinweg Allianzen gegeben, beispielsweise zwischen Pädophilengruppen, linken Gruppierungen und der Homosexuellenbewegung. Zudem setzen sich auch bei uns anerkannte und einflussreiche Wissenschaftler bis heute für eine Normalisierung der Pädophilie ein.

Dieser Artikel beleuchtet die Homosexuellenbewegung und einige ihrer Protagonisten in ihrer Beziehung zur Pädophilenbewegung. Über Gruppen des linksalternativen Milieus, die sich nach 1968 für eine „sexuelle Befreiung der Kinder“ stark machten, ist in letzter Zeit ausführlicher berichtet worden.2

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